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El Saler und sein Parador



Magische valencianische Orangenblüten


…von Nachtigallen bewohnter Garten,
duftende Frucht,
Blumenvase,
dies, meine Herren,
ist Valencia.
Zorrilla

Golf direkt am Parador Der Besucher dieses Paradors sollte der lange vergangenen Zeiten der allerersten Urväter gedenken, als die Valencianer hier in Stämmen lebten, die ihr tägliches Leben durch stets gute Jagd und reichen Fischfang bestritten. Vor Jahrtausenden wussten diese Bauern schon Techniken des Aufscheuchens anzuwenden und mit Fallen und Schlingen zu jagen. Bereits in der Jungsteinzeit machten diese ersten Bewohner aus Valencia ihre erste Revolution: Sie lernten, wilde Pflanzen zu Kulturpflanzen zu machen und Tiere zu domestizieren. So entstand die Landwirtschaft und bereits in Ansätzen die Städteplanung. Sie erbauten Dörfer mit bescheidenen Wohnhäusern aus Rohr und Ton, die Vorläufer so vieler anderer Behausungen sein sollten. Später wurden sie „barracas“ (Hütten) genannt und durch den Schriftsteller Blasco Ibañéz unsterblich gemacht.

Valencia wurde, gelehrten Historikern zufolge, von phönizischen Händlern an den Ufern des Tiris gegründet, welcher später Turia genannt werden sollte. Die Eroberung des heroischen Sagunto war für die römischen Legionen alles andere als einfach. In den ersten Jahren der Geschichte werden Schiffbau und Schifffahrt weiter entwickelt. Zeitgleich werden die ersten Bewässerungssysteme eingeführt: so entsteht das bewässerte Ackerland. Die Goten wurden in diesen Gebieten nicht sehr freundlich aufgenommen, sodass diese weiterhin von der Romanisierung geprägt blieben.


Wenig später kamen die Mauren. Damit sollte Valencia, das heutige Valencia, das allumfassende Valencia, erst wirklich entstehen. Neun Jahrhunderte lang waren die Menschen dieser Gegend bei der Arbeit, in der Kleidung und beim Trinken mit Leib und Seele durch und durch arabisch geprägt. Sogar so christliche Monarchen wie Alfons II. von Aragonien und Heinrich IV. von Kastilien kleideten sich mit den typischen dreiteiligen Anzügen der Muslime, den so genannten „ternos“. Und Peter I. von Aragonien konnte oder wollte nur auf Arabisch unterschreiben.


Viele Jahrhunderte waren durchsetzt von Kriegen und Kämpfen zwischen Ungläubigen und Christen, zwischen Christen und Christen, zwischen Mauren und Mauren. Aber dennoch waren es im Großen und Ganzen Zeiten der Toleranz und des Zusammenlebens edler Mischvölker. Die hier beheimateten Muslime hinterließen hier außer ihren Kindern noch so vieles andere, gaben den Dörfern Namen und Farben. Sie machten diese Gegenden erst zu dem, was sie heute sind. Sie lehrten die Geheimnisse der Wissenschaften und der Künste und erfanden das bewässerte Ackerland. Um seine „huertas“ wird Valencia von Nachbarn und Fremden in gleicher Weise beneidet. Nach dem Sturz des Herrschers Almanzor wird die Stadt zu einem mächtigen Taifat, bis sie durch die magische Tizona, das Schwert des Cid, einem mutigen und mythischen Söldner, erneut in die Hände der Christen fällt. Und so wird sie zu Beginn des 12. Jahrhunderts dem aragonesischen König Alfons dem Keuschen gegenüber abgabenpflichtig.


Ein Jahrhundert später treibt der große Eroberungsdrang Jaime I. hierher. Dieser teilt dieses Gebiet und die Städte zu gleichen Teilen und „demokratisch“ mit einem klaren Vorteil für die Klasse des Volkes auf. Er war es auch, der Valencia die Partikularrechte verlieh.


Mit dem Anbruch dieser Zeiten erlangte diese außergewöhnliche Stadt fast ihre heutige Gestalt: Das Profil des heutigen valencianischen Volkes begann, sich heraus zu kristallisieren mit einer neuen, deutlichen Soziologie und einer eigenen Sprache von besonderem und abgrenzendem Charakter. Es sollten sich auch einige klare Tendenzen städtebaulicher, ethnischer und religiöser Art herausbilden: Die jüdische Bevölkerung wurde in der Nähe der Calle de la Mar am Meer angesiedelt. Die Viertel der Mauren, welche das Glück hatten oder listig und findig genug waren, die so genannte Reconquista zu überdauern, wurden schließlich auf das Gebiet des heutigen Marktes von Mosen Sorell in der Nähe des ehemaligen kunsthandwerklichen Stadtviertel Barrio del Carmen begrenzt.


