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Galicien

Santiago de Compostela

Santiago de Compostela ist das Schaufenster von Galicien. Die Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft Galicien, eine Stadt, die Tradition und Modernität zu verbinden weiß. Diese Tradition wird sichtbar an seinem kulturellen Erbe, wie bei kaum einer anderen Stadt in Spanien und dies trug ihr die Erklärung zum Weltkulturerbe durch die UNESCO im Jahre 1985 ein.

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Einzigartig ist auch ihre Verbindung mit der ländlichen Umgebung, die heute noch erkennbar ist und trotz der rasanten Entwicklung der letzten Jahre ist sie die ländlichste Stadt Galiciens. Die Modernität kommt durch die verschiedenen Institutionen, die sie beherbergt, unter denen die dynamische, mehr als 500 Jahre alte Universität hervorsticht. Ihre zentrale Lage in der Autonomen Gemeinschaft Galicien und die gute Erreichbarkeit von jedem Punkt Galiciens aus, machen aus ihr einen Ort, der von allen anderen galicischen Städten und den ländlichen Gebieten und Küstenregionen aus gut zu erreichen ist.

Santiago entwickelte sich mit der Entdeckung des Grabes des Apostels Jakobus, ein Ursprung, um den sich Legenden von römischen Städten, keltischen Wehrsiedlungen, wundersamen Lichtern, steinernen Barken und bösartigen Drachen ranken. Was geschichtlich nachgewiesen werden konnte, ist die Existenz des Bischofs Teodomiro von Iria Flavia, der im Jahr 814 diesen Ort besuchte und bestätigte, dass sich hier das Grab des Jakobus des Älteren befindet und der von der wundersamen Ankunft seiner Gebeine in Compostela erzählt.

Von diesem Moment an kommen Pilger, die nach und nach einen Weg schaffen, der bald Jakobsweg genannt wird. Dies wurde besonders im 12. Jh. vorangetrieben, als Xelmírez die Konzession für den Sündenablass der Pilger erlangte, so dass die Pilger hier auch Ablassbriefe wie in Rom oder Jerusalem erhalten konnten. Der Französische Weg, der herausragendste Weg nach Compostela, war die hauptsächliche Route der Verbreitung der Kultur, der Wirtschaft und der politischen Interessen während eines langen Zeitraums im Mittelalter. So verwandelte sich Santiago in die erste Stadt Galiciens und die erste im Nordwesten der iberischen Halbinsel.

Im Verlauf des 16. Jh. wurden wegen der Reformation weniger Pilgerreisen unternommen, so dass die Bedeutung der Stadt langsam erlosch, vor allem im 18. und 19. Jh. Sie blieb eine Stadt der Dienstleistungen, hauptsächlich der höheren Bildung in Theologie und Medizin. Die Dinge änderten sich grundsätzlich ab dem Moment, als die Universitätsausbildung sich auf alle sozialen Klassen ausdehnte. Dies führte zu einem massiven Anwachsen der Studentenzahl ab dem Jahr 1960 und zu einer rasanten Entwicklung im Bauwesen wegen des großen Bedarfs an Mietwohnungen. Dieser Boom in der Stadtentwicklung fand seinen Höhepunkt, als sie die politische und verwaltungstechnische Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft Galicien wurde und hat es begünstigt, dass sie heute in allen Bereichen ein Zentrum großer Dynamik ist.



Monumentalbauten von der Allee A Alameda aus gesehen

Einzigartig in Santiago de Compostela


Dächer der Kathedrale von Santiago de Compostela

Der Besucher von Santiago sollte nicht verpassen, die Dächer der Kathedrale zu besichtigen (weitere Informationen im Kapitel Freizeit). Schon im Kodex Calixtinus wurde der Besuch der Dächer empfohlen, um deren herrliche Schönheit zu bewundern.

Man kann hinzufügen, dass man von ihnen aus einen Großteil des historischen Teils der Stadt sehen kann und einen Teil der neuen Stadtteile sowie die Umgebung von Santiago, vom Pedroso bis zum Gozo Berg, was sie zu einem außergewöhnlichen Aussichtsplatz macht.

Von oben kann man Santiago besser erkennen, gleichzeitig wird es wahrer und mythischer. Auf den Dächern können wir das Kreuz Farrapos sehen, unter dem die mittelalterlichen Pilger ihre alte Reisekleidung in einer Art von Reinigungsritual verbrannten. Hier ist auch der optimale Platz, um die Bauphasen der Kirche zu erkennen und die verschiedenen architektonischen Stile, die zum prunkvollen Endergebnis führten.

Sehenswertes in Santiago de Compostela


Arcade Mazarelos:
Einziges noch erhaltenes Tor der ersten mittelalterlichen Stadtmauer. Durch dieses wurde der Wein aus den Regionen Ulla und O Ribeiro gebracht.

Kapelle der Ánimas:
Klassizistisch, Planung von Ferro Caaveiro und Umbau durch Ventura Rodríguez. Gruppen von Terrakotta-Skulpturen.

Casa da Parra:
17. Jh, überschwängliche Verzierungder Fassade mit einer steinernen Weinrebe.

Casa do Cabido:
Barock, im 18. Jh. als Abschluss einer der Seiten des Platzes Praterías erbaut, deshalb auch die geringe Breite der Fassade.

Casa do Deán:
Barockes Herrenhaus, 18. Jh. Heute Unterkunftsbüro für Pilger.

Casa dos Coengos:
im 17. Jh. erbaut, um eine Seite des Platzes Quintana abzuschließen. Hervorragende Arkaden und Kamine. Werk von Domingo Antonio de Andrade und Casas e Novoa.

