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Die Basken sind eng mit den Lebensräumen Land und Meer verbunden. Beide haben den Charakter dieses Volkes geprägt und eine Wesensart hervorgebracht, die in Gebräuchen, Traditionen, einer berühmten Gastronomie und den ganz besonderen einheimischen Sportarten ihren Ausdruck findet... Seine Wurzeln liegen in uralten Traditionen, die sich in jedem noch so kleinen Detail des alltäglichen Lebens zeigen – nicht zuletzt im Unternehmergeist der Basken, die es vorausblickend verstanden haben, auf den Zug der Innovation aufzuspringen, sich im Wandel jedoch selbst treu zu bleiben. Besuchen Sie Bizkaia, auf einer Rundreise durch Nordspanien, spazieren Sie durch die Dörfer der Küste und des Landesinneren, nehmen Sie an identitätsstiftenden Veranstaltungen teil und genießen Sie eine hervorragende Gastronomie, um sich selbst davon zu überzeugen. Und lassen Sie es sich nicht nehmen, typisches Kunsthandwerk oder zu 100 % baskische Produkte als Souvenir mit nach Hause zu nehmen. STREIFZUG durch die GESCHICHTE In die Fußstapfen eines Volkes mit einem solch ausgeprägten Charakter zu treten, ist ein spannendes Unterfangen. Den perfekten Einstieg hierzu bietet das Museum des Friedens in Gernika-Lumo, das der Bombardierung der Stadt während des Spanischen Bürgerkriegs gewidmet ist und sich als Treffpunkt versteht, der den Frieden in den Mittelpunkt rückt.
Der GR 38 wird auch „Wein- und Fischroute“ genannt, denn jahrhundertelang brachten die Maultiertreiber Wein aus Rioja Alavesa nach Norden und kehrten aus den Häfen von Bizkaia mit Salzfisch beladen zurück – einem Produkt, das im Mittelalter vor allem aus religiösen Gründen auf dem Speiseplan stand. Sardinen, Brassen, Hering und Kabeljau waren frisch, gepökelt oder geräuchert auf den Märkten im Landesinneren zu finden. Das „Buch der guten Liebe“ erzählt auf folgende Weise vom Kampf zwischen Karneval und Fasten: „In Scharen kamen sie aus dem Meer zum Turnier, Heringe und Brassen aus Bermeo“. Denn zunächst in Bermeo und später auch in Lekeitio und Ondarroa machten sich täglich Maultiertreiber auf den Weg ins Landesinnere. Aus La Rioja, Navarra und Kastilien brachten sie anschließend Weizen, Salz und Essig sowie den sehr geschätzten Wein aus Rioja Alavesa mit. Man sagt, Bizkaia sei „txiki eta polita“: klein und wunderschön... Und voller Kontraste!, möchte man hinzufügen. Berge, Täler, Wiesen, Wälder... ergeben eine Symphonie von Grüntönen, die sich mit der Küste, dem Meer und Flüssen, Flussmündungen, Rías sowie allerlei geografischen Erscheinungen vermischt. Diese reichen Oberflächenformen erstrecken sich auf einer Fläche von 2.221 km2, mit großen Höhenunterschieden zwischen Tälern und Gipfeln. Ein Szenarium, das den Charakter unseres Volkes entscheidend mitbestimmt hat.