Eine Burg in El Saler Seit Anbruch des 15. Jahrhunderts begannen für die Stadt lange und glänzende Zeiten in Kunst, Kultur und Wirtschaft. Es wurde die mächtige „Taula de Canvis“ gegründet, eine Art regionale und autonome Sparkasse. Auch in der Industrie wurden beeindruckende Fortschritte erzielt: Die valencianischen Textilmanufakturen zogen wichtige Händler aus den reichsten Teilen Europas an. Zur gleichen Zeit wurden einige der charakteristischsten Gebäude der Stadt entworfen: „Las Torres de Serrans“ (die Türme von Serrans), die „Lonja“ (die Warenbörse), die Kathedrale „El Micalet“. Es manifestieren sich die italienisierenden und flämischen Geschmäcker in bedeutenden Skulpturen und Gemälden.

Aber hierher sollten auch die finsteren Zeiten der Heiligen Inquisition gelangen: Das Klima des Terrors war so stark präsent, dass es sogar so herausragende Intellektuelle wie den judaisierenden Humanisten Luis Vives erfasste. Alles in allem hat Valencia immer gezeigt und bewiesen, wie man aus Unglück eine Tugend machen kann: Mit Beginn des 18. Jahrhunderts gelangt die Stadt wieder zu Reichtum, diesmal durch die Seidenwebereien und Kachelwerkstätten, die noch heute von großer Bedeutung sind. Im Stadtviertel der Seidenweber („velluters“) lebten bis zu 30.000 Arbeiter. Außerdem sollte diese Zeit dank des wohltuenden Einflusses der Befürworter der Französischen Revolution als das glorreiche und glorifizierte Zeitalter der Aufklärung in die Geschichte eingehen. Die Ergebnisse dieser überraschenden Modernisierung konnten sich sehen lassen. So z.B. die „Sociedad Económica de Amigos del País”, die entscheidende Fortschritte sowie praktische Verbesserungen in Industrie und Kultur durchsetzen konnte. Das 19. Jahrhundert zeichnete sich dann durch unerwartete Stürme und ebenso unerwarteten Wohlstand aus: Napoleonische Invasionen, die gegen den Widerstand dieser keltiberischen Völker keine Chance hatten. Es entstanden glücklich die Cortes von Cádiz, welche die unumstößlichen Vorläufer der aufkeimenden, aber noch wackligen Konstitution waren. Darauf folgte die umstrittene und streitbare Säkularisierung der unzähligen Besitztümer der Kirche, die von „frommen“ Händen in eindeutigen und bürgerlichen Besitz übergingen.


Zeiten, die bereits unabwendbar von dramatischen Ausschweifungen und Widersprüchen, von revolutionären Ideologien sowie permanenten repressiven Rückschritten geprägt waren. So begann der Aufstieg der Ersten Republik. Hier in der Levante begann damals der kantonale Aufstand, der sofort von den Truppen des Generals Martínez Campos niedergeschlagen wurde. Und der überwältigende Republikanismus von Blasco Ibáñez, dem demokratischen Führer während dieser stürmischen Zeiten.

Am Ende des 19. Jahrhundert wurde diese Stadt von einigen seltsamen Konstruktionsanwandlungen überschwemmt, die später unter die Bezeichnung „städtebaulicher Modernismus“ fallen sollten. Genauer gesagt handelte es sich um eine städtebauliche Soziologie, die in Bezug auf Formen und Moden Regeln für eine Ästhetik durchsetzte mit einem Gedanken- und Ideologiegut, das damals nur schwer vorstellbar war. Der Modernismus überschwemmte und befruchtete das ganze valencianische Land einschließlich Murcia, dazu Katalonien und andere bescheidenere Orte wie Zamora, Palencia, Toro, etc.


Der Fremde, der das Glück hat, hier zu verweilen, kann die zahlreichen und wertvollen Belege, die diese ewige Stadt am Turia heute noch aufzubieten hat, genießen.

Zwischen dem Meer und der Albufera


Galicien, schlafender Mond.
Valencia, wachender Mond.
Mond mit gefalteten Händen.
Mond mit offenen Armen.
Galicien schließt die Augen.
Valencia hält sie
geöffnet.
Vage Nebel des Atlantiks.
Blau des Mittelmeers
Blas de Otero

Unweit des Valencia der Fallas, dem universellsten Volksfest Spaniens erhebt sich die einzige Einrichtung des Netzes der Paradore zwischen dem Mittelmeer und der Albufera befindet.

Ein Golfer beim Abschlag Der Parador hat das Glück, dem Besucher hier einen der besten Golfplätze der Welt bieten zu können. Dies geht auf die sechziger Jahre zurück, als Javier Arana, der „Meister“ unter den Golfplatzdesignern, ihn mit seiner fachmännischen Intuition entwarf, weiterspann und schließlich erbaute, als er durch Saler kam. Er ging dabei klug und gewissenhaft vor und respektierte die Umgebung, die ursprüngliche Landschaft und die einheimische Vegetation.

