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Caceres und sein Parador


Gastfreundliche, ehrenhafte und kriegerische Leute


"Ihren üblichen Regeln zu Folge sind sie extrem grausam
gegenüber Kriminellen und Feinden, wenngleich sie mit den
Fremden verständnisvoll und ehrenhaft umgehen, sie wetteifern
untereinander, was die Gewährung der Gastfreundschaft
angeht...”
Diodorus Siculus

Parador Caceres So zeigten sich anscheinend die Ureinwohner, die in dieser Region ansässig waren, den römischen Eroberern gegenüber. Gastfreundliche, aber kriegerische Menschen; mit rauem Aussehen und rauen Gewohnheiten sowie festen Überzeugungen von einer abergläubischen und magischen Religiosität. Aber seinen Ursprung muss man viel weiter zurück suchen. Die Höhle Cueva de Maltravieso (Medellín) bezeugt, dass es bereits 20.000 Jahre vor Christus, mitten im Paläolithikum, menschliche Niederlassungen in diesem Gebiet gab. Cáceres, Plasencia, Garrovillas und andere Orte bewahren noch heute archäologische Zeugnisse, die dies belegen. Viele Jahrhunderte mussten vergehen, bis sich die ersten historischen Federzüge konsolidieren sollten.


 Zum Beginn unseres Zeitalters war die Region von Vettonen, Vacceos und Lusitaniern bevölkert. Im Allgemeinen wandernde Völker, die sich der Weidewirtschaft widmeten und auf der Suche nach Weideplätzen und Beute bei ihren Stammeskämpfen kamen und gingen. Laut den Berichten, die Viriatus zitieren, waren sie es, die den Invasoren den schnellsten und härtesten Widerstand entgegensetzten. Aus dieser Zeit stammen archäologische Funde wie etwa die so genannten “Verracos“ (Eber) aus Granit, die in Botija gefunden wurden. Es war wohl mit der Ankunft und der Ansiedlung der Römer, als diese Lande endgültig in die Geschichte der westlichen Zivilisation einging.


In diesem Gebiet, das zunächst auf den Namen östliches Lusitanien getauft wurde, gründeten die Römer neue kulturelle, wirtschaftliche und militärische Zentren, die heutzutage noch wertvolle Beweise jener Zeiten des Wohlstands aufweisen. Trujillo (Turris Julia), Coria (Caurium), Valencia de Alcántara (Valentia) und selbstverständlich auch Cáceres.


Die Stadt Cáceres (Norba Caesarina) ging bereits während des römischen Zeitalters in die Geschichte ein. Auf Grund des Todes von Viriatus im Jahre 139 v. Chr. erhöhten sich die bewaffneten Eingriffe, um das Gebiet von Lusitanien unter Kontrolle zu halten. Im Laufe der Jahrzehnte jedoch folgten mehrere Aufstände der Eingeborenen aufeinander, die die Römer dazu zwangen, alle notwendigen Mittel des Widerstands aufzubieten. In den beiden letzten Dritteln des 1. Jh. v. Chr. Schritten dann die Die Mauer die um den Parador verläuftBefriedung und Romanisierung des Gebietes voran. Die “Vía de la Plata“ (Silberstraße), von den Eroberern anfänglich erbaut, um Mérida mit Astorga zu verbinden, verwandelte die Region von Cáceres in einen strategischen Punkt ersten Ranges für das Imperium.


Der stattliche Turm des ParadorsAndere Eindringlinge, die Araber, würden zu einem neuen Aufbruch führen. Ihnen verdanken wir eine Vielzahl von Erneuerungen in Landwirtschaft, Viehwirtschaft und Handel, wie etwa die wirtschaftliche Nutzung der Korkeiche oder die Einführung von Feigen- und Mandelbäumen sowie anderen Anbauprodukten. Und sehr wichtige Bewässerungssysteme. Die Stadt, die damals „Qarci“ hieß, sah sich während der Kämpfe zwischen Almohaden und Christen in ein strategisches Zentrum verwandelt.


 Bereits im 12. Jahrhundert ist Cáceres, arabischen Bezeugungen zufolge, ein wichtiges Nachrichtenzentrum und Festungsplatz für die muselmanischen Streitkräfte.


Nach mehreren Reibereien zwischen Mauren und Christen, und ebenso vielen Herrscherwechseln, war es König Alfons IX. von León (1229), dem die endgültige Eroberung gelang; er war es, der das Stadtrecht erteilte und dank seiner – und vor allem seiner Heirat mit Doña Berenguela – wurde Cáceres zu einem Teil des Königreiches von Kastilien.