Kathedrale:
erbaut ab dem Jahr 1075 auf Überresten von Gebäuden früherer Epochen. Die Schiffe und der Chorumgang (der älteste Teil der Kirche) wurden im 11. und 12. Jh. errichtet.

Besonders beachtenswert:

  • Fassade Obradoiro (1750), Höhepunkt des Barocks von Compostela, Werk von Casas e Novoa.
  • Pórtico da Gloria, romanisch, 1188.
  • Fassade Praterías (romanisch, 1103), mit doppeltem Portikus, der auf elf Säulen ruht, mit dreifachen Archivolten und einer reichen Ikonografie, die als eine der interessantesten der Romanik gilt.
  • Fassade Acibechería (Übergang Barock zu Klassizismus, 1765), wird beherrscht von einer Skulptur des „Santiago Peregrino“, einem Werk des Italieners Gambino.
  • Krypta Pórtico (12. Jh.), entworfen als Darstellung der Unterwelt unter der Seligkeit, die man im Geschoss darüber erlangen kann.
  • Kapelle Corticela (11. und 13. Jh.), freistehend errichtet, aber durch mehrere Erweiterungen an die Kirche angebaut.
  • Die Fassade, die den Kreuzgang zum Platz Praterías hin abschließt, geniales Werk im Plateresk-Stil von Gil de Ontañón.
  • Heilige Pforte auf dem Platz Quintana, die barocke Elemente mit romanischen Skulpturen, die aus dem alten steinernen Chor stammen, verbindet. Sie wird nur in einem Heiligen Jahr geöffnet und man kann, wenn man durch sie hinaufgeht, den Jubiläumsablass erhalten.
  • Uhrturm (Platz Praterías Ecke – Platz Quintana), 72 m hoch und auch unter dem Namen Berenguela bekannt. Wurde im 17. Jh. von Domingo de Andrade fertiggestellt.

Stiftskirche Santa María a Maior e Real de Sar:
Romanischer Bau aus dem 12. Jh. Beeindruckend ist die starke Neigung der Pfeiler, die die Schiffe stützen. Besonders bemerkenswerter Kreuzgang.

Kolleg Fonseca:
Renaissancebau, 1532 fertiggestellt, mit einem schönen Arkaden-Kreuzgang.

Kolleg San Clemente:
Renaissancebau vom Anfang des 17. Jh.

Konvent Ensinanza:
klassizistisch, 18. – 19. Jh.

Konvent der Mercedarias:
Barock, 17. Jh. Beachtenswerte Reliefs an der Fassade mit einer Darstellung der Verkündigung.

Konvent San Domingos de Bonaval:
Ursprünglich aus dem 13. Jh, obwohl der größere, noch erhaltene Teil aus dem 14, 17. und 18. Jh. stammt. Sitz des Museums des galicischen Volkes und des Pantheons berühmter Galicier.

Konvent San Francisco:
Das heutige Gebäude datiert aus dem 16. Jh, aber es sind noch einige gotische Elemente erhalten, mit besonderer Bedeutung des Kreuzgangs.

Konvent San Paio de Antealtares:
Gegründet von Alfonso II: nach der Entdeckung der Gebeine des Apostels. Jetziges Gebäude aus dem 17. und 18. Jh. Beherbergt das Museum der Sakralkunst.

Konvent Santa Clara:
Barock, 17. Jh. (Gebäude) und 18. Jh. (Fassade)

Konvent Santo Agostiño:
Barockes Gebäude, 17. Jh. Der linke Turm wurde im 18. Jh. durch einen Blitz zerstört. Der rechte Turm wurde nie fertiggestellt.

Hostal dos Reis Católicos:
Altes königliches Hospital. 1492 durch die katholischen Könige gegründet. Platereske Fassade von 1511. Heute dient es als Parador-Hotel.

Kirche San Bieito:
Gegründet im 10. Jh, umgebaut durch Xelmírez im 12. Jh. klassizistische Fassade aus dem 18. Jh. Romanische Skulpturengruppen im Inneren.

Kirche San Fiz de Solovio:
Hier lebte der Eremit Paio, der den Bischof Teodomiro auf die Existenz des Grabs vom Apostel Jakobus hinwies. Heutige Kirche aus dem 18. Jh, mit romanischem Portal aus dem 13. Jh.

Kirche San Miguel dos Agros:
klassizistisch, aus dem 19. Jh.

Kirche Santa María do Camiño:
Aus dem 17. Jh, über einem romanischen Bau erbaut. Hier wird die Hl. Jungfrau Belén aufbewahrt.

Kirche Santa María Salomé:
Verbindet eine bemerkenswerte Stilmischung. romanisches Portal, Portikus aus dem 16. Jh., barocker Entwurf des Äußeren, Glockenturm aus dem 18. Jh.

Mercado de Abastos:
Der Markt wurde 1937 in Form von neun steinernen Gebäuden in dreigeteilter basilikaler Struktur erbaut. Verkauf von Agrarprodukten, Fleisch und Fisch.

Konvent San Martiño Pinario:
Alter Benediktinerkonvent, der größte Galiciens. Zwischen dem 16. - 18. Jh. erbautes riesiges Gebäude.

Pazo de Bendaña:
Dies ist einer der großen Stadtpaläste von Santiago. Erbaut im 18. Jh.

Pazo de Raxoi:
Klassizistisch, Ende des 18. Jh. Sitz der Stadtverwaltung und der Regierung von Galicien

Pazo de San Xerome:
Herrliches Portal aus dem 15. Jh. Sitz des Rektorats der Universität.