Ganz in der Nähe dieses außergewöhnlichen Golfplatzes baute man gleichzeitig den Parador Luis Vives. Die Einrichtung bietet eine Atmosphäre, die von Fröhlichkeit und einem Gemeinsinn erfüllt ist, der sich auf eine gemeinsame Leidenschaft stützt: den Sport und vor allen Dingen das Golfspielen.


Die Gäste diskutieren heftig über das Thema Golf; sie geben Bewertungen und Meinungen über diesen Platz, Par 72, ab. „...Die „green fees“ stellen eine große Schwierigkeit dar, sie sind riesig groß…“ „…die Straßen wirken wie Alleen...“ „...welchen Schläger hast du hier benutzt?“


Aber die Kameradschaft tritt nicht nur beim Golf auf: der Parador Luis Vives ist dazu gedacht, dass man hier außer dem Golfen auch dem Fußball, dem Tennis und dem Schwimmen nachgeht. Hier gibt es alles: Ein Schwimmbad, Tennisplätze und ein Fußballfeld… Wie sich jeder Besucher vorstellen kann, finden in diesem Parador auch bedeutende Turniere statt, unter anderem das Europäische Pferderennen der PGA.


Alles in allem ist der Aufenthalt hier intensiv, freundschaftlich und voll von Anekdoten über die gemeinsamen Aktivitäten im Schwimmbad und beim Tennis etc.

Mittelalterliche Handelsblicke


Im Mittelalter lag das Zentrum des alltäglichen Lebens im Händlerviertel. Jener erste Markt, zur Hälfte ein arabischer Basar, gelangte in ganz Spanien und außerhalb zu Ruhm. Schon damals gab es besondere Stände, die sich auf den Verkauf von Fisch, Fleisch, Gemüse, Blumen und Gewürze spezialisiert hatten. So war es mit dem heiligen Sitz des Handels aus und in das damalige Europa. An seiner Stelle findet man heute einen modernistischen Markt, der den Ortsansässigen und Besuchern gleichermaßen zur Verfügung steht und sie erfreut. Diese Einrichtung eröffnete ihre Stände im Jahre 1928.


Viele Winkel dieser Stadt waren Schauplätze von Seuchen und Wundern. So z.B. der „Pañuelito“ oder - im Valencianischen - „Morcadoret“, den San Vicente Ferrer neben die Kirche Iglesia de los Juanes setzen ließ. Als dieser Heilige zum Essen eingeladen war, musste er entdecken, dass die fromme Hausfrau das beste Fleisch aus ihrer Vorratskammer gebraten hatte, welches sich als das ihres zarten Söhnchens herausstellte. Dies ist in der Szene des wunderbaren gefliesten Wandgemäldes wiedergegeben: „Hier vollbrachte San Vicente Ferrer das Wunder der Auferstehung eines Kindes, das seine verrückte Mutter als Geschenk an den Heiligen gevierteilt und gekocht hatte.


Die Kirche von El Saler Der interessierte Besucher kann hier heute von diesen Zentren aus, welche damals in der Ferne lagen, die Türme von „Quart“ und „Serranos“ sehen, stolze Wächter der Mauer, die das gesamte Valencia des 19. Jahrhunderts umschloss: Die Nachtschwärmer, die sich vor verschlossenen Türen wiederfanden, waren dazu verdonnert, die Nacht „unter dem Mond von Valencia“ zu verbringen. Beim Einfall der Nacht schlossen sich mit dem letzten Glockenschlag die Tore dieser mauerumgrenzten Stadt. Die Nachtschwärmer und Faulpelze blieben bis zum Morgengrauen vor den Toren, angelehnt an eine halbrunde Bank aus Stein. Diese Strafe und dieser Ritus führten zu dem Ausspruch: „unter dem Mond von Valencia bleiben.“


Die glanzvollsten Zeiten waren die des 15. Jahrhunderts, als Ferdinand der Katholische in der Währungspolitik aktiv wurde und Valencia zur Finanzhauptstadt der Krone von Aragonien machte. Der Hafen erlebte zu jenen Zeiten eine fieberhafte Aktivität. Der Valencianer genoss das Privileg, Handel treiben zu können, mit wem er wollte. Beziehungen zu Sarazenen und Juden waren üblich und unverzichtbar.


Dieses Valencia wurde von Händlern und Kunsthandwerkern regiert. Die Landwirtschaft erzielte einen unerwarteten Aufschwung. Die Industrialisierung des Orangenanbaus, dank der Kühnheit des Priester Monzó, der um das 18. Jahrhundert den Transport der saftigen Zitrusfrüchte von Murcia aus unterstützte. Das Lebensniveau war vergleichbar oder sogar höher als das der anderen europäischen Nationen. Und auf die geniale Initiative Peter IV. des Feierlichen hin wurde damals die „Generalitat“ (die valencianische Landesregierung) ins Leben gerufen. Der Palast im Gotik- und Renaissancestil, der heute noch ehrfürchtig bewundert werden kann, wurde als Zentrum für die Steuerverwaltung erbaut, die die gesamte Bevölkerung umfasste und nicht einmal dann eine Ausnahme machte, wenn es sich um den König persönlich handelte.

