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Granada

Provinz Granada

Die Landschaft Granadas ist schlichtweg atemberaubend und die abwechselungsreichste der 8 Provinzen der autonomen Region Andalusiens in Südspanien. Begrenzt durch das Mittelmeer, der „Costa Tropical“, mit seinen herrlichen Stränden in versteckten Buchten und steilen Klippen, dem angrenzenden Anbaugebiet für Mangos, Kiwis und vielen anderen tropischen Früchten, seiner immer verfurchten und steiler werdende Landschaft der Alpujarras bis hin zur schneebedeckten Sierra Nevada und zu der im Osten liegende Wüstenlandschaft von Tabernes, Drehort zahlreicher Wildwestfilme, kann sie jeden Urlaubswunsch erfüllen.

700 m über dem Meeresspiegel, am Fuße der Sierra Nevada, befindet sich die prächtige und beeindruckende gleichnamige Hauptstadt. Wichtigstes Monument ist die Alhambra, der Inbegriff der orientalischen Prachtentfaltung Europas. Obwohl die Alhambra keines der 7 Weltwunder wurde, stellt sie doch eine Sehenswürdigkeit dar, die bewundert werden sollte.

Das 1870 erklärte Nationaldenkmal und dem Sommerpalast der maurischen Herrscher „Generalife“ mit seinen prachtvollen Gärten und seinen sich darin befindenden Wasserspiele, ist ein Muss eines jeden Andalusienbesuchers. Genießen auch Sie das Flair vergangener Zeiten in dem Natur, Wasser und Licht mit sich harmonieren und den Besucher in eine andere Welt hinabziehen. Aber nicht nur die Alhambra und Generalife bestimmen das Bild Granadas, sondern daneben beherbergt sie die Kathedrale und seine königliche Kapelle mit dem Königsgrab, der Abtei der Sacromonte (heiliger Berg) und seinem Zigeunerviertel Albaycin. Die Alhambra ist durch den Fluss Rio Darro vom Stadtviertel Albaycin ( Zentrum der alten arabischen Stadt) getrennt, auf dem sie einen der schönsten Ausblickspunkte Granadas finden – den Plaza San Nicolas.

Granada ist nicht nur für seine Monumente bekannt, hier hat man auch Einblick in die vielen kleinen Werkstätten, in der so manche berühmte Gitarre entstand. Lederwerkstätten und sonstige Künstlerläden machen diese Stadt zu einem besonderen Vergnügen.

Granada ist Musik und Poesie – „verborgenes Wasser voller Wehmut“ – monumentale Kunst, tausendjährige Kultur. Ihr Umland greift von den schroffen Gipfeln der Sierra Nevada hinauf in den Himmel.

Friedliche Städte mit eindrucksvoller Architektur auf der Hochebene. Weiße Dörfer, verteilt über Täler und Berghänge, die an den Steilküsten und Stränden der Costa Tropical enden.

Die Provinz Granada ist ein privilegiertes Reiseziel: sie bietet ihren Besuchern die Möglichkeit zum Skilaufen in der Sierra Nevada, zum Erforschen der versteckt liegenden Gebirgsdörfer in der Alpujarra, zum Besuch der letzten Grenzlinie des ehemaligen Al-Andalus im Westen oder Übernachtungen in Höhlen, die an das Leben der Höhlenbewohner erinnern.

Geschichte

Vom Westen bis zur Hochebene, über El Marquesado, die Costa Tropical und die Alpujarras hinweg besitzt die gesamte Provinz genügend Anreize für kulturell und geschichtlich interessierte Besucher. Manche Gemeinden im Umkreis der Hauptstadt, haben sogar Meilensteine in der Geschichte und Kultur unserer Welt gesetzt:

Santa Fe wurde von den Katholischen Königen für die Belagerung von Granada gegründet. Hier wurde der Samen für die Enddeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus gelegt; Fuentevaqueros sah die Geburt von Federico Garcia Lorca, einer der größten Dichter und Dramaturgen der spanischen Sprache.