Pazo de Xelmírez:
Romanisches ziviles Gebäude aus dem 12. Jh. Eines der wenigen in Spanien vorhandenen.

Pórtico da Gloria:
Werk des Mestre Mateo, 1188 fertiggestellt. Höhepunkt der romanischen Bildhauerei, die sich am Portikus mit drei Bögen zeigt. Im mittleren Bogen, der von einem großen auferstandenen Christus beherrscht wird, wird die Seligkeit dargestellt, das Schicksal der Gerechten. Im linken wird das jüdische Volk dargestellt, das im Limbus der Gerechten die Ankunft Christi erwartet und rechts wird das Letzte Gericht gezeigt, dem sich alle Menschen stellen müssen. Die verschiedenen Pfeiler zeigen außerdem die Propheten und Apostel und am Mittelpfosten den Baum Isais und eine sitzende Statue des Apostel Jakobus.

Platz Quintana:
Majestätischer und nüchterner Platz, der durch eine Freitreppe in zwei Bereiche geteilt wird. Der “Quintana de Vivos” und der “Quintana de Mortos”. Zu ihr öffnen sich die Heilige Pforte aus dem 17. Jh, die aber mit romanischen Steinstatuen verziert ist, die aus dem alten Chor von Mestre Mateo stammen. 1694 mit den Statuen des Jakobus und seiner Jünger fertiggestellt.

Zeitgenossische Universität:
Gebäude aus dem 18. Jh, der obere Gebäudeteil wurde im 9. Jh. hinzugefügt. Heute Fakultät für Geografie und Geschichte.

Moderne Architektur
In Santiago de Compostela sind nicht nur die historischen Bauten herausragend, sondern auch die in letzter Zeit geschaffenen großen Werke der zeitgenössischen Architektur, die bemerkenswert sind und die man besuchen sollte.

Die Förderer dieser neuen Architektur der Avantgarde sind hauptsächlich die Stadtverwaltung (aus eigenen Mitteln oder durch öffentliche und private Investitionen) und die Universität.

Als einer der ersten sollte der aus dem Galicischen Zentrum für zeitgenössische Kunst (Álvaro Siza, 1992-1994) und dem Park San Domingos de Bonaval (Álvaro Siza und Isabel Aguirre, 1990-1994) gebildete Komplex genannt werden; das berühmte Soziokulturelle Zentrum von A Trisca , eines der wenigen Gebäude, das von einem der einflussreichsten Theoretiker der Architektur der zweiten Hälfte des 20. Jh. erbaut wurde, John Heiduk (1993-2002); das Vielzweckgebäude Fontes do Sar von Josep María de Arenaza und Joaquín Pujol (1991-1996); das Auditorium von Galicien von Julio Cano Lasso (1986-1989) oder der Kongress- und Ausstellungs-Palast von Galicien von Alberto Noguerol und Pilar Díez, 1991-1995.

Auch zu den berühmten Gebäuden zählen: die Musikhochschule, ein Steinkubus von Antón García Abril (1989-2001); die Forschungsinstitute des galicischen Architekten Gallego Jorreto (1996) oder die herrliche Fakultät der Kommunikationswissenschaften des Portugiesen Álvaro Siza (1993-1999).

INTERNATIONALES UNIVERSITÄTS-THEATERFESTIVAL
Es findet im März statt. Europäische und iberoamerikanische Universitätstheatergruppen zeigen die neuesten Tendenzen der Dramaturgie. Im Jahr 2006 fand die 12. Auflage statt.

TANZFEST FÜR SPAZIERGÄNGER „EN PÉ DE PEDRA“
Es findet im Juni statt. International bekannt. Es wird in der historischen Altstadt gefeiert und interpretiert öffentliche Räume und Bauten neu durch den Tanz.

INTERNATIONALES MUSIK-FESTIVAL “VÍA STELLAE”
In den ersten zwei Juli Wochen treffen sich die berühmtesten Instrumentalisten und Vokalisten der Welt. Die Genres umfassen klassische Musik, antike Musik, Kammermusik, Zarzuela, Oper, Gospel und Ethno-Musik.

APOSTEL-FESTE
Feste von internationalem touristischen Interesse, die vom 15. bis 31. Juli gefeiert werden. Herausragend sind die religiösen Zeremonien, die mit dem Nationalen Königlichen Opfer am 25. Juli ihren Höhepunkt finden, mit Pontifikalmesse und Botafumeiro (Weihrauchkessel) in der Kathedrale. Dazu gehören auch eine ganze Reihe von Feiern, die in der Nacht des 24. ein Feuerwerk einschließen (auf dem Platz Obradoiro, zusammen mit der traditionellen „Verbrennung der Mudéjar-Fassade“ der Kathedrale) und am 31. das Folklore-Festival zu Ehren der Musikkapellen, mit Konzerten, Theater, Sportwettkämpfen u.a.

CINEUROPA
Es findet während des gesamten Novembers statt. Mit langer Tradition ist es für das Vergnügen der Cineasten gedacht und um das beste nicht-kommerzielle Kino der Saison zu zeigen. Die Veranstaltungen finden im Teatro Principal, Salón Teatro und Saal Yago statt.


Luftansicht Monumentalbauten Santiago de Compostela

Bewegendes Ende des Weges

Das ist die Apotheose des Endes vom Jakobsweg, ein leuchtendes Labyrinth aus Granit und weißen Fenstern, das den säkularen charakter treu widerspiegelt. Heilige galicische Universitätsstadt, fröhlich und melancholisch. Göttliche und menschliche Stadt.