Außer in wirtschaftlicher Hinsicht sollte dies auch das goldene Zeitalter der Schrift sein: Mit den Versen von Ausiàs March; dem Ritterroman von Joan Martorell, Autor von „Tirant lo Blanc“; oder den religiösen Schauspielen von Juan de Timoneda. Die kulturelle Aktivität war so bedeutsam, dass hier in Valencia die ersten Druckereien eingerichtet wurden, nur 17 Jahre nach der von Gutenberg selbst.


Mit der Ankunft von Karl V. sollte das Königreich schlechtere Zeiten kennen lernen: Aufstände und Verfolgungen der verrücktesten Art: die Bruderschaften, die auf Anordnung des Kaisers die Gremien für die Verteidigung gegenüber dem Adel organisierten, sollten sich in einen schrecklichen Albtraum verwandeln. Wenig später führte die Vertreibung der Morisken durch die königliche Laune Philipps III. dazu, dass die Bevölkerung stark dezimiert wurde. Seit Beginn des 18. Jahrhunderts verlor Valencia immer mehr an Glanz. Mit dem Sezessionskrieg verliert es sein Königreich. Das 20. Jahrhundert bringt den Modernismus und den republikanischen Odem von Blasco Ibáñez und vielen anderen. Aber auch die Diktatur Primo de Riveras, den Krieg, Franco und erneut die „Generalitat“ und schließlich eine neue Demokratie.


Vom Rathausplatz führt eine Straßenbahn zum Strand von Malvarrosa: Valencia beginnt von neuem.


Sie sollten sich noch etwas Zeit für einen Spaziergang durch die Stadt lassen. Machen sie bei der Kathedrale und in ihrer Umgebung Halt. Genießen Sie die Plaza de la Virgen, wo seit Jahrtausenden das traditionelle Wassergericht stattfindet. Beim Rückweg über die Warenbörse bestaunen Sie den markgräflichen Palast des Marqués Dos Aguas, feilschen Sie auf dem kleinen Markt auf dem runden Platz. Erlauben Sie sich eine Pause im Museum der Schönen Künste und vergessen Sie nicht, das Valencianische Institut der Modernen Kunst (IVAM) zu besuchen, das immer die besten Sammlungen zeitgenössischer Kunst bereithält.


Und, als letztes, heben Sie sich ein paar Stunden auf, um die „Moderne Stadt der Wissenschaft“ zu besuchen, den neuen Stolz Valencias.

Stadt der Künste und der Wissenschaften


Man muss sie nur sehen; obwohl man sie natürlich auch ein wenig kennen muss, sind die Bewohner von Valencia doch letzten Endes Phönizier, aber auch ein wenig romanisiert. Vielleicht in erster Linie arabisch. Mit anderen Worten, sie sind unheimlich kreativ: „Diese Dörfer sind auf der einen Seite so etwas wie unbewässertes Land, aber auf der anderen Seite auch Wasserhosen und Abflussgräben…“ Sie sind in der Lage, mit unerwarteten und starken Hochwassern zu überraschen. Der Fremde wird es bereits wissen: Valencia wird von häufigen und überwältigenden Überschwemmungen heimgesucht. Schuld daran ist das Klima. Aber auch dank des Klimas ist dieses gesamte Gebiet mit einer erstaunlichen Fruchtbarkeit gesegnet. Und das bezieht sich nicht nur auf die Zitrusfrüchte oder die Gemüsegärten und hört auch bei den Stränden und bei der Gastronomie nicht auf…


Die Lobby des Paradors An dieser großzügigen Küste findet man viele typische Bräuche und Traditionen, manche von ihnen vielleicht von anderen Kulturen übernommen: Wie z.B. die Feuerwerke, die vermutlich aus dem Jahrtausende alten China kommen. Und auch kulinarische Bräuche unbekannten Ursprungs, wie der Reisanbau. Und Geschmäcker, Künste, Kunsthandwerke, die über die Meere an diese Häfen gelangt sind; über die Meere, die dick gefüllte Reissäcke und viele andere Gewürze und Rezepte dieser ursprünglichen Gastronomie an diese Küsten getragen haben. Aber auch Agrartechniken, Musik und Verse.


Wenig später sollten erfreuliche, ja beinahe bezaubernde Zeiten anbrechen: Diese valencianischen Königreiche konnten maurisch sein, ohne dabei aufzuhören, christlich zu sein. Nach all den Jahrhunderte sollten Valencia und die nahe gelegene Levante erneut eine unerwartete Invasion erleiden: Die aufgewiegelten franquistischen Truppen kreisten auch in diesem Hafen viele republikanische Landsleute ein, die vor dem Militär Francos hatten fliehen müssen.

Aus all diesen Gründen und vielleicht auch aufgrund anderer Faktoren litten die Bevölkerung und die gesamte valencianische Region unter harten Strafen und lang andauernden Verfolgungen und dem Vergessen seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts.


