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Cutar

Cutar

Diese kleine Ortschaft im Inland der Axarquía, benannt nach dem Berghang Cerro de Cútar, über den sie sich erstreckt, ist umgeben von Bergrücken und trockenen Hügeln unterschiedlichster Höhe, die mit Olivenbäumen und Weinstöcken bedeckt sind. Die Täler der Flussläufe Río de la Cueva und Río de Cútar bieten dank der fruchtbaren Anbauflächen entlang ihrer Ufer und ihre Täler Landschaften von großer Schönheit; dabei ist der Salto del Negro besonders erwähnenswert.

Der Ortskern arabischen Ursprungs bietet mit seinen steilen und gewundenen Straßen einen wunderschönen Anblick. Das reflektierende Weiß der Häuserfassaden lässt den Ort wie ein in den Berghang eingebettetes Juwel erscheinen.

Beherrscht wird die für die Axarquía typische Ortslandschaft durch den Kirchturm, der im am höchsten gelegenen Teil des Dorfes die Häuser überragt.


Wissenswertes über Cutar

Fläche:19 km²
Höhe:331 m
Entfernung nach Malaga:49 km
Durchschnittstemperatur:17°C
Sonnenstunden pro Jahr:2880
Niederschlagsmenge/Jahr:560 l/m²
Einwohnerzahl:642
Volksbezeichnung:Cutareños

Cutar Feste & Tradition

Nach der Karwoche (Semana Santa) und der Prozession am Karfreitag finden am letzten Samstag vor dem 30. Mai das Wallfahrtsfest zu Ehren von San Roque, die Romería de San Roque, und Ende Juni die Romería a La Zubia statt. Im Juni wird die Festividad del Corpus (Fronleichnam) gefeiert, und in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni werden die berühmten Scheiterhaufen zu Ehren von San Juan verbrannt. Die wichtigsten Volksfeste sind die Fiesta del Salto del Negro in der ersten Woche im August und das große Volksfest zu Ehren des Schutzpatrons San Roque Mitte August, in dessen Rahmen auch ein folkloristischer Musikwettbewerb mit den Verdiales (Folkloresongs) ausgetragen wird, eine Tradition, die nicht nur Cútar, sondern in der gesamten Axarquia mit besonderer Hingabe gepflegt wird.

Während der berühmten Fiesta del Monfí Mitte Oktober verwandelt sich die Gemeinde in einen authentischen altandalusischen Basar.

Fiesta del Monfi
Bei diesem Mitte Oktober stattfindenden Fest, benannt nach den letzten mauretanischen Kriegern, die in der Sierras der Axarquías Widerstand leisteten, verwandelt sich die Gemeinde in einen altandalusischen Basar, wo sich Stände, an denen kunsthandwerkliche Produkte und typische Speisen feilgeboten werden, mit Musik und Tanz aus der Epoche des Al-Andalus vermischen. Die Bewohner, in Trachten jener Epoche gekleidet, ziehen durch die Straßen und laden alle Besucher ein, ebenfalls die Trachten der Andalusí-Epoche anzulegen.


Cutar Gastronomie

Typische Gerichte sind neben den Trauben, Rosinen und dem Muskatellerwein auch der Ajablanco axarqueño (Knoblauchsuppe), Puchero de Garbanzos y Chorizo (Eintopf mit Kichererbsen und Paprikawurst), Gazpacho und die Sopa de Maimones (Brotsuppe), die auch für andere Ortschaften in der Gegend typisch ist.

Bei den Süßspeisen sind vor allem die Tortas de Leche (Milchpfannkuchen) zu erwähnen.


Cutar Sehenswürdigkeiten

Neben der architektonischen und landschaftlichen Schönheit der Ortschaft selbst ist hier auch das herausragendste Baudenkmal, die Pfarrkirche im oberen Teil der Ortschaft zu hervorzuheben. Die Kirche wurde zu Beginn des 16. Jhdts. zu Ehren der Jungfrau Virgen de la Encarnación errichtet und im 18. Jhdt. restauriert. Dabei wurde der schlichte Mudejar-Stil der Steinbögen, welche die drei mit Holzdächern bedeckten Schiffe trennen, durch die im Barock-Stil gehaltene kleine Heiligennische im Schiff der Epistel und die im wunderschöne Rokoko-Kapelle am Fuß des Tempels ergänzt.

Im Süden der Ortschaft befindet sich der Arabische Brunnen, eine quadratische, mit Nischen versehene Konstruktion mit Gewölben im Inneren, die perfekt erhalten geblieben ist. Laut Dokumenten aus dem 16. Jhdt. war der Brunnen unter dem Namen „Aina Alcaharia“ bekannt, was soviel wie Fuente de la Alquería (Landhausbrunnen) bedeutet. Dieses Symbol des im Überfluss vorhandenen Wassers wird daher heute unter dem Motto „Fuente del Paraíso“ (Paradiesbrunnen) als eines der Aushängeschilder der Ortschaft verwendet, denn laut städtischen Unterlagen hat man bis zu zwölf Quellen im Ortskern gezählt.

In Peña de Hierro, das auch zum Gemeindegebiet zählt, existieren mehrere archäologische Fundorte, welche die Existenz einer prähistorischen Siedlung und eine Friedhofstätte belegen. Darüber hinaus hat man im Cerro de Cútar Keramikreste aus der Zeit der Araber gefunden, wo dem Glauben nach auch die Festung errichtet wurde, der die Ortschaft ihren Namen verdankt.