Ein Lächeln und einige Tränen auf dem Berg Monte do Gozo. Es ist ein wunderbares Ziel und es ist genau dort, wo der steinerne Umriss von Santiago, mit den Türmen auf grünen Hügeln und dem glühenden grauen Himmel zu sehen ist. Vom Aussichtspunkt des Berges, der das Ende des Weges anzeigt, beobachten die gläubigen oder nicht gläubigen Pilger mit religiöser Andacht oder weltlicher Erfahrung das Schauspiel vom Ende des Weges. In den Gesten der Ankommenden zeigt sich ihre innere Bewegung endlich das Ziel erreicht zu haben. Aber man fühlt auch eine angekündete Schwermut, alle diese zurückgelegten Kilometer, diese einmaligen Leute und erlebten Momente. All dies verschwindet im Gewirr des Abstiegs, diese letzten Meter bis zur Stadt, die zu jederzeit den Horizont während des langen Weges erleuchtet hat. Die Reise ist vielleicht für Millionen von Pilger eine persönliche Katharsis gewesen oder vielleicht auch nur eine lustige lange geschichtsbeladene Wanderung, aber die Ankunft auf dem Platz Obradoiro und der erste Anblick der prächtigen Kathedrale ist mit Sicherheit feierlich. Welch eine großartige Welt!

Die vielseitigen Barockarbeiten von der Fassade mit präzisen Ornamenten und sentenziösem Hintergrund der grünschimmernden Granitsteine verleihen dem Ganzen einen altertümlichen und gleichzeitig lebhaften Charakter. Das ist eine Szene, die alle ergreift, Pilger oder auch nur Besucher. Sowohl die einen als auch die anderen beginnen die Sehenswürdigkeiten vom Platz zu erforschen, der den Namen von den Steinhauerwerkstätten hat, die dort während der Errichtung der barocken Fassade untergebracht waren, wie z. B. der elegante und einfache Wirtshof Hostal dos Reis Católicos, ein altes Hospital der Pilger, das in ein Touristenhotel (Parador) umgebaut wurde, als auch den barocken Rahmen vom romanischen Bischofspalast Xelmírez und den einfachen Renaissancestil vom Colegio de San Xerome sowie den neoklassizistischen Palast von Raxoi mit französischem Flair, der jetzige Sitz vom Rathaus, der das Licht vom Platz von den vielen Balkonen und glanzvollen Fenstern aus belebt. Viele Gebäude und viel Raum ist vorhanden, in einem Land, wo man den meisten Kathedralen nicht einen angemessenen Platz vor der Fassade „wie es sich gehört“, gewährte.

Mit diesem feierlichen Gefühl geht die Besichtigung weiter bis zur symmetrischen Pracht der doppelten Freitreppe, die den Besucher ins Innere der Kathedrale im Rhythmus eines Gefolges führt. Erste Haltestelle ist die Arkade El Pórtico de la Gloria mit der Ausdrucksfähigkeit, zu der das schliche romanische Design fähig ist. Einige Besucher halten an, um die Instrumente von den berühmten Musikern zu betrachten und sich ihre Gespräche vorzustellen, so real ist ihre Gegenwart. Der Ritus geht weiter mit einer Umarmung des Heiligen, der sich hinter dem Altar befindet und wenn der Moment gekommen ist, kann man das kolossale Schwingen des Botafumeiro (Weihrauchkessel) beobachten. Dieser große Kessel wurde so heftig durch die Kathedrale geschwungen, um gegen den schlechten Geruch, den die Pilger vom Jabobweg vergangener Zeiten verbreiteten, anzukämpfen. Der Sprung in andere Zeiten, hin zu hundertjahresalten Schauplätzen wird von den Besuchern genossen. Die Daten, Bilder und Vorstellungen, die sich in den Köpfen der Besucher abspielen, wird noch im Kreuzgang vom Museum der Kathedrale verstärkt. Und so erscheint einem die Ewigkeit glaubhaft.

Was empfand wohl Rosalía de Castro mit ihrem Hang zum Melancholischen beim Anblick der alten Gebäude von ihrer Stadt. Eine süße sichtbare Traurigkeit geht von der Architektur des Granitgesteins von Santiago aus, wo man gelassen hinter den weißen Fensterrahmen gelebt hat, die man von den Dächern der Kathedrale aus sehen kann.

Die Sonne geht auf, warum wohl, nun man weiß der Planet verändert sein Verhalten und jedes Mal regnet es weniger, selbst hier und die Fassaden, die die Kathedrale umgeben, scheinen sich aufzubauschen, aber diese melancholische Literatur wird nicht ganz ausgelöscht werden. Jetzt umkreisen die Besucher eine Studentengesangsgruppe, die ihre ewigen Lieder in den Straßen und Plätzen singen und ihre Lauten wieder und wieder ertönen lassen. Als sie das Lied “No te enamores compostelana” (Verlieb Dich nicht Bürger von Compostela de Santiago!) erklingen lassen, gehen einige Pilger weg und überqueren den Platz La Quintana und La Puerta Santa (das heilige Tor). Beim anderen Zugang zur Kathedrale stoßen sie auf den Platz La Azabachería, an dessen Namen offiziell noch“ von der Immaculata angehängt wird, wo sich die Wegwanderer und Verkäufer aus dem Mittelalter mit Tischen zum Austauschen und Kaufen von Waren trafen, hauptsächlich von Schuhen. Zu jenen Zeiten war der Platz Platerías ein Ort für Silberschmiede, wo die einzige romanische Fassade steht, die die Kathedrale noch besitzt als auch der Turm mit der Uhr. Wie angenehm ist die Frische, die von der Quelle Fuente de los Caballos (Pferde) herführt, jetzt wo die Sonne Wärme ausstrahlt und welch ein Trubel wird sich in der Straße Rúa do Vilar abspielen. Gut war das Göttliche und gut wird das Menschliche sein.

