Bilbao
Hier zeigt sich die Kunst zu leben - und eine Stadt zum Erleben.
Das Bilbao von heute hat seine Wurzeln in der Tradition und erhebt sich vor dem Besucher als eine Metropole mit überraschend modernem Flair. Die Stadt hat es verstanden, sich neu zu erfinden,
und verbindet charmante Ecken mit einer kosmopolitischen Atmosphäre, derer man sich gleich auf den ersten Blick bewusst wird. Sie werden sehen: Durch diese Stadt voller Kontraste zu spazieren ist ein Vergnügen, das sich in zahlreichen
Erlebnissen dekliniert.
Nutzen Sie die Gelegenheit, die Metropole von Grund auf kennenzulernen, zum Beispiel auf der Busrundreise "In Spaniens grünem Norden",
die herausragenden Orte und Gebäude zu besichtigen, die ihren Charakter geprägt haben, und die Schlüssel zu ihrer spektakulären Erneuerung zu entdecken.
Wenn es ans Essen geht, werden Sie verstehen, warum die baskische Küche in ihren verschiedenen Varianten einen solch hervorragenden Ruf genießt.
Auf der Heimreise keinesfalls fehlen soll natürlich ein schönes Andenken. Sowohl das alte als auch das moderne Bilbao beeindrucken mit einem attraktiven Shopping-Angebot, und in den Fußgängerstraßen ist es ein besonderes Vergnügen zu bummeln und zu kaufen, was das Herz begehrt.
Der „Guggenheim-Effekt“. Dieser Begriff bezeichnet weltweit die Energie, die die Stadt auf die internationale Bühne gebracht hat. Der Bau des Museums hat den Anstoß für die städtische Erneuerung gegeben und gilt heute als Symbol für eine neue urbane
Realität. Das Werk von Frank Gehry lässt niemanden gleichgültig.
Von der Ría aus gesehen wirkt es wie ein Schiff, das der Hafenstadt Bilbao seine Reverenz erweist. Wer genau hinsieht, bemerkt, wie die glänzenden Paneele das wechselnde Licht widerspiegeln. Und genau das ist der Schlüssel, um den Bau aus einer anderen
Perspektive zu betrachten. Gegenüber vom Museum sitzt der sympathische Hund Puppy von Jeff Koons, der mittlerweile das Maskottchen der Stadt geworden ist.
Welche Bedeutung man künstlerischen Veranstaltungen in der Hauptstadt von Bizkaia beimisst, zeigt sich an mehreren Orten: Das Museum der Schönen Künste führt seine Besucher in 100 Jahre Kunstgeschichte ein und beeindruckt mit Werken von El Greco,
Goya, Sorolla, Van Dyck, Cranach dem Älteren, Durero, Gauguin und Picasso sowie vielen weiteren großen Namen. Das Museum wartet mit einer der bedeutendsten Sammlungen Spaniens auf: mehr als 6.000 Werke der alten, modernen und zeitgenössischen sowie der
baskischen Kunst.
Das Meeresmuseum Ría de Bilbao, das in den ehemaligen Euskalduna-Werften untergebracht ist, illustriert die Geschichte, Kultur und Identität jener Männer und Frauen, die einst in ihrer Umgebung lebten, sowie natürlich der Ría de Bilbao selbst, die seit jeher mit
der maritimen Tradition verbunden ist. Der legendäre, Gabarra del Athletic genannte Kahn, mit dem die Mannschaft nach ihren errungenen Meisterschaften auf der Ría entlangschipperte, ist heute ein Museumsstück,
das mittlerweile restauriert wurde und im Meeresmuseum von Bilbao besichtigt werden kann.
Um tief in die Kultur dieses Volkes in all ihren Formen einzutauchen, empfiehlt sich ein Besuch des Baskischen ethnografischen Museums, das nicht nur in einem eindrucksvollen Gebäude mit einem schönen zentralen Kreuzgang untergebracht ist,
sondern zudem mit einer Reihe von Sammlungen begeistert, die die Seefahrts- und Industriegeschichte des Baskenlandes beleuchten. Ebenfalls interessant ist das Museum der künstlerischen Reproduktionen, das die Meisterwerke der
klassischen Kunst ausstellt, die den Studenten der Kunstgewerbeschule als Modell dienen.
In der Festung Torre Loizaga in Galdames kann man dem Museum für Oldtimer und klassische Fahrzeuge einen Besuch abstatten – eine prächtige, umfangreiche und wertvolle Privatsammlung mit 75 edlen alten Autos. Die hier ausgestellten
45 Fahrzeuge der britischen Marke Rolls Royce stellen die umfangreichste Rolls-Royce-Privatsammlung der Welt dar.
Das Museum des Friedens in Gernika legt Zeugnis vom Bombardement des Ortes während des Spanischen Bürgerkriegs ab und widmet sich zwei Aspekten: der Geschichte und dem Frieden. Mithilfe von Fragen, die Denkanstöße zu den Menschenrechten
und dem baskischen Konflikt geben, beleuchtet die Ausstellung den aktuellen Zustand des Weltfriedens.
