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Soria - Auf den Spuren des Cid

Routen- und Tourenvorschläge.

Ausgangspunkt dieser Reisestrecke ist in Soria selbst die Verbindungsstraße 122, auf der man zuerst einmal nach El Burgo de Osma kommt, einem Städtchen, dessen Würde als Bischofssitz offensichtlich ist. Der Altstadtkern konzentriert sich um die 1232 erbaute gotische Kathedrale. Spätere Renaissance-Anbauten, wie auch der schlanke Turm von 1739, haben dieses Gotteshaus zu einer wahren Vollendung reinster Sakralkunst werden lassen. Der Innenraum birgt ein schönes Altarbild von Juan de Juni und das Grabmal des Kirchengründers Pedro de Osma. In der Sakristei ist ein ausgesprochenes Juwel zu bestaunen: der Kodex des Kommentars zur Apokalypse des Beatus von Liébana.

Route Soria - Auf den Spuren des Cid
Nachdem man die liebliche Atmosphäre dieses von zahlreichen Laubengängen gekennzeichneten Ortes in sich aufgesogen hat, setzt man die Reise fort bis nach San Esteban de Gormaz. Seine beiden Kirchen San Miguel und Nuestra Señora del Rivero, romanisch und arkadengeschmückt, lohnen einen kurzen Besuch. Eine Ortsstraße weist den Weg nach Gormaz. Hier befindet sich die gewaltigste Festung von ganz Soria, eine grandiose Maurenburg mit 28 Türmen, die die weitausgedehnteste Anlage Europas sein soll. Sie wurde dem heldenhaften, legendären Cid Campeador während der Reconquista von König Alfonso VI zum Geschenk gemacht.

Auf der 116 führt rechts eine Abzweigung nach Berlanga de Duero. Von Wald umgeben, hat das Städtchen hauptsächlich seine Stiftskirche Santa María del Mercado vorzuzeigen, zu deren Kunstschatz zahlreiche Holzplastiken, Grabmäler und Altarbilder gehören. In der Umgebung trifft man, auf einer Anhöhe unweit des Dorfes Casillas gelegen, auf die mozarabische Einsiedlerkirche San Baudelio, die als Bauwerk einmalig ist in der präromanischen Architektur Spaniens. In nur 4 km Entfernung ist in Caltojar die Kirche San Miguel erhalten, noch ein Sakralbau, in dem die Kapitelle mit ihren rätselhaften Gesichtern höchste Aufmerksamheit erwecken.

Um nach Almazán zu gelangen, muss man auf die 116 zurückfahren. Seine romanische Kirche ist mit einer Kuppel im Stil der Kalifenzeit bekrönt. An der Plaza Mayor erhebt sich die palastähnliche Residenz der Grafen von Altamira, ursprünglich im Familienbesitz der Hurtado Mendoza, die eine prächtige Renaissancefassade aufweist. Die 111 führt nun in südlicher Richtung nach Medinaceli, einem Dorf aus längster Vergangenheit. Von der ursprünglichen Ocilis der Römerzeit verbleibt nur noch ein Triumphbogen, der zwischen dem 1. und 3. Jh. nach Jesu Christi erbaut wurde. Von hier aus, und als Abschluss der Reiseroute, sollte man noch das Zisterzienserkloster Santa María de Huerta aufsuchen, repräsentiert es doch eins der besten Bauwerke reinster Gotik in der Comunidad Autónoma de Castilla y León.