Im Laufe der Zeit, und nachdem die Wunden ein wenig vernarbt waren, ist es dieser Stadt und der Region gelungen, langsam aber unaufhaltsam ihre Identitätssymbole wieder zu gewinnen und zu bestätigen.


Ohne Eile, aber auch ohne Pause, hat es die Stadt nach einigen Bemühungen geschafft, die Statue des Caudillo Franco von dem so genannten Platz des Caudillo zu entfernen.


Und genauso haben diese Menschen ein unerwartetes Wunder vollbracht: das nicht zu bändigende Flussbett des Turia zu besänftigen. Die starken Überschwemmungen waren der Anlass, auch wenn sie am Ende nur als willkommene Ausrede verwendet wurden.


Es war im Jahre 1977, als der Turia mit solch einer Gewalt über die Ufer trat, dass er Dreiviertel der Stadt dem Erdboden gleichmachte. Die kluge Entscheidung der damaligen Behörden lautete, das Flussbett dieser stürmischen Gewässer umzulegen. Das Flussbett, einmal trocken gelegt, schuf einen idealen Raum für das Stoppen und Öffnen der Barrieren des unberechenbaren Mittelmeeres.


Mit dem so genannten „Plan Sur“ (Plan Süd) konnte man das Flussbett in ausreichende Entfernung verlegen, um es vom städtischen Zentrum fern zu halten. Teile des alten Flussbetts verwandelten sich dank des brillanten Entwurfs einer Gruppe von Architekten und Städteplanern, die von Ricardo Bofill geleitet wurde, in einen schönen Garten.


Am Ende entschieden die letzten demokratischen und valencianistischen Regierungen, die Uhr nach der aktuellen Zeit zu stellen: Man musste Valencia erneut in ein kulturelles Zentrum verwandeln – neben dem Tourismus – ausgestattet mit neuen Aktivitäten, die es ermöglichten, mit jedem anderen kulturellen Angebot in Konkurrenz zu treten. Und so kam es schließlich. Die „Stadt der Künste und der Wissenschaften“ ist ein großzügiger und spektakulärer öffentlicher Bereich mit hervorragendem Design und fortschrittlichen Ideen für Kultur, Freizeit und Verbreitung der Wissenschaften. Sie zeigt Spuren von gewagtem Futurismus und umschließt vier einzelne Gebäude: Das Museum der Wissenschaften des Prinzen Philipp, das Kuppeltheater, den Kunstpalast, das Ozeaneum und das Schattenhaus. Sie laden ein zu erstaunlichen Spaziergängen, gesäumt von äußerst interessanten Skulpturen. Der Komplex wird komplett von der Generalitat gefördert. Der Entwurf geht größtenteils auf Santiago Calatrava zurück. Felix Candelas, Gründervater des Ozeaneums, hat es erreicht, jene Regionen zu würdigen, die lange Zeit wenig beachtet wurden: Valencia öffnet sich seinem Mittelmeer.


Das moderne TheatergebäudeDer allgemeinen Meinung zufolge ist der Kunstpalast der gewagteste Komplex von Santiago Calatrava. Er wurde als musikalischer Dom entworfen und umgesetzt, um Oper-, Theater- und Tanzaufführungen darbieten zu können. Der Besucher wird sich in einen Marineschauplatz hineingezogen fühlen. So stark ist die Ähnlichkeit mit einem modernen Schiff. Das Kuppeltheater lässt sich nur schwer beschreiben: Es hat das Aussehen einer aus einer immensen Lagune auftauchenden Nussschale und dabei eine Größe von etwa 25.000 Quadratmetern. Es wird von einer Art menschlichem Auge bewacht und beschützt. In Wirklichkeit ist es ein Planetarium mit einer konkaven Leinwand von beinahe 1000 Quadratmetern Größe; Hier werden erstaunliche Darstellungen astronomischer Landschaften des Universums gezeigt. Es ist ein Schauspiel von überwältigender Schönheit.

Aber das Aushängeschild der Stadt der Künste und der Wissenschaften ist das Museum der Wissenschaften des Prinzen Philipp. Es verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: die Geheimnisse der Wissenschaft zu zeigen und zu erklären. Dabei legt es besonderes Gewicht auf die Biologie und ganz konkret auf die letzten genetischen Forschungen. Das Gelände besteht aus Kunst, Kunsthandwerk und kluger Wagemut zugleich, wieder einmal des Meisters Calatrava. Die Besucher werden unweigerlich und auf angenehme Weise überrascht. Direkt gegenüber vom Museum der Wissenschaften befindet sich eine große Fläche: Das Schattenhaus, das auch als „Weg der Skulpturen“ bekannt ist. Es beherbergt zwei blaue Figuren. Das Design stammt ebenfalls von Calatrava, auf der Basis von weißem Beton und Anordnungen aus in Stücke zerteilter Keramik.