ART DISTRICT eine Bühne für internationale Kunst
Geographisch gesehen erstreckt er sich vom Meeresmuseum über die Albia-Gärten, den Paseo Abandoibarra und die Calle Colón de Larreátegui bis zur Calle Ercilla. Das Bilbao Art District genannte Viertel ist eine Initiative der Galerien,
Museen und wichtigsten Akteure, die mit der Eröffnung des Guggenheim-Museums eingeleitete Fokussierung der Stadt auf Kunst und Kultur auszubauen.
Zu jener Zeit bemächtigte sich die Kunst der Stadt Bilbao und gab den Anstoß zu einem avantgardistischen Trend, der ihr einen Platz auf der internationalen Kunstbühne verschaffte. Diese Fokussierung ist in einer Reflexion über die
Kunst verwurzelt, die in allen ihren Erscheinungsformen im Mittelpunkt des Wandels Bilbaos steht. Das Engagement der Stadt für den Wissens- und Kreativbereich hat sie zu einer internationalen Referenz für Metropolen des 21. Jahrhunderts gemacht.
Die Stadt nimmt eine strategisch günstige Lage ein, um im internationalen Kulturbereich eine führende Rolle zu spielen. So gab ein hochwertiges Kulturangebot den Impuls, die künstlerische Identität des Ensanche-Viertels zu untermalen.
Ein weiteres Ziel besteht darin, dem bestehenden künstlerischen Interesse Gestalt zu verleihen, um namhafte nationale und internationale Künstler anzusprechen und die Straßen des Viertels in
eine Bühne für aufstrebende Künstler zu verwandeln.
Das Bilbao der Moderne
Kosmopolitisch: der Begriff, der die neue Stadt definiertAnfang des 20. Jahrhunderts wurde die aufstrebende Stadt durch das elegant bebaute Viertel El Ensanche erweitert. Heute bildet die neue Architektur der Stadt ein wahrhaft avantgardistisches Szenario. Der Grund liegt auf der
Hand: Das moderne Bilbao vereint die bedeutendsten Namen aus der Welt der Architektur in sich und begeistert ebenso durch seine Brücken und die Metro wie mit Promenaden und öffentlichen sowie privaten Bauten.
Der erste Abschnitt der Gran Vía wartet mit dem Palast der Regionalregierung aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert auf, bei dem es sich um „eines der bedeutendsten Beispiele des Eklektizismus in Bizkaia“ handelt.
Er vereint Elemente verschiedener historischer Stile und zeugt von der großen Bedeutung, die der Komposition der Fassaden beigemessen wurde. Mit überschwänglicher dekorativer Ausstattung beeindruckt sowohl das Äußere des
Gebäudes (per Diamantspitze bearbeitetes Natursteinmauerwerk) als auch sein Innenraum.
Besondere Erwähnung verdient der Thronsaal mit zwei Wandgemälden von José Echenagusia Errazquin: „Juramento de los Fueros“ (Schwur der Grundrechte) und „Pacificación de oñacinos y gamboinos“ (Befriedung der Oñacinos und Gamboinos).
Wer genau hinschaut, der bemerkt, dass das Bilbaoer Viertel El Ensanche sich beiden verpflichtet zeigt und seinem bürgerlichen Charakter mit den eleganten Wohnhäusern der Gran Vía und Gebäuden wie Edificio Sota oder
Casa Lezama Leguizamon durchaus gerecht wird. Der Chávarri-Palast am Plaza Moyúa ist ebenfalls ein gutes Beispiel für den Wirtschaftsaufschwung seiner Zeit, deren Vielfältigkeit die Casa Montero mit modernistischer Ästhetik zum Ausdruck bringt.
Das Theater Campos Elíseos mit seiner von dem französisch-baskischen Architekten Darroquy entworfenen, reich verzierten Fassade ist die Referenz jenes Architekturstils im Baskenland. Auf Ihren Streifzügen durch die Stadt können Sie zudem
das neubarocke Teatro Arriaga aus dem späten 19. Jahrhundert besuchen.