Der Zauber, der vom Granit ausgeht und die typischen Fenster von Santiago de Compostela verlaufen durch die Straßen über Pazos (kleine Paläste), den Kirchen und den traditionellen galicischen Häusern, die sich je nach Trassierung mit oder ohne Arkaden aneinander reihen. Gute Restaurants, Läden neuester Mode, Bars mit viel Ambiente, wo soll man nur anhalten? An welcher Ecke soll man abbiegen? Jetzt ist es keine spirituelle Reise mehr, aber als ob sie es wäre, denn wenn das Vergnügen so präsentiert wird, hat es viel Traszendentales. Namen wie die Rúa Orfas, Preguntoiro, die enge Entrerrúas, O Toural klingen nach fantastischer Litanei dieser einzigartigen Welt, wo das Fremdartige mit dem Heimischen im Einklang steht. Eine Ration Tintenfisch auf galicische Art (á feira) und ein Ribeiro (Wein)? Ja natürlich gern, der wird den ursprünglichen Geschmack haben, wie alle Produkte des Meeres und der Erde, die so frisch auf den galicischen Lebensmittelmarkt von La Rúa das Ameas kommen. Es ist Mittagszeit, die Stunde des Genusses auf der Erde.

Mit Einbrechen des Nachmittags, zwischen den Sonnenstrahlen, die noch die Wolken vertreiben. Rua rauf, Rua (Straße) runter, Spazierengehen ist eine Leidenschaft! Nun kommt man zum Kloster, Kirche und Museum von San Martiño Pinario mit seiner Benediktinerlegende und fast so groß wie der Escorial, danach kommt der Park von der Alameda (Baumallee) voll von Romantik mit paranomischem Ausblick auf diese glorreiche Stadt. An diesem Ort befand sich in vergangenen Zeiten eine römische Stadt und ein heidnisches Mausoleum, das im IX. Jhd. als Grabstätte des Hl. Santiago anerkannt wurde. Nur von ihm konnte es sein, denn die mündliche Übertragung von den Predigen und dem Martyrium vom Apostel sprach vom spanischen finis terrae. Und so begann alles und so versetzte sich diese Welt in das Zentrum des Christentums und des Lebens Europas. Die Kirchen vervielfältigten sich so entstanden die von San Paio, San Francisco, San Fructuoso, de las Ánimas usw. Das Wissen erhielt Bedeutung, die Universität begann in der Schule Colegio Fonseca, deren Säle, die den großartigen Kreuzgang umgeben, sind heute ein Ort für Ausstellungen. Dort drängen sich die modernen Linien vor, sowie auch in den neuen Stadtvierteln, wo der Kontrast von der Architektur des Avantgardismus seinen Platz einnimmt. Die Stadt ist seit Jahrzehnten die Hauptstadt von Galicien und ist lebendiger denn je. Die Zukunft ist nicht nur ein Traum.

Jetzt bricht die Nacht herein, eingewickelt in die aus Norden kommenden Nebel, die das Licht von den Laternen in den Straßen mit einem baumwollartigen Hauch umgeben. Am Wochenende werden die Straßen von lebensfreudigen Nachwandlern gefüllt sein und die schlechten Angelegenheiten werden dann auch im Nebel untergehen. Der aufkommende Dunst umschwebt auch die Türme der Kathedrale und der Platz Obradoiro ist im verschwommenen Licht der Scheinwerfer getaucht. Den wenigen zurückgebliebenen Pilgern erscheint es wie ein Traum. Sie wollen nicht glauben, dass die Reise zu Ende ist und die Gemütsbewegung nachlässt.

Route "Santiago de Compostela"


Wir beginnen unseren Weg im Park San Domingos de Bonaval, einem alten Landsitz und Friedhof eines Dominikanerkonvents. Er bietet überraschende Ausblicke gen Westen auf die Dächer des Stadtteils der Monumentalbauten. Neben dem Park liegt der Pantheon der berühmten Galicier (mit den Gebeinen von Rosalía de Castro, Brañas, Asorey, Cabanillas, Fontán und Castelao) und das Ethnografische Museum des Galicischen Volkes, das eine außergewöhnliche barocke Wendeltreppe beherbergt. Gleich anschließend findet man das Galicische Zentrum für zeitgenössische Kunst, ein Werk des portugiesischen Architekten Álvaro Siza.

Park auf dem Pedroso Berg


Über die Straße Valle-Inclán setzen wir unseren Weg zur Straße San Roque fort, wo sich das barocke Alte Hospital mit einem schönen Portal und einem graziösen Kreuzgang befindet, der neben der alten Porta da Pena liegt, durch die wir in die Altstadt gelangen. Weiter geht es über die Straße Algalia de Arriba (hier und in den Parallelstraßen befanden sich bis weit ins 20. Jh. die Mehrzahl der Studentenpensionen). Bei der Hausnummer 27 bleiben wir vor einem gotischen Turm (13. Jh.) mit vier majestätischen Stockwerken stehen, der an einem seiner Fenster Verzierungen aufweist. Wir wenden uns nach links in die Gasse Truques und gehen die Algalia de Abaixo, in der es zusammen mit den umliegenden Straßen ein reges Nachtleben gibt, hinab und unter der Hausnummer 29 erscheint das älteste Haus der Stadt, aus dem 11. oder 12. Jh, ein schönes Beispiel der mittelalterlichen Architektur mit Mauervorsprüngen. Genau gegenüber befindet sich der barocke Pazo de Amarante. Wir gehen nun durch das traditionellste Santiago: Entremuros, die Straße Oliveira und den Platz Irmáns Gómez, und gelangen zur Tür der Kirche Santo Agostiño, der ein Turm fehlt, da er nach einem Blitzschlag im 18. Jh. eingestürzt ist.