Das Gelände, mit Holzbrettern ausgelegt, ist in Wirklichkeit ein großzügiger Parkplatz. Dies würde niemand vermuten. Das Ozeaneum bildet dank des Genies, der Erfindungsgabe und der Persönlichkeit von Felix Candelas den überzeugenden Höhepunkt. Die Absicht war, dem sprachlosen Besucher eine Fahrt zu den verborgensten Geheimnissen der Meere und Ozeane zu ermöglichen: Seen, Lagunen, Inseln und Küsten. All dies ist eine spektakuläre und lehrreiche Unterrichtsstunde verteilt über eine Oberfläche von etwa 80.000 Quadratmetern, die klug und geordnet etwa 10.000 Tiere 500 verschiedener Arten enthält: Haie, Delfine, Korallenriffe, Seelöwen, Robben, Walrosse, Brassen und Riesenkrebse. Das Gelände ist heute der größte Meerespark Europas. Ein erstaunliches Vergnügen, das unausweichlich die Neugier aller Arten von Besuchern anzieht. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Stadt der Künste und der Wissenschaften das Erscheinungsbild der Städteplanung ändern und den Touristenandrang zahlenmäßig in die Höhe schnellen lassen wird. Ein Phänomen, das sich heute schon abzeichnet.

Gastronomische Freuden

Vielleicht wäre es ein guter Tipp für den Besucher, sich zunächst in Mäßigkeit zu üben, und die Miesmuscheln, Tellmuscheln, Tintenfische und Sepias zu probieren, bevor er sich auf eines der Reisgerichte stürzt. Und nicht zu vergessen, dass der Paella die Hauptaufmerksamkeit gebührt.


Gehen Sie die Karte durch und studieren sie diese auf der Suche nach den Tausenden von Reisarten und natürlich der „fideuà“ (Nudelpaella). Diese sind für gewöhnlich zusammen mit Spezialitäten wie „all i pebre“ (Knoblauch und Pfeffer) oder „suquet de peix“ (Fischtopf), einem „figatell“ (Feigengericht), Paprika und Tomate und so vielen Salaten, wie man sie in Valencia zur Auswahl hat, auf den Tischen zu finden. Sowie auch Suppen: aus Meeresfrüchten, aus Fisch und allem, was der Gast sich sonst wünschen mag. Außerdem gibt es da immer die gefüllten Paprika, die „olla churra“ (Fleischtopf), den „Esgarret“ (Kabeljau in Knoblauch) und Gerichte mit Stockfisch, die in erster Linie mit Paprika serviert werden und immer wieder überraschen.


Um ein gutes valencianisches Essen abzuschließen, sollte man als Nachtisch einen „armadí“ (Vanillecreme mit Aprikosencoulis) oder vielleicht „orelletes“ (Schmalzgebäck) oder „fartons“ (längliches Hefegebäck) wählen. Oder lassen Sie sich von denen beraten, die darüber am besten Bescheid wissen.


Das Restaurant des Paradors Der Gast sollte es nicht ablehnen, eines der überlieferten und noch immer lebendigen und schmackhaften Gerichte auszuwählen: Wie die beliebten Eintöpfe und Schmortöpfe. Vielleicht findet er Gelegenheit, den „blat“ oder „picat“ zu probieren, wobei es sich um Weizeneintopf handelt. Hierfür wird der Weizen im Mörser zerkleinert und anschließend zusammen mit Saisongemüse und verschiedenen Fleischsorten gekocht, wobei jene meistens vom Schwein stammen. Mit Schnauze, Ohren, Haxen, Speck und Blutwurst und anderen schmackhaften Kleinigkeiten.


Eintöpfe bildeten schon immer einen festen Bestandteil dieser Tische; es sind Gerichte auf der Basis von Disteln, Kohl, weißen Rüben und Kartoffeln aus dem Gemüsegarten, die mit Produkten vom Schwein und häufig auch mit Hülsenfrüchten angereichert werden, wobei es sich um Kichererbsen oder Trockenbohnen handeln kann.


Und wenn der Reisende über ausreichend Zeit und Lust verfügt, sollte er sich einer der nahe gelegenen Gegenden nähern, wo spezielle Gastronomien angeboten werden, die gleichzeitig Kunst und Kultur sind: Wie in Morella, wo es reichlich „olla recapte“, verfeinert mit Rauch- oder Trockenfleisch, oder die so genannte „olla plana“ gibt. Oder die „olla churra“, ein Fleischtopf, zu dem unabdingbar liebevoll in Olivenöl eingelegte Wurstwaren gehören.


Aber diese Gegenden bieten noch weitere bemerkenswerte Überraschungen. Jeder Bezirk und fast jeder Ort entwirft und bietet einzigartige Variationen der Gerichte und Mahlzeiten an, die nur auf den ersten Blick gleich zu sein scheinen...