Ein Stückchen weiter zeigt das Rathaus seinen symbolträchtigen Charakter besonders im Plenarsaal und dem spektakulären Arabischen Saal. Fußballfans sollten sich den Sitz des Clubs Athletic im Palacio Ibaigane nicht entgehen lassen –
ein perfektes Beispiel für den neobaskischen Stil. Und wer sich insbesondere für Kultur interessiert, den wird die Universidad de Deusto beeindrucken, die sich gegenüber vom Guggenheim-Museum als Institution zur Vermehrung des Wissens
erhebt und ebenfalls einen großen Beitrag zur Entwicklung von Bilbao und Umgebung geleistet hat.
Vom Vergnügen, sich im Gewirr stimmungsvoller Gassen zu verlieren
Wer das zum kulturhistorischen Denkmal erklärte Altstadtviertel Casco Viejo durchstreift, begibt sich in ein Geflecht von Straßen, in denen vor über 700 Jahren die Geschichte der Stadt ihren Anfang nahm.
Ihr Spaziergang wird Ihnen viele eindrucksvolle Monumente vor Augen führen: die Kathedrale des heiligen Apostels Jakobus, die den Namen des Schutzheiligen der Stadt trägt, den Plaza Nueva, den bedeutendsten und charaktervollsten Platz der Stadt, und die Calzadas de Mallona, die über 311 Stufen zur der Schutzheiligen von Bizkaia gewidmeten Begoña-Basilika führen.Ebenfalls nicht entgehen lassen sollten Sie sich die Kirche San Antón mit ihrer Brücke, die im Stadtwappen von Bilbao abgebildet ist, den Ribera-Markt, der zu den Symbolen der Stadt zählt, die Gärten des Arenal, die aufgrund ihrer großen Mengen an Sand (auf Spanisch: „arena“) so heißen, oder auch das symbolträchtige Teatro Arriaga ...
Die Bizkaia Brücke - von Ufer zu Ufer
Zu anderen Zeiten hätten die außerhalb von Bilbao liegenden Ufer der Ría verschiedener kaum sein können. Am linken Ufer, insbesondere in Barakaldo und Sestao, konzentrierte sich die gesamte Schwerindustrie der Gegend.
Die hektische Aktivität in der Hauptstadt und entlang der Ría ist heute einem Szenario gewichen, das sich in einem komplett neuen Gewand präsentiert und die wirtschaftliche Entwicklung mit zahlreichen Freizeiteinrichtungen
verbindet, die Einwohner und Besucher der Stadt gleichermaßen genießen. Gemeinden wie Portugalete oder Santurtzi belegen diese Erneuerung.
Das rechte, am Rand von Bilbao gelegene Ufer ist seit jeher eine Wohngegend. Wer diesen Teil der Stadt besucht, kann sich daher einen Eindruck von den Prachtbauten machen, die das aufstrebende Bürgertum entlang der Ría erbauen ließ.
Zu Getxo gehörende Viertel wie Las Arenas, Neguri oder Algorta sind gute Beispiele hierfür.
Bilbao kleidet sich in Grün – wohin man auch schaut
Wohin man auch schaut, ist man in Bilbao von Hügeln und heute mehr denn je zudem von weitläufigen Grünflächen umgeben. Dank Initiativen wie dem Grünen Ring von Bilbao hat sich die Anzahl an Quadratmetern Grünfläche pro Einwohner in kurzer Zeit vervierfacht.
Zerstreuung bieten sowohl die städtischen Parks als auch die Waldgebiete rund um die Stadt.
In der Hauptstadt genießt man Grünbereiche wie den Park Doña Casilda und die Gartenanlagen von Albia, Amezola oder Etxebarria ... eine Freizeitalternative mit unzähligen Möglichkeiten.
Und apropos grün: Die Straßenbahn ist ein weiterer Aspekt des Engagements für den Umweltschutz, dem sich Bilbao verschrieben hat. Denn wie könnte man sich schneller und sauberer durch die Stadt bewegen!
Die repräsentativsten zeitgenössischen Künstler verleihen den Straßen Bilbaos mit ihren Plastiken unter freiem Himmel ein ganz besonderes Flair: Dalí, Chillida, Koons, Bourgeois, Kapoor, Novatt, López Chollet, Valdés,
Garraza ... Auf einem Spaziergang entdeckt man an versteckten Orten, auf Plätzen und Promenaden unzählige Kunstwerke.
Ein Beispiel ist der Paseo de la Memoria, ein neuer, im Rahmen der städtischen Erneuerung Bilbaos angelegter Park. Zwischen so viel Kunst spazieren zu gehen, ist ein zauberhaftes Erlebnis!
Die Kathedrale von Bilbao ist nach dem Heiligen Jakobus dem Älteren benannt, dem Schutzpatron der Stadt – was damit zu tun hat, dass die Stadt an einem Küstenweg des Jakobswegs liegt. Dementsprechend grüßt das „Puerta
del Ángel“ oder auch „Puerta de los Peregrinos“ genannte Nordportal mit einer Jakobsmuschel die Pilger auf ihrer Wallfahrt.
