Ría de Viveiro
Zwischen der im Osten gelegenen Landzunge von Punta do Faro und der von Punta Fucino do Porco im Westen frisst sich die Ria von Viveiro wie ein nach Süden ausgerichtetes V in das Küstengebiet und geht an ihrer Spitze in das Flusstal des Landros über, der sich durch steile Hänge seinen Weg gebahnt hat. Er umfließt auf seinem Weg ins Meer verschiedene Hügel, die keine Bergkette bilden und es somit dem Besucher erleichtern, einzelne von ihnen zu erklimmen, um von dort aus den Blick über das Flusstal zu genießen. Steigen wir also den Monte Faro oder den Monte de San Roque hinauf, zu dessen Füßen eine hübsche Wallfahrtskirche liegt, breitet sich unter uns die ganze Weite der Küstenlandschaften aus.
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Die Ria und ihre Umgebung hält für jeden Reisenden etwas bereit. So kann er nicht nur den hübschen, geschützt liegenden Ort Viveiro erleben, wo Handel und Verwaltung des Bezirks abgewickelt werden und wo noch viele Zeugen aus seiner mittelalterlichen Vergangenheit zu bewundern sind, sondern er kann auch den Fischerhafen Celeiro oder den Strand von Area besuchen, von dem die Legende erzählt, dass dort eine Stadt gelegen habe, die versenkt (asolagada) worden sei zur Strafe dafür, dass man sich geweigert habe, dem Apostel Santiago und seinen Predigten über das Evangelium Ohr zu schenken.
Über Viveiro, entstanden im Mittelalter, schrieb Molina im XVI. Jh., dass er "einer der freundlichsten Orte dieses Königreichs" sei. Jahrhundertelang lebte er vom Handel und Fischfang, später, im XIV. Jahrhundert verwandelte er sich in ein bedeutendes Kohleabbaugebiet. Seit 1891 verfügt er über Stadtrechte. Die Altstadt zählt auch heut noch zu einer der schönsten in ganz Galicien.
Von der alten Stadtmauer sind in Viveiro noch drei Tore erhalten geblieben: die Maior oder Porta do Castelo (XVI. Jh.), die unter Denkmalschutz steht, die Do Valado und die Da Vila. Im Ortskern verdienen die romanische Kirche von Santa Maria do Campo aus dem XII. Jh. und die gotische Kirche von San Francisco aus dem XIV. Jh. besondere Beachtung. Ganz in ihrer Nähe liegen San Pedro de Viveiro, ehemaliger Sitz der Stadtverwaltung (Nationaldenkmal); das Kloster von Miraflores und O Naseiro, ein Ort, in dem Ende August eine hier typische Wallfahrt veranstaltet wird. In der Nähe liegt das Waldgebiet von Chavin mit einem aufsehenerregenden Bestand an Eukalyptusbäumen.
Am westlichen Rand der Ria liegt der Ort Covas, der sich zu einem Wohn- und Fremdenverkehrsgebiet entwickelt hat, dessen Bebauung in einem starken Kontrast zu den Häusern in der Altstadt steht.
- Die Rias Baixas
Sie sind die größten ihrer Art und erstrecken sich gleichmäßig verteilt von Südwesten nach Nordosten. - Ria de Vigo
wie ein Fjord von Südwesten nach Nordosten und verengt zum Landesinneren. - Ria de Pontevedra
der Fjord mündet bei der Stadt Pontvedra ims Meer. - Ria de Arousa
ist die größte von den Rias Baixas. - Ria de Muros e Noia
bildet eine in Granitfelsen eingebettete Hufeisenform. - Rias Costa da Morte
die Todesküste hat eine tragische Vergangenheit. - Ria de Corcubion
ist vielmehr eine weite Bucht. - Ria de Corme e Laxe
wie ein prähistorisches Urtier mit breitem Kopf und schmal auslaufendem Schwanz. - Ria de Camarinas
klein und liegt in geschätzter Lage. - Golfo Ártabro
die Gegend ist unter dem Namen Golf von Artabro bekannt. - Ria da Coruna
mündet im Süden im Fluss Mero. - Rias de Ares e Betanzos
im westlichen Landesinnere teilt er sich in zwei Rias. - Ria de Ferrol
er mündet zum Fluss Grande und verbreitert sich zunächst. - Rías Altas
die Gruppe dieser Rias, wird aufgrund ihrer Breitengradlage als Altas bezeichnet. - Ría de Cedeira
erstrecken sich wie ein W in die Küstenlandschaft. - Ría de Ortigueira
liegt zwischen den beiden nördlichsten Punkten der iberischen Halbinsel. - Ría do Barqueiro
hier entstand die erste Windenergieanlage Galiciens. - Ría de Viveiro
bahnt sich seinen Weg durch steile Hänge in das Küstengebiet. - Ría de Foz
ein kleiner Pinselstrich auf der Küstenebene mit weitläufigen Stränden. - Ría de Ribadeo
die östlichste aller galicischen Rias.