DIE GEHEIMREZEPTE


Diese Gegenden sind Meister im Würzen des Reises: Reis „a pelo y pluma“ (mit Haut und Haar); dem Anschein nach bescheiden, aber von einem kaum bestimmbaren Geschmack. Aus diesem Grund bewahren diese valencianischen Küchen kluge Rezepte: wie z.B. den Reis in Form der Paella, ein Gericht, dessen Zubereitung auf den ersten Blick sehr einfach erscheint, bei dem aber nicht immer gute Ergebnisse erzielt werden. Oder auch der „arroz a banda“, eine scheinbar bescheidene Zusammensetzung (wegen der fehlenden Beilagen in Form von Fleischstücken etc...) oder der erlesene schwarze Reis, der, wie es scheint, nur von der schwarzen Tinte des Kalmars begleitet wird. Und Hunderte von Reisgerichten und Paellas, die der Fremde hier kosten kann und weitere Dutzend Gerichte, die hier fast in der ganzen Umgebung angeboten werden:


-Miesmuscheln, wie sie hier in Restaurants und am Tresen fast jeder Bar angeboten werden… Eine Vielzahl von Tortillas auf der Basis von Gemüse, die auf der gesamten übrigen Halbinsel unüblich sind.


Nachspeisen – außer der ruhmreichen valencianischen Eiscreme – mit Früchten im richtigen Reifegrad...Und die schmackhaften Süßigkeiten nach arabischen Rezepten aus der ganzen Mittelmeergegend.


verduras. Postres –además de los afamados helados valencianos– con frutas siempre en su justa sazón... Y los dulces más golosos de árabes recetas de todos estos Mediterráneos...

Ausflüge und Wanderungen


Im März beginnen die Orangenbäume zu blühen.
Am Ende des Nachmittags wird die Luft zuckersüß, das Aroma der
Orangenblüte wird immer intensiver, je später der Abend wird,
auch wenn es mit dem Licht des neuen Tages von seiner Stärke verliert
und die Sonne es schließlich jeden Morgen auslöscht..
MANUEL VICENT

Cullera, Gandía und Xàtiva


Die Besucher, die normalerweise weit vom Meer entfernt wohnen, werden es sich nicht entgehen lassen, ein angenehmes Bad in diesen durchsichtigen Wassern des Mittelmeers zu nehmen. Noch werden sie auf einen der Spaziergänge entlang der lang gestreckten Strände verzichten.


Von El Saler aus ist es sehr einfach: Cullera, Gandía und Xàtiva sind sehr nah gelegen: An allen Orten wird man die Mittelmeersonne genießen können, die so bräunt wie keine andere.


Gandía ist die Hauptstadt des Bezirks von Safory: Die Stadt bewahrt Reste prächtiger alter Gebäude. Einige Türme der Stadtmauer, die Stiftskirche Santa María de la Colegiata, den herzoglichen Palast…


Xàtiva ist heute noch stolz auf den Widerstand der Valencianer gegen Philipp V. und stolz auch auf seine berühmten Zöglinge: Schriftsteller, Maler und, innerhalb der kirchlichen Hierarchie, die Kardinäle und sogar einen Papst.


Auch bewahrt sie Zeugen der Geschichte: Ein Heimatmuseum, den Almudín (einen öffentlichen Weizenspeicher); wertvolle Stücke aus der Goldschmiedekunst, einige traditionelle Adelshäuser in der Straße Montcada, die Kapelle von Sant Feliú und die Konvente von Sant Agustí und Santo Domingo. Auf dem Berg Vernissa thront die Burg der Stadt.


An jedem dieser Strände gibt es reichlich „chiringuitos“ (Imbissbuden), die die Spezialitäten der Region anbieten. Je nach Jahreszeit muss man über ausreichend Geduld verfügen, da sie äußerst frequentiert sein können.


Feine Speisen gibt es hier zu erleben Es lohnt sich aber, auf einen „cruet de peixe“ (Fischeintopf), einen „arroz con costra“ (Reis mit Kruste) oder einen „all i pebre“ (Knoblauch mit Pfeffer) oder die vorzügliche Nudelpaella zu warten, die sicher mit jedem beliebigen Reis in Wettstreit treten kann. Und eine Unmenge an Eisdielen: Die valencianischen Eiscremes sind vorzüglich. Die „horchata“(Mandelmilch) ist ein guter Tipp bei der starken Sonneneinstrahlung.


Das Begehrte Sagunto


Diese Küsten gaben schon immer Anlass zu Habgier und Verehrung durch adlige Krieger, gierige Händler, böse Freibeuter und aufgeklärte Reisende.


