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Benamocarra

Dieser Ort mit arabischen Ursprüngen liegt über dem Tal, das von dem Fluss Iznate benetzt wird und in dem zahlreiche tropische Pflanzen angebaut werden. In der umgebenden Landschaft wechseln sich Oliven- und Mandelbäume und Weinstöcke mit Fruchtplantagen und subtropischen Anbauflächen ab. Es gibt zahlreiche Avocadogärten, die sich über die Terrassenbeete auf den sanften Hängen in der Nähe des Dorfes erstrecken, und die von Orangen- und Zitronenhainen unterbrochen werden. Der Ort lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft und die Produkte werden aufgrund ihrer großen Vielseitigkeit und hohen Qualität sehr geschätzt.

Ein Spaziergang durch die Altstadt offenbart den maurischen Charakter des Ortes. Schon der Name Benamocarra („Nachkommen von Mukarran“) zeigt den arabischen Ursprung, und die Geschichte des Ortes vor der christlichen Rückeroberung ist eng mit den nahe liegenden Dörfern verbunden, die einst Höfe außerhalb des Dorfes waren.

D. Eduardo Ocón Rivas
Diese Stadt ehrt mit einem Platz und einem Monolithen D. Eduardo Ocón, ihren berühmtesten Sohn. Zu seinem Gedenken wurde der Monolith errichtet. Es handelt sich um einen der wichtigsten Musiker der Provinz und Spaniens.

Eduardo Ocón, der bekannte Komponist aus Malaga, wurde am 12. Januar 1833 in dieser Ortschaft geboren. Sein ganzes Leben widmete er der Musik. Mit 18 Jahren gewann er einen Wettbewerb, durch den ihm das Amt des zweiten Orgelspielers der Kathedrale von Malaga zugesprochen wurde. Später erhielt er ein weiterbildendes Stipendium in Paris. Aber er liebte Malaga über alles und kehrte in die Stadt zurück, wo er die Leitung des neu gegründeten Konservatoriums für Musik übernahm und zu unterrichten begann. Wenig später nahm er wieder seinen Platz als Orgelspieler der Kathedrale ein und förderte die Restaurierung der Orgel des Orgelbaumeisters Julián de la Orden.


Wissenswertes über Benamocarra

Fläche:6 km²
Höhe:126 m
Entfernung nach Malaga:40 km
Durchschnittstemperatur:18°C
Sonnenstunden pro Jahr:2930
Niederschlagsmenge/Jahr:559 l/m²
Einwohnerzahl:2952
Volksbezeichnung:Benamocarreños

Benamocarra Feste & Tradition

Am Ostersonntag gehen die Dorfbewohner, wie es in anderen Orten der Region am Tag des San Marcos Tradition ist, auf das Land hinaus, um ein Fest zu feiern, das man La pava nennt. Man trifft sich am Ufer des Flusses Iznate. Und am 15. März, dem Tag des San Isidro, wird eine Wallfahrt veranstaltet, nachdem in der Pfarrkirche eine Messe stattgefunden hat. Diese Wallfahrt führt die Menschen zu einem Ort, der als Coto Escolar bezeichnet wird. In der ersten Septemberwoche gibt es wieder Lagerfeuer auf dem Lande. Diese werden in Benamocarra als Patacos bezeichnet, und sie werden sowohl in der Stadt als auch auf dem Land angezündet.

Am zweiten Samstag im September wird der Tag der Musik zu Ehren des aus Benamocarra stammenden Komponisten Eduardo Ocón Rivas gefeiert. An diesem Tag finden verschiedene musikalische Veranstaltungen mit Auftritten der Gitarren- und Mandolinengruppen „Rondallas“ sowie der Folkloregruppen „Pandas de Verdiales“ und auch klassische Konzerte statt. Außerdem werden verschiedene typische Speisen und Getränke des Ortes zum Probieren angeboten.

Am dritten Oktobersonntag schließlich findet das Stadtfest zu Ehren des Heiligen Cristo de la Salud statt. In diesem Dorf finden die Feste der Mauren und Christen nicht mehr statt, zu denen einst zwei Tage lang die Schlachten zwischen den Mauren und Christen inszeniert und außerdem historische Persönlichkeiten nachgespielt wurden.


Benamocarra Gastronomie

Dieses Dorf bietet dem Besucher ein reichhaltiges und vielseitiges gastronomisches Angebot. Das ganze Jahr über kann man die traditionelle Küche genießen, so zum Beispiel Frito moruno con morcilla (maurisches Blutwurstgericht), Avocadosalat und Gazpachuelo.

Die typischen Gerichte im Winter sind die Sopa de maimones, die Migas de pan, der Gazpacho frito an Weihnachten, die Tortillas de bacalao (Stockfischomelett) an Ostern, Gachas (dicker Mehlbrei mit Schweinefleisch und Würsten oder mit Milch und Honig), die Tomatensuppe und die Coles „moreás“.

Im Sommer ist das typischste Gericht hier ebenfalls Ajoblanco (kalte Knoblauchsuppe), und die traditionellen Backwaren sind Roscos de vino und Roscos de anis (Wein- und Aniskringel). Der Muskatellerwein, der Wein Vino del terreno und Trauben in Branntwein vervollständigen das Angebot.


Benamocarra Sehenswürdigkeiten

Das Stadtbild von Benamocarra zeigt die typischen Züge einer arabischen Vergangenheit, einige davon in der Nähe von des Pozo Luchina und in manchen der Dorfhäuser, die man durch Bögen und Innenhöfe betritt.

Das auffallendste Gebäude ist die Pfarrkirche Santa Ana, die im 16. Jhdt. erbaut und im Jahr 1949 restauriert wurde. Sie besteht aus drei Kirchenschiffen und ihre achteckige Stirnseite hat im Hauptschiff einen Dachstuhl im Mudejar-Stil. Auch der Turm ist ein Beispiel für den Mudejar-Stil der Region. Er hat einen rechteckigen Grundriss, besteht aus unverputztem Ziegelstein und hat am oberen Teil vier Öffnungen für die Glocken. Der Platz Plaza del Calvario im oberen Teil des Dorfes ganz in der Nähe der Kirche und des Platzes Eduardo Ocón sollte unbedingt besucht werden, wenn man den arabischen Charakter des Ortes wirklich wahrnehmen möchte.

Auch die Arbeiterfrau wird in Benamocarra geehrt. Sie hat einen eigenen Platz mit einer Steinstatue, die von dem Bildhauer José Casamayor geschaffen wurde. Diese Statue ehrt die Anstrengungen der Arbeiterfrauen des Bezirks