Daneben liegt der Markt, sehr bunt und typisch, den man unbedingt besuchen sollte, vor allem donnerstags oder samstags. Auf ihm verkaufen die Bauern der Umgegend die von ihnen angebauten und hergestellten Produkte. Es werden auch ganz frischer Fisch, herrliches Fleisch und köstliche Früchte verkauft. Dann kommt die Kirche San Fiz de Solovio mit ihrem schönen romanischen Portal. Hier lebte der Eremit, der das Grab des Apostels fand. Gegenüber erhebt sich das Gebäude der Literatur-Universität, heute Fakultät für Geografie und Geschichte. Wir umrunden sie und gelangen so auf den Platz Mazarelos, wo sich das einzige noch erhaltene Tor der alten Stadtmauer befindet, durch das der Wein in die Stadt gebracht wurde. Nach der Überquerung wenden wir uns zu den Höfen Madres und Castrón Douro und zum traditionellen Viertel Sar, um die Stiftskirche Santa María de Sar, eine romanische Kirche mit Kreuzgang aus dem 13. Jh. zu besichtigen. Im Inneren überraschen die vollständig geneigten Stützmauern und –pfeiler der Schiffe, die außen durch kräftige Widerlager verstärkt werden. Wir kehren zurück über die Straßen Camiño da Ameixaga und Andújar, die uns weite Panoramaansichten der historischen Stadt bieten und gelangen sogleich zum barocken Konvent de Belvís und zum gleichnamigen Park, einem großen Platz, der zur aristokratischen Altstadt hin offen ist und in dem man bearbeitete Gärten sehen kann.

Über die Gasse A Tafona gelangen wir zur Straße Virxe da Cerca, ganz in der Nähe der Porta do Camiño, durch welche die Pilger, die den Französischen Weg genommen hatten, der sich innerhalb der Stadtmauer über die Straße Casas Reais fortsetzt, in die Stadt gelangten. Diese Straße wird wegen der Übernachtung von Juana „der Verrückten“ und Felipe „dem Schönen“ in einem der Häuser im Jahre 1512 „Königliche Häuser“ genannt. In dieser Straße ragen die klassizistische Kirche As Ánimas und der Pazo de Fondevila (18. Jh.), Sitz des Sozialwerks der Bank Caja Madrid, heraus. Wir gelangen auf den Platz Cervantes, auf dem die klassizistische Kirche San Bieito und zwei barocke Stadtpaläste herausragen, einer davon beherbergte die Stadtverwaltung. Über die Gasse Jerusalén erreichen wir den Platz San Martiño Pinario, auf dem sich die herrliche Renaissance-Fassade des Konvents erhebt, der ihm den Namen gab. Zu Füssen des Konvents gibt es eine außergewöhnliche zweiläufige Barock-Treppe. Wir gehen weiter über die Straße Moeda Vella und gelangen auf den Platz Inmaculada, wo sich die Hauptfassade des größten Konvents von Galicien befindet und die klassizistische Nordfassade der Kathedrale. Von hier aus wenden wir uns zum Platz Quintana, auf dem sich die Heilige Pforte befindet. Es ist ein sehr nüchterner Platz, jedoch gleichzeitig auch gemütlich. Seine Freitreppe ist der ideale Ort, um sich zum Ausruhen niederzulassen und das lebendige städtische Ambiente zu beobachten.

Wir betreten die Kathedrale durch das Tor in der Fassade auf dem Platz Praterías, auf dem besonders die Fonte dos Cabalos (Brunnen) und das Portal aus dem 12. Jh. hervorsticht. Im Inneren begegnen wir der romanischen Pracht ihrer Schiffe und des Chorumgangs. Nach dem Besuch der Krypta des Apostels umarmen wir den Heiligen auf dem zentralen Baldachin und suchen die verschiedenen Kapellen auf. Vor dem Verlassen der Kirche betrachten wir den majestätischen Pórtico da Gloria und gehen zum Platz Obradoiro hinab. Dieser bietet eine andere spektakuläre architektonische Szenerie, bestehend aus dem plateresken Hospital Real (Hostal dos Reis Católicos), dem klassizistischen Pazo de Raxoi mit Anklang von Versailles, in dem sich die Stadtverwaltung von Santiago und die Regierung von Galicien befinden, den Pazo de San Xerome mit einem Portal aus dem 15. Jh, Sitz des Rektorats der Universität und die Barockfassade der Kathedrale, ein Werk von Fernando de Casas, die den Platz abschließt.

Wir lassen den Platz hinter uns und gehen weiter über die Straßen Fonseca und Rodrigo de Padrón, um auf die Allee zu gelangen, wo wir unseren Rundgang beenden. Hier können wir die beste Aufnahme der Kathedrale und des alten Bezirks des Paseo dos Leóns (Promenade) machen und haben vom Aussichtspunkt des Paseo da Ferradura einen wunderschönen Ausblick auf das Universitätsgelände (in den 30er Jahren des 20. Jh. entworfen).

Museen in Santiago de Compostela


Museum des Galicischen Volkes und Galicisches Zentrum der Zeitgenössischen Kunst, CGAC

Museumshaus A Troia
Rúa da Troia, 5.
Tel.: 981 585 159.
Web: www.usc.es/ctroia
Preis: 2 € (Ermäßigung für Studenten und Senioren 1 €)

Es lässt das studentische Ambiente Ende des 19. Jh. aufleben. Sein literarisches Vorbild ist die Studentenpension aus dem Roman “La Casa de la Troya“ von Pérez Lugín. Es vereint eine Sammlung von Bildern, Möbeln, Fotografien etc., die einigen der realen Personen der Novelle gehört haben.