Auf der Hochebene Granadas fand man die Reste eines Vorzeitmenschen, dessen Alter auf ein- oder zwei Millionen Jahre geschätzt wurde. Die Bastetanen, ein iberisches Volk, hinterließen ihren Nachkommen ein Relikt von großem historischem und kulturellem Wert: Die Dame von Baza.

Um das 5. Jahrhundert v. C. bezeugten einige, von den Turdulos geprägte Münzen, den Ursprung der Provinzhauptstadt. Im 7. Jahrhundert eroberten die Berber diesen Landstrich, der seine Glanzzeit erleben sollte, zuerst unter der Dynastie der Zisriden und später unter den Nasriden, die einen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, künstlerischen und kulturellen Aufschwung erzeugten, dessen Einfluss bis in die heutige Zeit reicht.

DIE SIERRA NEVADA

Die Sierra Nevada, der höchste Gebirgszug Spaniens, zieht sich durch die Provinzen Granada und Almería, wobei der größte Teil allerdings in der ersten liegt. Im zweiten Nationalpark Andalusiens erheben sich die Gipfel Mulhacén mit 3481 m Höhe und Veleta mit 3398 m. Hier findet der Besucher das südlichste Wintersportzentrum Spaniens. Von Granada nimmt die Straße GR-420 ihren Ausgang, die höchste Gebirgsstraße Europas. Sie führt uns zum Besucherund Informationszentrum El Dornajo, das die Eingangspforte zum Naturschutzgebiet darstellt. Einige km davor befindet sich der Aussichtspunkt Mirador de Canales, der einen herrlichen Blick auf das Tal des Genil mit seinen Dörfern in volkstümlicher Architektur bietet, wie z.B. Güejar-Sierra.

Das Wintersportzentrum Sierra Nevada verfügt über ein ausgezeichnetes Hotel- und Dienstleistungsangebot. Zu Füßen des Pico Veleta werden von Herbstende bis Frühjahrsmitte verschiedenerlei Wintersportarten betrieben. Das Zentrum besitzt 62 km Pisten für alpines Schifahren.

In der Sommersaison kann der Besucher an Aufstiegen zum Mulhacén teilnehmen. Von dieser Höhe sieht man an klaren Tagen die nordafrikanische Küste. Sehr eindrucksvoll ist die Nähe zum Mittelmeer. In nur dreissig km Luftlinie liegen die friedlichen Strände der Costa Tropical.

Für die Liebhaber der Tier- und Pflanzenwelt hütet die Sierra Nevada höchst interessante Reichtümer. Im Gebirgsmassiv lebt weiterhin der iberische Steinbock und der Königsadler. Die Flora weist Endemismen, d. h. ausschließlich dort vorkommende Arten auf wie die “estrella de las nieves” (Schneestern), das Veilchen der Sierra Nevada oder den wilden Safran.

DIE ROUTE DER ALPUJARRAS
Die Alpujarras, eine der renommiersten Gegenden Andalusiens, bieten dem Besucher eine ereignisreiche Geschichte, originelle Stadtbilder und ein einzigartiges Gepräge. Die Provinzen Granada und Almería teilen sich dieses Gebiet der weißen Dörfer, das die letzte Zufluchtsstätte für die Morisken vor ihrer endgültigen Vertreibung nach Nordafrika zu Ende des 16. Jh. war.

Das für sein Kurzentrum und seine Mineralquellen bekannte Lanjarón ist das Eingangstor zu diesem Territorium. Seine arabische Burg kündet von der Bedeutung der Ortschaft auf der Grenze zwischen Mauren und Christen. Auf dem Talgrund des Valle del Guadalfeo, dem Fluss, der die Sierra Nevada von den Bergen von Lújar und Contraviesa trennt, liegt Órgiva, das Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum des Gebiets. Unter anderen Baudenkmälern zeigt die Stadt uns die Kirche Nuestra Señora de la Expectación, aus dem 16. Jh., mit Zwillingstürmen.