Hören wir, was der Feder des Hans Christian Andersen entsprang, als er an einem Wintertag im Jahr 1862 an diesen Küsten ankam:


„…der Wind begann nachzulassen, und das
Meer wurde ruhiger. Es war faszinierend, die
dunklen Tiefen des Wassers abzusuchen, dort wo
glänzende Fische wie kostbare Steine funkelten
oder zickzackförmige Feuerzungen… Die fernen
von Schaum eingesäumten Wellen glichen lang
gezogenen weißen Gebäuden, die aus dem Meer
auftauchten und wieder verschwanden… Eine
Reihe von leuchtenden weißen Häusern an der
Küste verkündete, dass sich das Boot einer Stadt
näherte: Es war das römische Sagunto, direkt
neben dem Berg. Von seinen kräftigen Mauern,
seinen Türmen und Amphitheatern gibt es jetzt
nur noch Ruinen, die vom Dickicht und
Feigenkakteen bedeckt sind.“

Landkarte von El Saler und seiner Umgebung Noch heute ist Sagunto mehr ein Dorf als eine Stadt. Man vermutet, dass die Bevölkerungszahl nicht weit über 80.000 Einwohnern liegt. Aber sie hat viele Reize bewahrt mit einem Dutzend von Strandkilometern, die kaum bekannt sind und im Rücken der Sierra Calderona del Espadán geschützt werden.

Heute ist Sagunto die Hauptstadt des Bezirks, der die gesamten Felder von Estivella bis Carlet einschließt. Diese Gegenden sind sehr fruchtbar und sehr reichhaltig. Sie werden vom Fluss Palencia bewässert, dessen Wassermenge nie einschätzbar, launisch und von Zeit zu Zeit heimtückisch, aber immer ein unvermeidliches gutes Düngemittel ist.


Die Mehrheit schwört, dass sich Sagunto bereits vor mehr als fünftausend Jahren der Besiedelung durch kultivierte und Anbau betreibende Völker erfreute (wie um das 3. Jahrhundert vor Christus). Wir nennen diese Leute Edetaner, auch wenn bald darauf griechische Seefahrer auf der Suche nach all dem Reichtum, den es hier im Überfluss gab, an diese Küsten gelangen sollten. Es gab Bergbau, Fischerei und so viele reizvolle Geheimnisse, welche die Säulen von Herkules einschlossen, die damals für das Ende der Welt gehalten wurden.


Aus ähnlichen Gründen, fast immer aus Habgier, kamen bald darauf die Karthager, die ebenfalls begierig nach diesen nahen und reichen Küsten waren, mit sichtbarem und angemessenem Wissen. Sagunto lebte mit den römischen Völkern und Kulturen. Aber der intelligente und schlaue afrikanische Eroberer Hannibal belagerte die Stadt so lange, bis sie aufgeben musste. Fast ein Jahr lang hielten diese Menschen der Belagerung Stand: ohne Lebensmittel, unter Wassermangel, unter unsagbaren Leiden und Strafen…

Am Ende mussten die Bewohner von Sagunto nicht nur ihren Stolz aufgeben, sondern sie sahen sich auch noch in Sklaven verwandelt. Auf jeden Fall ist Sagunto heute noch stolz auf seine alten Heldentaten und unvergesslichen Glanzzeiten.


Es finden sich in diesen Gegenden noch immer Ruinen der Burg mit Mauerresten, welche sich bis auf einen Kilometer Länge erstrecken. Es ist der Ort, an dem sich das römische Saguntum befand. Es wurde 1931 zum Nationaldenkmal erklärt. Von der Spitze aus kann man das nahe gelegene Mittelmeer erblicken.


Das römische Theater, das im 1. Jahrhundert konstruiert wurde, präsentierte Vorstellungen, Spektakel und Kultur auf einem Schauplatz mit Platz für acht- oder neuntausend Zuschauer. Besonders hervorzuheben ist die hervorragende Akustik aufgrund der Höhlung der Berge. Heute findet der Besucher hier einen Wiederaufbau des Theaters, der sich an die Erfordernisse der heutigen Zeit anpassen konnte.


Ganz in der Nähe befindet sich der „Calvario“ (Kalvarienberg), der Mitte des 19. Jahrhunderts geschaffen wurde. Er ist der Schauplatz, an dem jeden Karfreitag die Leidensgeschichte und der Tod Christi zelebriert werden.


Ein anderes faszinierendes Relikt von Sagunto ist das Judenviertel. Jüngeren Datums, aber nicht weniger interessant, ist die Kirche des Erlösers aus den Zeiten von Jaime I., ein seltenes Beispiel für die „Gotik der Eroberung“, in der romanische Spuren bewahrt wurden. Und die Kirche von Santa María, die moderner ist als die vorige: Sie erhebt sich auf dem von Säulen umgebenen Hauptplatz. Sie ist Nationaldenkmal und eine hervorragende Kombination aus Gotik und Barock. Ihr Bau begann 1334. Ganz in der Nähe von Santa María erregt hier eine Mauer aus Megalithen von ungefähr 15 Metern Höhe die Aufmerksamkeit.




Die Bilder, Grafiken und Texte in dieser
Parador- / Ortsbeschreibung stammen
von unten genannten Autoren, bei denen
wir uns recht herzlich bedanken möchten.
Paradores de Turismo de Espana S.A.  

Bildmaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Videomaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Texte:
Miguel Garcia Sanchez

Zeichnungen:
Fernando Aznar