Wie das Gründungsbesiedlungsrecht belegt, war die Kultur rund um den Jakobsweg in diesem Gebiet bereits präsent, noch bevor die Stadt gegründet wurde.
Doch bevor der Pilgerweg die Stadt durchquert, macht er in der Basilika Virgen de Begoña Station. Von hier aus ist es ein Vergnügen, über die Stufen der Calzadas de Mallona in die Altstadt weiterzugehen und das Viertel
rund um die Kathedrale zu erkunden, das unbestreitbar jeden Besucher in seinen Bann zieht.
Man wird Ihnen kaum Beachtung schenken, wenn Sie auf den vielen Promenaden entlang der Ría joggen oder laufen gehen. In Bilbao und den nahe gelegenen Küstenorten trifft man auf Promenaden und
Alleen sowie an Ufern immer wieder auf Spaziergänger und Läufer, die Sport und Vergnügen kombinieren.
So lädt die Stadt vielerorts dazu ein, sich mit Genuss körperlich zu betätigen – zum Beispiel am Paseo Abandoibarra mit einer Mischung aus in viel Grün eingebetteter Kunst, an der Ribera de Zorrozaurre im ehemaligen Industriegebiet oder
entlang des eleganten und edlen Campo Volantín und nicht zuletzt in zahlreichen Grünbereichen wie zum Beispiel dem Park Doña Casilda.
Außerhalb der Hauptstadt gelangt man von Portugalete problemlos nach Santurtzi, wo man sich zunächst einmal ein paar leckere Sardinen gönnen sollte. Nachdem man die Bizkaia-Brücke überquert hat,
spaziert man am rechten Ufer am Dock Las Arenas entlang bis zum Strand von Ereaga.
BILBAO klingt großartig
In Bilbao weiß man gute Musik seit jeher zu schätzen, sodass die schiere Anzahl an Veranstaltungen auf dem hiesigen Musikkalender kaum überrascht. Wer Musik-Events mag, besucht die Stadt am besten zu einem Zeitpunkt, da besonders viel Musik in der Luft liegt – was nicht schwerfallen dürfte, denn bei dem riesigen Angebot ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sie werden sehen: Die Erfahrung lohnt sich auf jeden Fall.
Besonderer Beliebtheit erfreut sich bei den Einwohnern von Bilbao die Oper, die zahlreiche treue Anhänger zählt. Doch die Palette an Veranstaltungen ist breit gefächert und reicht bis 365 Jazz Bilbao, dessen Programm guten Anklang
findet und mit den besten nationalen wie internationalen Musiker aufwartet.
Getxo Jazz ist bereits ein Klassiker, der mit viel Stolz die großen Namen des Genres willkommen heißt. Mit einer Kombination aus Folk, Blues und Jazz begeistert Getxo Folk, dessen zahlreichen Fans es eine wahre Freude ist, der Crème de la Crème dieser Musikrichtung zu lauschen. Neben diesen Veranstaltungen finden im Laufe des Jahres eine ganze Reihe ausgezeichneter Konzerte statt, die ebenfalls einen hervorragenden Ruf genießen. Lassen Sie sich von großartigen Klängen verzaubern! HOCH AUF DER BÜHNE
Ihrer Liebe zur Oper verleihen die Einwohner von Bilbao zum Beispiel durch die ABAO (Asociación Bilbaina de Amigos de la Ópera, „Vereinigung der Freunde der Oper in Bilbao“) Ausdruck, die 2013 ihr 50-jähriges Jubiläum feierte. Der erfolgreiche
Verband hat sich im Laufe dieser Zeit seine Berechtigung als eine der großen mit der Oper befassten Institutionen Spaniens und Europas verdient.
So hat die Stadt das Privileg, alljährlich bedeutende Namen aus der Welt der Oper begrüßen zu dürfen. Davon zu profitieren ist eine wahre Freude.
Ganz egal, zu welcher Jahreszeit: In der Stadt ist stets etwas los, und die schiere Auswahl an Veranstaltungen macht die Wahl zur Qual: Oper, Sinfoniekonzerte, Tanz, Theater, Film, Unterhaltungsmusik ...
Bühnenkünste aller Art einschließlich urbaner Kultur ... Wofür man sich auch entscheidet – Sie werden selbst merken, dass man hier immer richtig liegt.
Das Bilbaoer Publikum steht in dem Ruf, bei allem, was mit künstlerischen Darbietungen zu tun hat, sehr anspruchsvoll zu sein ... Denn wer mit Leidenschaft auf den Beginn der Saison mit einem umfangreichen und interessanten Programm wartet, der mag es
auch zu zeigen, dass er sich auskennt, zu schätzen weiß und ein Qualitätssiegel dort verleiht, wo es verdient ist.
