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Burgos - Das Herz Kastiliens

Routen- und Tourenvorschläge.

Von Burgos aus in Richtung Madrid fährt man auf der N-I bald durch eine Region, die ein Fülle archäologischer Monumente und Funde zu bieten hat. Der reiche Kunstschatz von Lerma, einem Dorf herrschaftlichen Aussehens, kommt in dem gewaltigen Herzogspalast Palacio Ducal, mit dessen Bau Francisco de Mora 1605 begann, vorzüglich zur Geltung. Heute ist er Parador. Unter den Sakralbauten sticht die Stiftskirche San Pedro hervor, die schöne Aussichten über den Fluss Arlanza freigibt. Obwohl sie äußerlich streng und nüchtern wirkt, birgt sie in einem ihrer Nebenräume eine wertvolle Statue des Erzbischofs Cristóbal de Rojas in Gebetshaltung, die Juan de Arfe zu verdanken ist.

Route Burgos - Das Herz Kastiliens
Ein kurzer Halt in Gumiel de Hizán gibt Gelegenheit, die Kirche Nuestra Señora de la Asunción anzusehen, um sodann nach Aranda de Duero weiterzufahren. Eine der ältesten Besonderheiten in der Hauptstadt der Ribera von Burgos ist die Kirche Santa María. Ihre Südfassade ist als grandioses Altarbild konzipiert, dekoriert mit Szenen von der Anbetung der Hl. Drei Könige, die als Relief ausgearbeitet sind. Bei den Profanbauten fällt unter den zahlreichen Herrenhäusern der Palacio de Colmenares besonders ins Auge in diesem Städtchen, das auch auf seinen exquisiten Wein stolz ist.

Auf der 122 zweigt man jetzt nach La Vid ab, das für sein gleichnamiges Kloster bekannt ist, und danach geht es auf der 111 nach Norden, direkt nach Peñaranda de Duero. Das Landstädtchen ist zu Füßen seines alten Kastells angesiedelt, das während der Reconquista errichtet wurde. Der Palacio de Avellaneda ist ein Renaissancebauwerk, dessen Hauptportal Krieger und Wappenschilde schmücken. Die Kirche Santa Ana und speziell das kuriose, in der Familien- Apotheke Ximeno eingerichtete Apothekenmuseum dürften einen Besuch wert sein. In geringer Entfernung ist auf einem kleinen Umweg das vom keltiberischen Volkstamm der Arevaker bewohnte, später römische Clunia zu erreichen, wo ein Amphitheater, Grabstätten und vielerlei Fundstücke ausgegraben wurden.

Auch der Osten der Provinz hat einige interessante Flecken anzubieten, die eine empfehlenswerte Route gestalten. Von Lerma aus geht es nach Covarrubias, das seinen Namen von den rötlich gefärbten Höhlen in seiner Umgebung ableitet. In der Kollegiatskirche San Cosme y San Damián befindet sich das Grabmal von Fernán González, dem ersten kastilischen Grafen. Das Museum beherbergt eine beachtliche Skulpturensammlung, die noch bereichert wird durch den Gil de Siloë zugeschriebenen Flügelaltar mit der Anbetung der Hl. Drei Könige.

Der Südosten rühmt sich jedoch einer universalen Kostbarkeit der Romanik, repräsentiert durch das bekannte Kloster Santo Domingo de Silos, das zu einem Zentrum ständiger Pilgerschaft geworden ist für geistig wie künstlerisch Interessierte. Von maurischen Invasoren zerstört, wurde es von dem Benediktinerpater Dominicus wiederaufgebaut. Seine sterblichen Überreste ruhen in einem Felsengrab. In dem überwältigend schönen romanischen Kreuzgang, der im 11. und 12. Jh. ausgeführt wurde, erstaunen die unübertrefflichen Reliefbilder und skulptierten Kapitelle unterschiedlicher Thematik. Heute wird das Kloster von Benediktinermönchen geführt, die gregorianische Messen halten. Das Kloster verfügt auch über eine wertvolle Bilbliothek sowie eine Apotheke aus dem 18. Jahrhundert.