Alle Jakobswege hatten ihre Daseinsberechtigung. Der Nordweg, der Bizkaia durchquert, wurde bereits im Spätmittelalter von Pilgern genutzt, die die muslimische Bedrohung in der Gegend von Navarra umgehen wollten, sowie von Seefahrern aus ganz Europa, die in den Fischerei- und Handelshäfen am Kantabrischen Meer an Land gingen. Der Küstenweg Auf dem traditionellen Jakobsweg entdeckt man auf seiner Strecke durch Bizkaia fantastische mittelalterliche Ortskerne, Klöster und Landschaften, die jedem Pilger unvergesslich in Erinnerung bleiben. Markina-Xemein: mit seiner Kapelle San Miguel de Arretxinaga. Bolíbar: Besuch des Museums Simón Bolívar. Stiftskirche von Ziortza: Der auch Stiftskirche von Zenarruza genannte Bau wurde zum kulturhistorischen Denkmal erklärt. Gernika-Lumo: mit seiner Casa de Juntas und dem Museum des Friedens. Larrabetzu: mit zahlreichen palastartigen Bauten. Lezama: mit seinem Turm aus dem 16. Jahrhundert. Zamudio: Besuch des Malpica-Turms und des Larragoiti-Palasts. Bilbao: Hier warten die Begoña-Basilika, die Kathedrale von Santiago, das Teatro Arriaga, das Guggenheim-Museum Bilbao, die Kirche San Antón und der Paseo de Abandoibarra auf Ihren Besuch... Barakaldo, Sestao, Portugalete: an der Mündung der Ría gelegen. Besteigen Sie die Bizkaia-Brücke, Welterbe der UNESCO. Abanto-Zierbena: mit seinen Spuren des Bergbaus. Muskiz und Kobaron: an der Küste gelegen; Endpunkt des Jakobswegs durch Bizkaia.
Wer von den Montes Bocineros reden hört, sollte wissen, dass sie ihren Namen („Berge der Hornbläser“) erhielten, weil man im Mittelalter auf den fünf strategisch günstig gelegenen Gipfeln gleichzeitig Hörner erklingen ließ und Lagerfeuer entzündete, um die Generalversammlung, die Juntas Generales, einzuberufen. Die Montes Bocineros sind: Kolitza, Ganekogorta, Gorbea, Oiz und Sollube. ... und weitere geschichtsträchtige Gipfel Die megalithische Anlage von Munarrikolanda entführt uns 5.000 Jahre in die Vergangenheit. Die damals hier errichteten Gräber hat die Natur sich im Laufe der Zeit schon fast wieder zurückerobert. Auf dem Kamm des Berges sind Reste der Cinturón de Hierro („Eiserner Ring“) genannten Verteidigungslinie zu sehen, die die Stadt Bilbao während des Spanischen Bürgerkriegs errichtete. Das Kreuz des Gorbea steht am höchsten Punkt des gesamten Baskenlandes und dient an besonderen Tagen als Treffpunkt für Fans der Bergwelt.
Die Notwendigkeit, Schutz vor den Widrigkeiten des Meeres zu suchen, hat in den Fischereihäfen zahlreiche Feste zu Ehren der Jungfrau Maria hervorgebracht. In vielen Orten wird ein „Los Cármenes“ oder Fiesta del Carmen genanntes Fest zu Ehren der Maria vom Berg Karmel, der Schutzpatronin der Seefahrer, gefeiert. Dabei ist es Tradition, dass bunt geschmückte Boote zu Ehren der Jungfrau eine Runde durch den Hafen drehen. Eine weitere Feierlichkeit der Seefahrer ist zum Beispiel das Madalenas genannte Fest, das an den Tag erinnert, an dem Bermeo bei einer Regatta gegen Mundaka die zwischen beiden Orten gelegene Insel Izaro gewann. Traditionell fährt man an diesem Tag mit dem Boot zu der Insel und wirft eine Schindel ins Meer, um zu symbolisieren, dass die Regenrinnen der Dächer des Dorfes bis an diesen Ort reichen, und damit das Eigentum an der Insel zu bekräftigen. In vielen Orten und insbesondere in Lekeitio feiert man darüber hinaus „Los San Pedros“ zu Ehren des Schutzpatrons der Fischer. Die ebenfalls in Lekeitio stattfindenden Festlichkeiten Kilin Kala werden begangen, um eine gute Fangzeit für die Thunfischart Bonito zu erbitten. Und der Tanz Kaxarranka sowie das Fest der Kiste, welches auf das 15. Jahrhundert zurückgeht, feiert zum Rhythmus von Txistu, Handtrommel und Pauke die Wahl zweier Verwalter durch die Mitglieder der Fischereizunft, um den Gewinn des Jahres einzusammeln und in einer Kiste aufzubewahren. In zahlreichen Häfen am Kantabrischen Meer werden in der Saison Sardinen gegrillt. Bei den traditionellen Fiestas del Carmen in Santurtzi verspeist man bis zu 1.000 kg dieses Fischs. Auch in Getxo duftet es insbesondere bei den Feierlichkeiten im alten Hafen von Algorta (Getxo) nach gegrillten Sardinen; neben Leckerbissen des Meeres genießt man hier zudem den maritimen Charme des Fischerortes.