Die Theater Arriaga und Campos Elíseos sind stolz darauf, mit den besten Darbietungen von Tanz, Musik und Theater aufzuwarten.
Musikliebhaber genießen ganz besonders die Opernsaison der ABAO sowie die Saison des Bilbao Orkestra Sinfonikoa ...
Beim Festival für zeitgenössisches Theater und Tanz -BAD- tritt die Avantgarde der darstellenden Künste auf.
Das ZINEBI, Internationales Festival des Dokumentar- und Kurzfilms jährt sich bereits zum 58. Mal.
Das Zinegoak, Internationales LGBT-Festival des Films und der darstellenden Künste findet ebenfalls in Bilbao statt.
Das Internationale Festival der urbanen Bühnenkultur -BreakOnStage- kann sich zahlreicher Fans rühmen ...
Das Musika-Música ist ein internationales thematisches Festival, das alljährlich mit hervorragender Qualität beeindruckt.
ATHLEEETIC & BILBAO BASKET!
Der historische Club wurde im Jahr 1898 gegründet und wird seitdem von unzähligen Fans angefeuert. Wussten Sie, dass es zu seinen Besonderheiten zählt, ausschließlich Spieler einzusetzen, die aus dem Baskenland stammen
oder in der Jugend eines Fußballklubs der baskischen Provinzen ausgebildet wurden? Die berühmte Mannschaft zieht sich ihre Nachwuchsspieler gern selbst heran und setzt am liebsten auf Talente aus der eigenen Kaderschmiede.
Auf jeden Fall hinlänglich bekannt ist die Tatsache, dass der Athletic Club Bilbao das Privileg besitzt, auf leidenschaftliche Anhänger zu zählen. Nur wenige Mannschaften können sich einer solch treuen Fangemeinde rühmen, die mit dem Club durch dick
und dünn geht. Wer das Glück hat, an einem Spiel teilzunehmen, wird mit Sicherheit die Alirón genannte Hymne vernehmen, mit der die Spieler angefeuert und Tore gefeiert werden. Anschließend ertönt in San Mamés tosender Beifall und man bekommt
vor lauter Emotionen eine ausgewachsene Gänsehaut.
Wer sich eher für Basketball interessiert, sollte unbedingt einmal erlebt haben, wie der Club Bilbao Basket, dessen Spieler den hübschen Spitznamen MIB (Men in Black) tragen, das Spielfeld zum Vibrieren bringt. Die Mannschaft zählt zu den bedeutendsten Clubs der Liga ACB, in der sie derzeit spielt. Mit dem Wunsch, den Namen Bilbao in die Basketball-Elite zurückzuführen, wurden neue Spieler verpflichtet – für eine Saison, die sich als ausgesprochen kämpferisch ankündigt. Die Mannschaft zu unterstützen ist also quasi Pflicht!
Sportarten mit eigener IdentitätDie „Herri Kirolak“ genannten ländlichen baskischen Sportarten umfassen eine Reihe sportlicher Aktivitäten, die dem ländlichen Raum entstammen. Sie alle haben ihren Ursprung in den auf dem Land üblichen Arbeiten, haben sich jedoch zu Sportarten
gewandelt, bei denen die Teilnehmer darum wetteifern, wer mehr Geschick zeigt.
Bei den typisch baskischen Ruderbooten namens „Traineras“ handelt es sich um traditionelle Fischerboote. Heute werden sie für Regatten genutzt, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Pelota a mano, Jai Alai ...
Lernen Sie den besonderen Sport der Basken lieben und lassen Sie sich von der Atmosphäre mitreißen!
Tipps, die ins Schwarze treffen
An einem mit viel Sorgfalt zubereiteten Drink nippen, sich vom Duft eines guten Kaffees verführen lassen, köstliche „Pintxos“ genießen oder toller Livemusik lauschen ...
Das Nachtleben von Bilbao gestaltet sich mal glamourös und exquisit, mal eher traditionell, ist aber immer voller Stimmung. Sowohl im Ensanche als auch in Casco Viejo kann man in das Ambiente von Cafés und edlen Lokalen eintauchen. Ob man es nun
lebhaft mag oder nach einem ruhigen Plätzchen für ein anregendes Gespräch sucht – ein geeigneter Ort findet sich immer. Lassen Sie sich einfach treiben!