Von Órgiva fährt man auf kurvenreichen Straßen hinauf zu Dörfern, die an steilen Hängen kleben. Eine Gemeindestraße führt bis Carataunas, Cañar, und Soportújar. Einige km weiter oben erscheint Barranco de Poqueira, eine Ansammlung grüner Bergrücken, die drei der bekanntesten Dörfer des Landstrichs beherbergen. Das erste von ihnen ist Pampaneira, dessen von den Morisken hinterlassenes kulturelles Erbe intakt geblieben ist. Enge Gässchen, einladende Plätze und aufeinandergestapelt gebaute Wohnhäuser erregen die Aufmerksamkeit des Besuchers. Der Weg führt weiter nach Bubión und schließlich nach Capileira, von wo ein Waldweg zum Aussichtspunkt von Trevélez führt, der bis zum Pico Veleta hinaufgeht.

Die Route führt sodann nach Pitres und Pórtugos, bei der zweiten der beiden Ortschaften stößt man auf die Fuente Agria, einen Brunnen mit fünf Rohren, aus denen stark eisenhaltiges Wasser strömt.

Eine Landschaft aus Kastanienwäldern, Maulbeerbäumen und Steineichen begleitet den Reisenden bis Trevélez, dem mit 1476 m höchstgelegenen Ort Spaniens. Hier wird ein köstlicher Gebirgsschinken hergestellt, der unter den Winden reift, die aus der Sierra Nevada herunterfegen. Busquístar und Bérchules sind zwei weitere sehenswerte Ortschaften, die auf dem Weg zum Puerto de la Ragua, liegen, dem Pass und Grenzpunkt zwischen den Provinzen Granada und Almería. An diesem Gebirgspass auf 2000 m Höhe kann man in der Wintersaison Langlaufschi fahren. Die Straße führt nun hinab nach Bayárcal. Hier steht die Kirche San Francisco, auf einem ihrer Altare wird das Bildnis des hl. Josef verehrt, eine Skulptur aus dem 15. Jh. Das Bauwerk beherbergt außerdem eine sehr alte Immakulata.

Laujar de Andarax, die Hauptstadt der zu Almería gehörigen Alpujarra, wird von einer Landschaft mit Terrassenbeeten dominiert, den Anbauterrassen, wo Obst und Gemüse gezogen werden. Im Stadtkern sind bis zu fünfzehn Brunnen zu finden, manche sogar aus der Zeit vor dem 15. Jh. Der Flusslauf des Andarax bewässert fruchtbare Obst- und Gemüsegärten, bis die Ausläufer der Wüste von Tabernas der Landschaft ein radikal anderes Gesicht aufprägen.

Route der Sierra Nevada

Wenn Sie sich auf die steinigen Bergwege, Pfade und Straßen dieses Landkreises begeben, entdecken Sie eine unglaublich reizvolle Landschaft:

Natur pur, kleine Lagunen, typisch mediterraner Baumbestand, reiche Fauna und eine große Vielfalt einheimischer Pflanzenarten im gesamten Gebiet dieses Nationalen Naturparks.

Das Skigebiet der Sierra Nevada befindet sich auf dem höchsten Bergmassiv Westeuropas und bietet Ihnen Kilometer von Skipisten, hervorragende Einrichtungen sowie alle nur erdenklichen kulinarischen Genüsse der Küche Granadas.

Unendliche Panoramablicke, die weit hinter dem Mittelmeer, an der Küste Afrikas, enden. Die Gemeinden dieses Landkreises sind: Gájar, Cenes de la Vega, Dilar, Dúdar, Gójar, Güéjar Sierra,Huétor Vega, La Zubia,Monachil, Ogíjares, Pinos Genil und Quéntar.

Route von Guadix und des Marquesado

Dieser Landkreis umfasst ein ausgedehntes Hochplateau und ist voller Kontraste:

die Rötliche Erde des Marquesado, beherrscht von der eindrucksvollen Festung von Calahorra, dazu blühenden Mandelbäume.