Vielleicht leitet sich ihr Name von dem Wort „Traína“ ab, einem sehr dichten Netz, das für den Fischfang und insbesondere den Fang von Sardellen und Sardinen verwendet wird.
Wer Fisch mag, ist hier genau am richtigen Ort... Denn dieses Land besitzt das Privileg zahlreicher Häfen, die täglich die frischen Produkte unserer „Arrantzales“ (Fischer) anbieten.
„Aste Nagusia“ ist die Große Festwoche von Bilbao, bei der die Stadt sich an neun Tagen im August in eine riesige Festbühne verwandelt... Im Mittelpunkt steht „Marijaia“, eine vier Meter hohe Figur, die die Einwohner Jahr für Jahr zum Feiern ruft und am Ende der Feierlichkeiten verbrannt wird, um im nächsten Jahr in neuen Kleidern wieder aufzuerstehen. Neben Marijaia ist auch der „Gargantua“ genannte Riese stets präsent, der alle Kinder verschluckt, die sich in seinen enormen Mund wagen. Mit von der Partie sind außerdem die „Cabezudos“ genannten Figuren mit riesigem Pappkopf, die bereits im 19. Jahrhundert in Bilbao ihr Unwesen trieben. Eine Feier, ein Fest, ein Vergnügen Ein weiteres Fest, das mit den Wurzeln dieses Volkes in engem Zusammenhang steht, findet zu Ehren der Santa Águeda, der Heiligen Agathe, statt, die nicht nur als Bewahrerin der Fruchtbarkeit gilt und für reiche Ernten sorgt, sondern zudem vor Feuer, bösen Geistern und Viehkrankheiten schützt.
Wer die Gelegenheit hat, in dieses Paradies einzutauchen, darf sich glücklich schätzen. Eine ganz besondere Erfahrung ist es, in dieser Umgebung verschiedenen Aktivitäten nachzugehen. Das Angebot ist breit gefächert und hält für jeden etwas bereit. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Bodymind-Sitzung? Oder Pilates, Yoga, Tai-Chi mitten in der Natur? Weitere Optionen: ein Kletter-Einführungskurs, oder auch ein von einem Experten geleiteter Workshop zu Heilpflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum sowie ihrer traditionellen Nutzung auf den Bauernhöfen, einschließlich einer praktischen Vorführung zur Herstellung von Salben und Ölen... Köstlich gestaltet sich auch ein Picknick mit anschließendem Diskurs zur Astronomie sowie mythischen Geschichten, oder einem Workshop zum Erkennen von Sternen, während man den Geräuschen des Waldes lauscht... Wellness in den Bergen bietet sich zum Beispiel in Form von Weintherapie oder Anti-Stress-Anwendungen an... Und für Fans des Drahtesels empfiehlt sich eine Fahrradtour durch die Berge mit Picknick-Service. Auf Naturpfaden zu wandeln und hin und wieder mit leckeren Pintxos und traditionellen Gerichten überrascht zu werden, ist ebenfalls eine willkommene Kombination. Wer traditionelles Handwerk aus erster Hand kennenlernen möchte, kann selbst ein kleines Kunstwerk schaffen. Lernen Sie zum Beispiel, Quittenoder Apfelgelee zuzubereiten, frische Säfte aus den Früchten der Region zu gewinnen, Käse herzustellen oder sich um eine Schafherde zu kümmern... Wie Sie sehen, sind die Möglichkeiten genauso attraktiv wie vielfältig. Eine interessante Erfahrung ist es, dabei zuzuschauen, wie die Schäferhunde mit ihrer Herde arbeiten, Geschicklichkeitsübungen absolvieren und Gehorsam trainieren... oder ein Fußballspiel der Hunde mit der Herde zu erleben! Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, sich im Bogenschießen zu üben. ERLEBNISSE in BLAU Das Meer birgt Geheimnisse, die man nur vom Wasser aus entdecken kann... Ein Beispiel hierfür ist die Schmugglerbucht an der Küste von Gorliz. An diesem einsamen Ort kann man nicht nur vom Kanu aus die Steilküste bewundern, sondern zudem schnorcheln oder sich im Deep Water Soloing üben.