Ein Klassiker ist das Café Iruña, ein hübsches Lokal vom Anfang des 20. Jahrhunderts, das zu einem „besonderen Monument“ erklärt wurde und ein fantastisches Ambiente hat. Ganz in der Nähe befindet sich La Granja mit
dem Flair eines altehrwürdigen Cafés – hier kann man nicht nur speisen, sondern sich zudem ein anregendes Gläschen gönnen. Mit je nach Tageszeit unterschiedlicher Atmosphäre, die leckere Küche mit Musik und Musik mit leckerer Küche vermischt,
erwartet La Ribera im Marktgebäude der Altstadt seine Besucher.
Einen garantiert unvergesslichen Drink genießt man in der Bernardo Café Bar – einem der zwölf „Gin-Tonic-Tempel“ des gesamten Landes. Und nichts geht über die Terrasse des Azkuna Zentroa (Alhóndiga Bilbao),
um mit dem Glas in der Hand einen etwas anderen Blick auf die Stadt zu werfen. Wer es auf Gerstensaft abgesehen hat, findet unzählige Orte, um sich ein gut gezapftes Bier schmecken zu lassen, meist sogar mit Livemusik.
Und wer auf der Suche nach Gay Friendly ist, findet in Casco Viejo und Abando verschiedene Lokale, die sich genau dieses Motto auf die Fahnen geschrieben haben. Nicht zuletzt kann man im Gran Casino de Bilbao sein Glück versuchen – vielleicht hat Fortuna
ja ein Einsehen!
Das Meer ganz in der Nähe zu spüren, vermittelt ein Gefühl von Weite, von Entspannung. Davon profitieren all jene, die sich im Anschluss an ihren Arbeitstag einen wohltuenden Spaziergang entlang
der wunderschönen Küste gönnen.
Wer Strand- und Wassersport mag, für den bieten sich jede Menge Gelegenheiten für Beachball, Windsurfen, Wellenreiten, Frisbee...
Es gibt viele Möglichkeiten, man muss nur zugreifen. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf... Los geht's!
Die KULTUR DER AVANTGARDE
Avantgardistische Kunst und Kultur sind in Bilbao stets nur einen Steinwurf entfernt. Dafür sorgen Zentren wie der Verein Hacería Arteak, der ein Industriegelände in eine typische Kultur-„Txoko“ (Taverne) mit verschiedenen
thematischen Clubs verwandelt: HACERIA Jazz Club, HACERIA Flamenco Club, HACERIA Ekinez Eszeniko sowie English HACERIA Club. Die hier gebotenen Bildungs- und Freizeitaktivitäten finden stadtweit großen Anklang.
Das aus dem Hacería-Verein hervorgegangene Projekt ZAWP Bilbao (Zorrotzaurre Art Work in Progress) verfolgt das Ziel, einen künstlerischen, kreativen und innovativen Ansatz zum Prozess der Umwandlung des Stadtviertels beizusteuern, das
einst der Industrie gewidmet war und heute ein Freizeitviertel ist.
Das Konzept ZAWP verleiht der Zukunft des Gebiets einen umfassenden Rahmen: „Dieser einstige Hafen, in dem Schiffe mit Waren ein- und ausliefen, soll heute ein Hafen
des Wissens sein, des Austauschs, der Kunst, der Kultur, der technologischen und sozialen Innovationen.“
Die Interessen junger Künstler bleiben ebenfalls nicht außen vor: Bilbao-Arte ist ein Zentrum für künstlerisches Schaffen, das die Mittel und notwendige Infrastruktur für die Entwicklung
von Projekten zur Verfügung stellt: Studios, Werkstätten für Gravierkunst, Siebdruck, Digitaldruck, Bildhauerei und Fotografie, Filmkulissen, ein Dokumentationszentrum und Projekträume.
Auch was die Mode anbelangt hat Bilbao sich gewandelt. Eleganz und Design strahlen die gewagten Modelle aus, die man in den Schaufenstern der Geschäfte in allen Teilen der Hauptstadt bewundern kann. Überzeugen Sie sich auf Ihrem
Bummel durch Abando, Indautxu, Gran Vía und Casco Viejo selbst davon... Bilbao steht in Sachen Design an vorderster Front.
Jungen Designern wie Ion Fiz, Miriam Ocáriz, Alicia Rueda sowie bereits bekannteren Marken wie Mercedes de Miguel, J + G, Juan Bilbao oder Echegoyen werden Sie auf Ihrem Einkaufsbummel mit Sicherheit über den Weg laufen.
LECKER, SEHR LECKER
Das Meer und das Land schenken uns ihre besten Früchte. Hinzu kommen die erfahrenen Hände der Menschen, die diese verarbeiten und uns die Gelegenheit geben, hochwertige Produkte zu genießen, denen althergebrachtes handwerkliches
Wissen wahrhaftige Einzigartigkeit verleiht.