In der unendlichen Ebene erheben sich die Türme der Kirchen im Mudejar- Stil, zwischen Weißen Dörfer und Vierteln mit Höhlenwohnungen, deren Schornsteine aus der Erde herausragen. Sie finden eine Landschaft vor, die in der Zeit stehen geblieben ist, wo das Leben der Bewohner friedlich zwischen den Berghängen der eindrucksvollen Sierra Nevada verläuft.

Diese Route bietet Ihnen einen zusätzlichen Reiz wegen des einzigartigen Kunsthandwerks. Hier treffen Sie auf Orte, wie Alamedilla, Albunan, Aldeire, Alicun de Ortega, Alquife, Beas de Guadix, Benalua de Guadix, Campotejar,Cogollos de Guadix, Cortes y Graena, Dehesas de Guadix, Deifontes, Diezma, Dolar, Ferreira, Fonelas, Gobernador, Gor, Gorafe, Guadahortuna, Guadix, Huelago, Hueneja, Iznalloz, Jerez del Marquesado, La Calahorra, La Peza, Lanteira, Lugros, Marchal, Montejicar, Morelabor, Pedro Martinez, Pinar, Policar, Purullena, Torre Cardela, Valle del Zalabi und Villanueva de las Torres.

Route der Costa Tropical

Südlich von Granada warten über 60 Strände an 73 km Küste auf uns. Hier vereinen sich Meer und Land und der Horizont erhebt sich bis zu den Gipfeln der Sierra Nevada. Sie können wunderschöne Weiße Dörfer mit steilen Straßen besuchen, inmitten einer fantastischen Landschaft, die schon im Altertum die Phönizier und Römer faszinierte.

Die Küste von Granada verfügt über traumhafte Strände, versteckte Buchten und schroffe Steilküsten. Ein ideales Ziel für Sportarten, wie Tauchen, Segeln, Windsurfen, Gleitschirmfliegen oder Paragliding.

Zwischen Meer und Gebirge, in einer Landschaft voll exotischer Vegetation und mildem Klima werden tropische Früchte angebaut, wie Mangos, Avocados und Cirimoyas.

In diesem Landkreis können Sie die Orte Albunol, Almunécar, Gualchos, Castell de Ferro, Ítrabo, Jete, Lentejí, Molvízar, Motril, Otívar, Polopos, Salobrena und Véles de Benaudalla besichtigen.

Route von Baza, Huéscar: Das Hochplateau

Hier finden sich herrschaftliche Dörfer voller Geschichte, mit archäologischen Funden und in den Fels gehauene Höhlen, die Jahrhunderte lang die traditionelle Behausung waren. Sie sind jetzt zur neusten Mode für den Urlaub auf dem Land geworden.

Auf dieser Reiseroute lohnt ein Besuch in: Baza, Benamaurel, Caniles,Castilléjar, Castril, Cortes de Baza, Cuevas del Campo,Cúllar, Freila, Galera, Huéscar, Orce, Puebla de Don Fabrique und Zújar.

Route der Alpujarra und des Tales von Lecerin

García Lorca sagte einmal dies ist „das Nirgendwoland“. Diese Worte fassen den Geist dieses, an Folklore und Feste reichen Landstriches zusammen. Dörfer, die noch tief in der Vergangenheit leben, weiß getünchte Fassaden, Balkone, Geranien und rauchende Schornsteine, die den Horizont der schneebedeckten Berggipfel durchbrechen.

Bäche und reißende Flüsse füllen die Landschaft zwischen Weinbergen, Mandelsträuchern und Feigenbäumen.

Der Landkreis umfasst die folgenden Dörfer: Albondon, Albunuelas, AlmegijarAlpujarra de la Sierra, Berchules, Busquistar, Cadiar, Canar, Capileira, Carataunas, Castaras, Durcal, El Pinar, El Valle, Juviles La Taha, Lanjaron, Lecrin, Lobras, Los Guajares, Lujar, Murtas, Nevada, Nigüelas, Orgiva, Padul, Pampaneira, Portugos, Rubite, Soportujar, Sorvilan, Torvizcon, Trevelez, Turon, Ugijar, Valor und Villamena.