Sicherlich ist einer der Gründe, die Sie in diese Ecke der Welt geführt haben, die berühmte Gastronomie des Baskenlandes. Wenden wir uns daher für einen Moment den Experten zu, um die Geheimnisse zu ergründen, mit denen sie aus jedem Gericht ein kleines Kunstwerk zaubern! Zu den beliebtesten Rezepten werden verschiedene Workshops angeboten, bei denen kulinarische Spitzenkräfte ihr Know-how erläutern. Dabei wird jeden Teilnehmer klar, warum sie zu den Besten gehören. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einem Plausch mit dem Küchenchef und helfen Sie dabei, auf dem Markt die Produkte auszuwählen. Entdecken Sie in einladender Atmosphäre die Leidenschaft und Liebe, die in die gute Küche eingehen, und lernen Sie, die bekanntesten baskischen Gerichte selbst zu kochen. Diese Meisterklassen umfassen Schaukochen, Verkostungen sowie Kurse zum Kombinieren von Wein und Essen... Und wer sich für ein bestimmtes Thema interessiert, kann ein individuelles kulinarisches Erlebnis buchen... und diese ganz besondere Köstlichkeit anschließend auch zuhause zubereiten. Liebhaber der traditionellen Küche haben zudem Gelegenheit, Rezepte zu erlernen, die Geschichte geschrieben haben... wie zum Beispiel die Putxera, die einst von den Eisenbahnern in der Region Las Encartaciones ersonnen wurde. Das Gericht geht auf das 19. Jahrhundert zurück: Es wurde von Maschinisten erfunden, die den von den Zügen produzierten Dampf dazu nutzten, ihre Mahlzeiten zu erwärmen. Wenn wir in der Geschichte noch weiter zurückgehen, entdecken wir den Talo genannten Maisfladen, der bereits seit dem 16. Jahrhundert aus Maismehl hergestellt wird und in den baskischen Bauernhäusern früher anstelle von Brot gegessen wurde. Die Reste gab es in Milch getaucht zum Abendessen als eine Art Suppe. Heute sind Talos typisch auf Festen und Feiern. Üblicherweise umhüllt man damit eine Txistorra, eine Art feine, frische Chorizo. Dazu reicht man Txakoli, Wein oder Apfelwein.
Das individuelle Flair des Baskenlandes spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass man hier ganz typischen Aktivitäten nachgeht... Doch besonders mögen es die Basken, diese mit Besuchern zu teilen. Denn diese Identitätsmerkmale zeigt man mit Stolz.
Die neue baskische Küche hat eine ganze Reihe leuchtender Sterne hervorgebracht und beeindruckt mit anspruchsvollen gastronomischen Kreationen, die Innovation ausstrahlen. Diese Autorenküche genießt einen wohlverdienten internationalen Ruf, und ihre Vertreter gelten in diesem Land, in dem die Kochkunst einen solch hohen Stellenwert hat, als wahre Propheten. Dieses Wissen und Können blickt auf eine lange Tradition und spiegelt sich heute in der Slow Food genannten Bewegung wider, die das Essen mit Genuss in den Mittelpunkt rückt und dazu einlädt, eine Vielfalt an Produktionsstätten zu entdecken, den Rhythmus der Jahreszeiten zu beachten und die Artenvielfalt zu respektieren. Dieser Philosophie haben sich bereits zahlreiche namhafte Größen aus der Welt der Gastronomie angeschlossen – und sie gewinnt immer mehr neue Anhänger.
Kabeljau mit Pil-pil-Sauce oder auf Bizkaia-Art, Tintenfische in eigener Tinte, Seehecht „à la ondarresa“, Kokotxas in grüner Sauce, kantabrische Sardellen, Marmitako... Ganz egal, für welches Gericht Sie sich entscheiden, und ob auf traditionelle Weise oder auf innovative Art zubereitet – die Finger werden Sie sich auf jeden Fall lecken.
Orte in Nordspanien /Baskenland