Und davon bietet das Baskenland eine ganze Reihe: Käse aus Idiazabal und Karrantza, Honig aus Gorbea, Txakoli aus Bizkaia, Konserven mit Produkten des Kantabrischen Meeres, Paprika aus Gernika, Kabeljau... und sogar
Dinkel- und Maisbrot.
Bei Produkten mit geschützter Ursprungsbezeichnung oder Gütezeichen kann man sich sicher sein, dass alle Prozesse von der Herstellung bis zum Verbrauch streng und bis ins letzte Detail kontrolliert werden.
Informieren Sie sich über die hochwertigen Nahrungsmittel mit dem Gütesiegel „Eusko Label“, das von der Stiftung Hazi ausgegeben und gefördert wird – ohne natürlich die Produkte der Marke „Euskal Baserri“ zu vergessen, die ebenfalls aus dem Baskenland stammen.
Vom Gourmethimmel an die hiesigen Herde Michelin-STERNE
Sie gelten sowohl in ihrem eigenen Land als auch in anderen Gefilden als wahre Propheten. Baskische Köche frönen innerhalb und außerhalb des Baskenlandes ihrer Kunst und sind über die Ländergrenzen hinweg anerkannt. Ihr Ruf eilt ihnen voraus, sie werden
mit Preisen überhäuft, und die Kritiker loben sie einhellig in den höchsten Tönen. Sich für einen von ihnen zu entscheiden ist keine leichte Aufgabe – jeder einzelne wartet mit etwas ganz Besonderem auf.
Und genau damit haben sie sich die höchsten Ehren in der Welt der Gastronomie verdient: die Michelin-Sterne. In ihren Restaurants ist das Essen nicht nur eine Wonne, sondern überrascht außerdem durch Raffinesse sowie eine beeindruckende
Liebe zum Detail und Passion für den Beruf.
Vielleicht ist einer der Gründe für Ihre Reise in dieses Land ja die Gastronomie... Wenn dies der Fall ist, dann beweisen Sie guten Geschmack. Das Baskenland ist stolz darauf, mit einer der renommiertesten Küchen der Welt aufzuwarten. Die zahlreichen
an seine Köche vergebenen Michelin-Sterne sind ein Beleg für deren überraschende Fähigkeit, sich selbst zu übertreffen.
Beim Betreten ihrer sternengekrönten Gourmettempel wird einem der Grund für diese Verehrung auf jeden Fall bewusst.
In Bizkaia verdient Azurmendi von Eneko Atxa mit drei Michelin-Sternen ganz besondere Erwähnung. Mit einem Stern ausgezeichnet wurden Andra Mari in Galdakao, betrieben von Patxi Asua, Boroa in Amorebieta-Etxano von Jabier Gartzia sowie
Asador Etxebarri in Atxondo, welches Victor Arginzoniz betreibt.
In Bilbao findet sich ein Michelin-Stern in folgenden Restaurants: Zortziko von Daniel García, Nerua mit Josean Alija an der Spitze, Etxanobe, das von Fernando Canales geleitet wird, Mina von Álvaro Garrido und Lara Martín sowie Zárate von
Sergio Ortíz de Zárate.
In einem Landstrich, in dem „Gastronomie“ ein quasi heiliges Wort ist, fällt es stets leicht, einen Ort zu finden, an dem man mit Qualität und Fantasie bewirtet wird. Zu den Klassikern zählen das Guría in der Gran Vía sowie das Viejo Zortzi in Licenciado Poza.
Ebenfalls Erwähnung verdienen das Bistró Guggenheim Bilbao, das Doma, das Hotel Domine oder das Arbolagaña im Museum der Schönen Künste Bilbao – um nur einige wenige Namen zu nennen.
Es verwundert nicht, dass eine Philosophie, deren Grundlage gastronomische Genüsse sind, hier Anklang gefunden hat. Die Köche vieler Restaurants haben sich ihr verschrieben.
Probieren Sie lokale, saisonale Lebensmittel und genießen Sie jeden Happen Stück für Stück... zum Beispiel im Bascook von Aitor Elizegi, im Baita Gaminiz, Aizian, Hotel Meliá Bilbao, Zárate, Yandiola von Ricardo Pérez, Azkuna
Zentroa (Alhóndiga Bilbao), im Mina und im Etxanobe von Mikel Población und Fernando Canales sowie im Euskalduna-Palast.
AUS BILBAO GUTE ALTE KOCHKUNST
Auf ihren Speisekarten finden sich die Gerichte, die den Ruhm der traditionellen Küche von Bilbao und der typischen baskischen Küche generell begründen.
Dazu gehören zum Beispiel die Restaurants: Abando, Astillero Euskalduna, Casa Rufo, Egiluz, Getaria, Lasa, Marisquería Mazarredo, Nicolás, Porrue, Rimbombín, Serantes, Urbieta, Victor, Rogelio...