Route der Region von Granada

Trotz der imposanten Persönlichkeit der so nahe gelegenen Provinzhauptstadt besitzt diese Reiseroute durch die Region von Granada ihren eigenen Charakter. Das Grün der fruchtbaren, dicht besiedelten Ebene, die Pappelwälder, die Anbauflächen und die Dörfer voller Geschichte verleihen ihr einen ganz besonderen Zauber.

Bei Ihrem Besuch der Region Granadas empfehlen wir Ihnen den Ort Santa Fe zu besuchen, wo die Kapitulation Granadas unter der Nasridenherrschaft verhandelt wurde.

Besuchen Sie das Geburtshaushaus von Frederico Garcia Lorca in Fuente Vaqueros, dass heute ein Museum beherbergt. Frederico Garcia Lorca war einer der bedeutendsten Dichter in Spanien. Er war sehr vielseitig und arbeitete auch als Mahler, Komponist und Pianist.

Bergaufwärts treffen Sie auf die Gemeinden Viznar und Alfacar, die Teil der Route über den Dichter Lorca sind und wo anscheinend seine sterblichen Reste liegen.

Ein Besuch wert sind die Gemeinden Albolote, Alfacar, Alhendin, Armilla, Atarfe, Beas de Granada, Calicasas, Chauchina de la Vega, Cullar Vega, Fuente Vaqueros, Granada, Güevejar, Huetor Santillan, Jun, La Malaha, Las Gabias, Maracena, Nivar, Otura, Peligros, Pinos Puente, Santa Fe, Vegas del Genil und Viznar.

Route des Poniente

Der im Westen liegende Landkreis Poniente, die letzte Enklave an der Grenze von Al Andalus ist ein Kreuzweg der Kulturen, der bedeutende Archäologische Fund aus frühster Vorzeit birgt. Hier hinterließen außerdem die Phönizier, Griechen und Römer ihre Spuren.

Das Erbe der maurischen Kultur lebt unter den Bewohnern der Dörfer und Städte weiter. Im Westen stellt man ein gewisses Gleichgewicht in der Landschaftsordnung zwischen den bäuerlichen und dem städtischen fest. Auf dieser Rundreise finden Sie ein reiches kunsthistorisches Erbe.

Dieser Landkreis umfasst 24 Gemeinden: Agron, Algarinejo, Alhama de Granada, Arenas de Rey, Benalua de las Villas, Cacin, Chimeneas,Colomera, Escuzar, Huetor, Tajar,Illora, Jayena, Lachar, Loja, Moclin, Monte-frio, Montillana, Moraleda de Zafayona, Salar, Santa Cruz del Comercio, Ventas de Huelma, Villanueva Mesia, Zafarraya und Zagra.

Die Alhambra und El Generalife, die wie das ehemalige maurische Wohnviertel Albaicin von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurden, sind nur zwei Beispiele für den unglaublichen Reichtum an Sehenswürdigkeiten, mit dem diese Provinz aufwartet.

In der Provinz gibt es fünfzehn Ortschaften, die zu historischen Bauensembles erklärt wurde. In der Region, die – wie die 198 Dolmen in Gorafe beweisen – seit der Vorgeschichte bewohnt ist, fanden Phönizier und Karthager an der Küste einen günstigen Standort für die Entwicklung des Handels vor. Ein gutes Beispiel hierfür ist die karthagisch-römische Salzfischfabrik in Almunecar.

Die Araber erbauten im Laufe von sieben Jahrhunderten arabische Bäder, Festungen und Wachtürme und machten die ehemalige Hauptstadt des Königreichs der Nasriden zum kulturellen Zentrum der westlichen Welt. 1492 konnten die Katholischen Könige mit der Kapitulation von Boabdil die Rückeroberung der Region abschließen.

Das Christentum brachte neue Kunstrichtungen mit sich, die die Errichtung von Bauwerken wie die Burg La Calahorra prägten, welche einen Renaissancepalast beherbergt. In den 55 Museen der Provinz und entlang der kulturellen Routen durch das Erbe des maurischen Spaniens können weitere Kunstschätze bewundert werden.