Eben zu dieser Zeit festigte sich die Anwesenheit der militärischen Orden, die – halb Mönche, halb Soldaten – wichtige Bastionen bei der “Reconquista“ (Wiedereroberung) bildeten, was von den Monarchen großzügig mit Ländereien und Schlössern belohnt wurde.


Zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert erfährt die Region Zeiten der Gegensätze, in denen der Wohlstand der einen direkt neben der Armut der anderen existiert. Während die Viehwirtschaft eine spektakuläre Expansion, geschützt durch den Protektionismus der “Mesta“ (Viehzuchtverein) erfuhr, litt die ländliche Bevölkerung große und häufige Not: Kriege, Epidemien... Entvölkerung. Sogar Hunger.


Der Parador: Las Puertas de Las Americas (Tore nach Amerika)


Der Parador von Cáceres ist trotz seines recht jungen Daseins als Hotelbetrieb (1989), vor allem Cáceres.


Zur Zeit der “Reyes Católicos“ (Katholischen Könige) sollte die obere Extremadura, und darunter Cáceres, endgültig ihre universelle und eroberische Berufung festigen. Hier wurden unzählige Männer geboren, die später von hieraus aufbrachen und deren Großtaten und Eroberungen entscheidend für die Gestaltung der Neuen Welt waren.


Darunter erinnern wir uns zumindest an einige wenige: Bruder Nicolás von Ovando, der von den “Reyes Católicos“ (Katholischen Königen) zum Gouverneur der spanischen Territorien in Lateinamerika ernannt wurde. Francisco de Orellana, der an der Eroberung Perus und an der phantastischen Suche nach “El Dorado“ teilnahm. Francisco Pizarro, der Legende zufolge von einer Sau gesäugt, Eroberer von Peru und Gründer von Lima. Vasco Núñez de Balboa, Gefährte von Pizarro bei der Eroberung Perus, beteiligt an der Gründung von Lima und von Trujillo.


Das Wappen des Paradors Dieses Zeitalter, bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, war eine goldene Zeit für die Region, die außer dem Ruhm der Eroberungen auch eine intensive Expansion der Geisteswissenschaften erlebte: Dichter, Architekten, Mystiker... San Pedro de Alcántara, der Apostel der Extremadura; der Humanist Francisco Sánchez de Brozas (El Brocense), Franciso Aldama und viele andere.


So sind diese Lande und so seine Menschen: Mit den Worten von Camilo José Cela, „die Geographie des Menschen, die Bühne, die den Menschen begünstigt, die ihn bestimmt, die ihm die Richtung weist, die ihn vielleicht auch verzehrt...“


Der Parador ist das Ergebnis eines harmonisch integrierten Gefüges, zusammengesetzt aus den Palästen der Markgrafen von Torreorgaz und dem Gebäude “Casa de Ovando Mogollón, Pereo y Paredes“.


Der klassische Innenraum Der Palast von Torreorgaz war auch Palast des Ordensritters von Alcuézar, ein Gebäude gotischen Ursprungs, das fortlaufend weltliche Veränderungen unterworfen war und Anbauten erhielt, von denen selbst jetzt noch einige Spuren zu finden sind, wie etwa die Fassade aus dem 18. Jahrhundert, die noch immer ihr neoklassisches Portal mit den herrschaftlichen Wappen der Häuser Carvajal und Ulloa zeigt.


Der Turm ist das älteste Gebäude, das aus Granit-Mauerwerk und Quadern errichtet wurde. Ein gotisches Fenster mit doppeltem Bogen erweckt besondere Aufmerksamkeit.


Das Haus “Casa de los Ovando Mogollón, Perero y Paredes“ ist ebenfalls gotischen Ursprungs und ebenso im 15. und 16. Jahrhundert fortlaufend verändert worden. An seiner Fassade jedoch, die gänzlich auf Granitblöcken errichtet wurde, kann man das Tor unter einem Halbkreisbogen, einem gotischen “Alfiz“ (Ornament arabischen Ursprungs) und mehrere Wappen seiner edlen Besitzer betwundern, die Zeugen und oft auch Protagonisten der Geschichte des Mittelalters und der Renaissance waren.


Die Paläste, die heute zum Parador umgewandelt sind, erhalten gerade noch die Beweisstücke ihres Ursprungs, aber nicht zu viele, um nicht den Frieden und die Bequemlichkeit, die der Gast verdient und sucht, zu stören.


Die Vereinigung der ursprünglichen Paläste gibt dem Parador den angenehmen Eindruck eines Labyrinthes, wo unverhoffte Gänge Platz machen für ebensolche Säle und nicht weniger überraschende Sälchen.