Die städtische und soziale Erneuerung Bilbaos hat moderne Restaurants hervorgebracht, die eine neue Realität und einen neuen Bedarf widerspiegeln. Hervorgegangen aus einem Kontext, der das Design in den Mittelpunkt rückt, konzentriert sich ihr Angebot auf gute Tagesmenüs und unkomplizierte Speisekarten sowie ein Ambiente, in dem das Gefallen an einer gewissen Ästhetik eine unabdingbare Zutat ist – so zum Beispiel im Bodega Urbana, Brass 27, Claudio La Feria del Jamón, El Globo, El Txoko de la Mary, Hola Bar Alhóndiga, Iruña, La Mary, Mugi, Un Señor de Bilbao... Auf einem Spaziergang werden Sie mit Sicherheit noch weitere entdecken.
Köstliche Happen: die PINTXOS
Ihren Ursprung haben sie in der Notwendigkeit, den an den Theken der Bars servierten Wein mit kleinen Happen zu begleiten. Diese köstlichen Pintxos gibt es nach wie vor, doch haben sie sich in vielen Bars zu anspruchsvollen Kreationen
gewandelt, die man gern als „Küche im Miniaturformat“ bezeichnet. Und hier ist Innovation an der Tagesordnung.
Eine Generation junger Köche widmet sich der Erkundung neuer Formeln, Aromen und Texturen, die originelle und schmackhafte Rezepte ergeben. Ob schlicht oder raffiniert – die bunte Szenerie der Pintxos ist eine wahre Augenweide.
Wählen Sie die Theke einer beliebigen Bar und überzeugen Sie sich selbst davon, dass dieses Schauspiel alle Sinne anspricht.
Eine bunte Szenerie aus Farben und Aromen
Wie wäre es mit einem etwas anderen Mittagessen, zusammengestellt aus köstlichen Pintxos? Hungrig bleibt man dabei mit Sicherheit nicht. Fangen Sie am besten klein an und genießen Sie eine leckere Gilda, die Grünes und Pikantes kombiniert
und ihren Namen von dem Film „Gilda“ übernimmt, in dem Rita Hayworth die Titelrolle spielte.
Nach dem Aperitif müssen Sie sich zwischen den tausend Varianten entscheiden, die dieses immense Universum Ihnen bietet. Dabei sind traditionelle Pintxos Seite an Seite mit Köstlichkeiten der „Küche im Miniaturformat“ anzutreffen, und am
besten ist wahrscheinlich eine Auswahl, die repräsentative Vertreter beider Kategorien umfasst.
Überraschen wird Sie, mit wie viel Liebe zum Detail diese Gourmetportionen zubereitet werden: vorzügliche Happen mit Thunfisch, Kabeljau oder saftigen Sardellen, die mit viel Sorgfalt und den besten Zutaten aus den Gemüsegärten der baskischen
Baserris (Bauernhöfe) garniert werden.
Vom anspruchsvollen Fischkuchen bis hin zur bescheidenen Krokette und dem Kartoffelomelett – perfekte Begleiter dafür sind Txakoli, baskischer Apfelwein oder ein guter Wein aus Rioja Alavesa.
Ein Prost auf die zweite Portion!
Die süße VERSUCHUNG
Süßwaren haben in Bilbao schon seit eh und je Tradition. Manche Konditoreien existieren bereits seit 200 Jahren, so zum Beispiel Martina de Zuricalday. Auch die typischen Konditoreien Arrese, New York und La Suiza blicken
auf eine lange Geschichte zurück und bieten feine Spezialitäten an.
Das traditionelle, Bollos de mantequilla genannte Buttergebäck werden Sie lieben: Für dieses besondere Rezept kombiniert man Ei mit Sirup. Die einst mit Reismehl zubereiteten Pasteles de arroz (Reiskuchen) schließen eine exquisite Creme im
Blätterteigmantel ein. Auch die Jesuitas (Jesuiten) bestehen aus Blätterteig, der diesmal mit Königlichem Zuckerguss überzogen und mit Konditorcreme oder Engelshaar gefüllt wird. Carolina nennt sich ein Türmchen aus weichem Schaumgebäck, überzogen
mit Schokolade und Eigelb, und auch der Pastel ruso (Russischer Kuchen) ist sehr zu empfehlen, für den man hier Eiweiß und Zucker mischt und zu einem Baiserteig bäckt, der anschließend mit Buttercreme gefüllt wird.
Meinen Sie tatsächlich, das alles schon zu kennen? Dann probieren Sie noch einmal und Sie werden den Unterschied bemerken ...