Galicisches Zentrum für Zeitgenössische Kunst
Rúa Ramón del Valle Inclán, s/n.
Tel.: 981 546 619
Web: www.cgac.org
Preis: Eintritt frei

Das Gebäude wurde vom Architekten Álvaro Siza entworfen und 1993 fertiggestellt. Retrospektive Wechselausstellungen von weltweit bekannten Künstlern. Auch für angehende Künstler. Besonders galicische Kunst.

Sammlung zur Anästhesie und Reanimation
San Pedro de Mezonzo, 41, baixo.
Tel.: 981 595 562
Preis: Eintritt frei

Es werden medizinische Instrumente, besonders in Bezug auf Anästhesie und Stiche aus der Epoche ausgestellt. Kürzlich wurde die Sammlung in den Nebengebäuden der medizinischen Fakultät in der Nähe des Platzes Obradoiro erweitert.

Sammlungen der Kirchen Santa María do Camiño
Ánimas und San Bieito
Rúa das Casas Reais.
Tel.: 981 562 142
Preis: Eintritt frei

In diesen drei nahe beieinanderliegenden Kirchen werden verschiedene liturgische Objekte ausgestellt, Pläne, Skizzen, petos de ánimas (steinerne Seelenkästchen), Holzschnitzereien und Stücke von großem künstlerischem Wert aus dem 18. Jh.

Stiftung Eugenio Granell
Pazo de Bendaña. Praza do Toural, s/n.
Tel.: 981 576 394
Web: www.fundacion-granell.org
Preis: 2 € (50 % Ermäßigung für Studenten).

Zeigt das Werk von Eugenio Granell, das der Künstler der Stadt Santiago und Galicien als Vermächtnis übergab. Einzigstes surrealistisches Museum der Welt dieser Art. Es befindet sich im monumentalen barocken Pazo de Bendaña aus dem 18. Jh.

Galicien Digital
Praza de San Martiño, s/n.
Tel.: 981 554 048
Web: www.galiciadixital.xunta.es
Preis: Eintritt frei

Virtuelles Museum im Konvent San Martiño Pinario, das als Plattform für die Universität und galicische Multimediafirmen dient.

Museum der Stiftskirche
Santa María de Sar
Rúa de Sar, s/n.
Tel.: 981 562 891
Preis: 0,6 €

In der romanischen Kirche gleichen Namens. Objekte von historischem Wert (liturgische Goldschmiedearbeiten aus dem 18. Jh, Stücke aus dem alten romanischen Kreuzgang von Mestre Mateo) und Dokumente (Gründungsurkunde der Kirche von 1136). Beinhaltet eine Abteilung, die sich der Vereinigung der Volkskundler „Colexiata de Sar“ widmet.

Kathedralsmuseum
Praza do Obradoiro, s/n.
Tel.: 981 560 527
Preis: 5 € (Ermäßigung für Studenten und Senioren: 3 €; Gruppen: 1 €)

Befindet sich in der Kathedrale. Herrliche Sammlung mit vielen Arbeiten aus verschiedenen Bauperioden der Kathedrale und ältere, unter ihr gefundene Stücke. Zeigt den kürzlich restaurierten Steinernen Chor von Mestre Mateo. Der Besuch ist sehr empfehlenswert.

Museum der Pilgerungen
Rúa de San Miguel, 4.
Tel.: 981 581 558
Web: www.mdperigracions.com
Preis: 2,40 €

Bekannt als Casa Gótica aus dem 14. Jh, aber danach stark umgebaut. Zeigt die Geschichte der Pilgerung und des Kults um Santiago von seinem Beginn bis heute.

Museum der Naturgeschichte “Luis Iglesias”
Facultade de Químicas. Avda. das Ciencias, s/n.
Tel.: 981 563 100, ext. 14202 / 981 593 589
Web: www.usc.es/museohn
Preis: Eintritt frei

Ausstellung von zoologischen, botanischen und geologischen Sammlungen mit Exemplaren aus Galicien und dem Rest der Welt. Mineralogische Sammlung Haüy, die den Beginn der kristallografischen Studien zeigt.

Museum des Heiligen Landes
Campiño de San Francisco, 3.
Tel.: 981 581 600 / 981 571 916
Preis: Geschlossen, Wiedereröffnung

Geplant im Verlauf des Jahres 2007.Es befindet sich im Konvent San Francisco und zeigt ein vollständiges und interessantes Bild des heutigen Staates Israel, dem Heiligen Land dreier Zivilisationen.

Museum des Klosters San Martiño Pinario
Praza de San Martiño, s/n.
Tel.: 981 583 008
Preis: 2 € (Ermäßigung für Studenten und Senioren, 1 €).

Sakralkunst, Physik-, Chemie- und Naturwissenschaftliche Ausstellungsräume

Museum des Klosters San Paio de Antealtares
Antealtares, 23.
Tel.: 981 583 127
Preis: 1,5 €

Beherbergt Stücke aus dem 1. bis 19. Jh. des Mobiliars aus dem Benediktinerkonvent San Paio de Antealtares. Malerei, Bildhauerei, Goldschmiedekunst, Dokumentationen und liturgische Ornamente gehören zu den sakralen Ausstellungsstücken.