Gastronomie

Die maurisch beeinflusste Küche von Granada basiert auf den ausgezeichneten Erzeugnissen der fruchtbaren Täler, dem Meer und dem Gebirge, aus denen so bodenständige Gerichte hervorgegangen sind, wie: Dicke Bohnen mit Schinken, gefüllte Mangoldstiele, Gemüseartischocken, “remojón“ (kalte Tomatencreme mit Tunfischeinlage), „pipirrana“ (Salat aus klein gewürfelten Tomaten, Gurken Paprika, Zwiebeln) und der Gazpacho, begleitet von dem schmackhaften Brot aus Alfacar.

Sieben der hiesigen Erzeugnisse besitzen eine Herkunftsbezeichnung oder Qualitätssiegel: Das besonders gute Olivenöl von Los Montes und El Poniente, der leckere grüne Spargel von Huétor Tájar, der aromareiche Honig, der herrliche würzig schmeckende Schinken von Trévelez und die exotischen Cirimoyas von der Costa Tropical.

In der Sierra Nevada, in El Marquesada und auf dem Hochplateau bekämpft man die Kälte im Winter mit deftigen, schmackhaften Speisen wie einen herrlichen Eintopf von San Antón, den „gachas pimentonas“( eine würzige Mehlspeise mit Gemüse), „migas“ (geröstete Brotkrummen mit Beilagen) oder dem Lammbraten nach Art von Segura.

Im westlichen Teil der Provinz, in Ríofrío, wird der einzige Kaviar mit Beluga- Qualität von Spanien hergestellt.

Die Costa Tropical garantiert für hervorragenden Fisch und Krustentiere. Von ausgezeichneter Qualität sind die Krabben, Langschwanzkrebse und die weißen Shrimps von Motril.

Honig und Gewürze dürfen niemals fehlen. Paradoxerweise haben die von den Nonnen in den Klöstern hergestellten Süßspeisen den größten Ruhm erlangt: dazu gehören „bizcochadas“, „huevos moll“ und mantecados“.

In den letzten zehn Jahren wurden dank des Markenzeichens „Vinos de la Tierra“ (einheimische Weine) hervorragende Weine produziert: genießen Sie die köstlichen Weine in froher Runde. Hier einige Vorschläge der empfehlenswerten Weine: Contraviesa-Alpujarra, Láujar-Alpujarra, Granada Sur-Oeste und der Norte de Granada.

Kunsthandwerk

Die gewerbliche Kunst der Nasriden und die der Renaissance waren die wichtigsten Quellen der Inspiration für das Kunsthandwerk von Granada, das Erbe einer Jahrhunderte alten Tradition.

Die Erzeugnisse aus Taracea, die Intarsienarbeiten mit eingearbeiteten Knochen, Perlmut, Bernstein, Elfenbein oder aus Metall sind in Andalusien am beliebtesten. Beim Tischlerhandwerk heben sich die Möbel im Mudejar-Stil von Capileira und die Möbel im Renaissance- Stil von Baza hervor.

Das Töpferhandwerk stellt Keramiken wieder nach alten Vorlagen und traditionellen Herstellungsarten in alten Holzöfen her. Hier verdienen besondere Erwähnung die über und über mit schönen Ornamenten verzierten Krüge von Guadix, sowie die Fajalauza- Keramik, eine Technik der Nasriden, bei der mit Grün- und Blautönen wunderschöne Stücke mit stilisierten Blumen und Vögeln entstehen.

Die Kunsthandwerker von Purullena und La Alpujarra haben die traditionelle Herstellung von Kacheln, von Krügen, Wasserbehältern, Tellern u.s.w. wiederbelebt. In Guadix und Lanjaron findet man noch die Handwerksarbeiten aus Naturfasern, deren Erzeugnisse große Nachfrage erlebt.

Unverzichtbar für Gitarristen aus aller Welt sind die Luthiers, die in der Stadt Granada, entlang der Cuesta de Gómerez und im Viertel Realejo, zu finden sind.