Museum des Galicischen Volkes
Rúa de San Domingos de Bonaval, s/n.
Tel.: 981 583 620
Web: www.museodopobo.es
Preis: Eintritt frei

Es befindet sich im Konvent San Domingos de Bonaval. Herausragend ist die dreifache Wendeltreppe von Domingo de Andrade. Museum der kulturellen Anthropologie. Dauerausstellungen zu Meer, Land, Berufen, Musik, Trachten, zum Lebensraum, zur Architektur und zu den bildenden Künsten.

Ethnografisches Museum
“Sotelo Branco”
San Marcos, 77 – Bando (Santa Eulalia).
Tel.: 981 582 571
Preis: Eintritt frei

Befindet sich im Gebäude der Stiftung Sotelo Branco. Zeigt ethnografische Stücke, die mit den traditionellen Berufen in Galicien in Verbindung stehen. In der Ausstellung wird auf die galicische Auswanderung Bezug genommen.

Pädagogisches Museum von Galicien (MUPEGA)
San Lázaro, 107.
Tel.: 981 540 155 / 981 540 156
Web: www.edu.xunta.es/mupega
Preis: Eintritt frei

In seinen drei Stockwerken zeigt es Erinnerungen an die Schule in Galicien vom 19. Jh. bis heute.

Shopping in Santiago de Compostela


Arkaden in Santiago de Compostela

Im historischen Stadtkern von Compostela gibt es ein breites Angebot für solche, die sich ein Andenken an die Stadt mitnehmen möchten. Die traditionellsten sind Gagat und Silberschmuck. In den Straßen Vilar, Nova und Fonseca gibt es viele Geschäfte, in denen man diese und auch noch kunsthandwerkliche Textilien erwerben kann und es gibt auch Lebensmittelgeschäfte.

Um sich mit typisch galicischen Produkten zu versorgen, ist die beste Möglichkeit der traditionelle Markt, wo man die ganze Essenz Galiciens in einem authentischen Ambiente erwerben kann. In der Straße Nova wird jeden Tag zwischen 10:00 und 20:30 Uhr ein Markt abgehalten, der als „Die Hippies“ bekannt ist, wo man teils von den Verkäufern selbst gefertigten Modeschmuck und Accessoires finden kann. Samstagmorgens wird in der Travesía de Fonseca in den Arkaden des Postgebäudes ein Antiquitätenmarkt abgehalten. Ein anderes Geschäftsviertel, besonders empfehlenswert für Mode und Schuhe, ist als Ensanche bekannt, vor allem die Straßen Doutor Teixeiro, República do Salvador, Montero Ríos und die Plätze Roxa und Galicia.

Im Viertel As Fontiñas befindet sich das Einkaufzentrum „Área Central“, vier lange Geschäftsstraßen (mehr als 900 m zusammen) um einen riesigen offenen quadratischen Innenhof, in denen sich alle Arten von Geschäften, Restaurants und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten befinden.


Essen in Santiago de Compostela


Das kulinarische Angebot Santiagos ist köstlich und vielfältig. Die Speisekarten bieten eine riesige Vielfalt an Meeresfrüchten und Fisch. Besonders ist der polvo á feira (Tintenfisch) zu erwähnen. Das Menü wird mit Fleisch, Eintöpfen und Gemüse, verschiedenen empanadas (gefüllte Pasteten) und Brot von hervorragender Qualität vervollständigt. Zum Essen bieten sich die fantastischen galicischen Weine aus jeglichen Herkunftsgebieten an. Der caña oder Schnaps ist sehr berühmt, wie auch die daraus hergestellten Kaffee- und Kräuterliköre. Als Nachtisch ist die tarta de Santiago (Torte mit Mandeln) herausragend, wie auch die filloas (Crêpes) und der queixo de tetilla (Weichkäse) aus der Region Arzúa-Ulloa sowie die Pralinen „Pedras de Santiago“.

Die ganze Stadt bietet verschiedenartigste Speisen, aber wegen der Anzahl der Lokale mit Angeboten für jeden Geldbeutel ist die Umgebung der Kathedrale, besonders die Straßen Franco und Raíña, zu nennen, wo sich in fast jedem Haus ein Restaurant befindet. Andere gute Möglichkeiten gibt es in der Straße Troia und in den umliegenden Straßen. In der Gegend von San Roque und dem Platz Penas gibt es Lokale mit sehr gutem Menü. Auch die Straßen San Clemente und Carretas bieten berühmte Restaurants.


Abends in Santiago de Compostela


Santiago de Compostela Kathedrale

Santiago hat das vielfältigste Nachtleben Galiciens. Ihr Universitätsstadtcharakter bestimmt das Nachtleben, somit gibt es immer geöffnete Lokale und viele verschiedene Möglichkeiten im bevorzugten Ambiente eines jeden.

Man kann zwei große Gebiete unterscheiden, die Altstadt, in der Kneipen, Bars und Cafés vorherrschen, in denen der Folk und die alternative Musik hervorstechen. Die hauptsächlichen Straßen dafür sind auf der Achse der Straßen San Paio de Antealtares, Xelmírez, Conga, Acibechería, Troia und San Martiño Pinario bis Casas Reais, über den Platz San Miguel, die Straßen Algalia de Abaixo und Arriba, die Straßen Travesa, Entremuros und in der Gegend des Marktes zu finden, der sich auf der Straße Virxe da Cerca fortsetzt.

Im neuen Stadtteil sind die Musiklokale mit Tanz und Discos vorherrschend. Besonders sind die Straßen República Arxentina, Alfredo Brañas, die Umgebung der Plätze Roxa und Santiago del Estero, die Straßen Nova de Abaixo und Santiago de Chile zu nennen.

Orte in Nordspanien /
Galicien