Granit, Ton, Holz in geschttickten Kombinationen setzen sich zu einer harmonischen und einladenden Gesamtheit zusammen: Deckentäfelungen aus Holz in den Sälen, die schmucklose Verbleiungz der Fenster, die Möbel aus edlen Hölzern mit ebenso edlen Schnitzereien auf den Gängen... Und seine zurückgezogenen und bezaubernden Innenhöfe, die mit Granit prahlen... die geschmiedeten Fenstergitter. All das, und die Küche, und die Stadt, und die Provinz machen Cáceres und seinen Parador zu einer ergötzlichen Versuchung.


Durch Straßen des Stolzes und der Bescheidenheit


Überischtskarte des Paradors und seiner Umgebung

  • 1. Kathedrale der “Santa María”(Heiligen Maria) ,
    Gotisch, aus dem 15. Jahrhundert.
  • 2. Palast der “Golfines de Abajo”, In dem die “Reyes
    Católicos” (Katholischen Könige) übernachteten
  • 3. Der Palast “Palacio de Carvajal”.Heute Sitz des
    Amtes für Fremdenverkehr und Kunsthandwerk.
  • 4. Iglesia de San Mateo(Kirche des Heiligen Matthäus),
    erbaut über einer alten Moschee.
  • 5. Casa de las Veletas , heute Provinzmuseum.
  • 6. Iglesia de Santiago, mit Altarbild von Berruguete.
  • 7. Plaza de Santa María (Platz der Heiligen Maria).
  • 8. Plaza de San Mateo(Platz des Heiligen Matthäus).
  • 9. Barrio de San Antonio(Viertel des Heiligen Anto
    nius). Altes Judenviertel von Cáceres.
  • 10. Palast der “Golfines de Arriba”
  • 11. Torre del Postigo(Turm der Pförtchen).
  • 12. Plaza Mayor(Hauptplatz).


Küche der Berge: Jüdisch, maurisch aber christlich


Ein unverbesserlicher Reisender – eben, weil er wenig gereist ist – könnte aus augenscheinlichem Grund meinen, dass die Küche von Cáceres mehr oder weniger die Küche der Extremadura sei. Dies ist freilich eine annährende Beurteilung, jedoch für jeden auch nur im Geringsten aufmerksamen Gaumen, äußerst plump.


Es ist richtig – wie sollte es auch anders sein – dass ein jeder Tisch mit allerlei historischen Leckerbissen angerichtet ist. Und so gesehen haben Cáceres und seine Küche – was auch sonst - Anteil an den unverfälschten Speisen seiner Herkunft aus der Extremadura: “Migas“ (geröstete Brotwürfel), “Caldereta“ (Lammeintopf), “Revueltos“ (Rührei), auf jede erdenkliche Art; Zicklein... bis hin zur “Adalfina“, einem ausgezeichneten Eintopf ohne den wunderbaren Zusatz von Schwein, dessen Beimengung für den alten Christen später aber mehr als ratsam, sogar unumgänglich war, um jeglichen Verdacht maurischer Abstammung von sich zu weisen, vor allem unter den wachenden Augen der Inquisition.


Insgesamt jedoch erweist es sich als nicht weniger wahr, dass sich die Küche von Cáceres von weitem betrachtet von den ausgezeichneten Tafeln der Umgebung unterscheidet. Sie genießt den Einfluss – und damit kann sie prahlen – von wechselhaften Geographien, Klimaten und Grenzen:


Das Restaurant im Parador Im Vergleich zu Badajoz ist der Einfluss größten Teils gebirgig. An Portugal grenzend, wenn man nach Westen schaut; mit dem Tal der Vera im Osten und zum Norden hin Salamanca. Dies ist die Geographie, die seine Grenzen bestimmt, auch die gastronomischen.


Aber es ist eben auch diese Grenzsituation, die es Cáceres erlaubt, sich einer eigentümlichen Küche zu erfreuen, die manche Siedler oder Entvölkerer bei ihrem Aufenthalt, während unserer mehr als zweitausend Jahre währenden Ära, hinterließen.


Die Hirten der Mesta brachten die “Caldereta“ (Lammeintopf) und den “Frite“ beides Gerichte auf der Basis von Lammfleisch; und auch die “Migas“ (geröstete Brotwürfel) mit, Grenze und Ursprung des erst extremenischen, dann andalusischen Gerichts...


Aus dem Süden kam der “Gazpacho” (kalte Gemüsesuppe) mit überraschenden Namen und noch überraschenderen Geschmacksrichtungen: Der “Cojondongo” (im Wesentlichen aus Brot, Essig und Knoblauch, mit Gemüseeinlage), der Molondroco, der “Moje“ (mit Tomate, Zwiebel, schwarzen Oliven und Thunfisch) oder der “Ajoblanco“ (mit Mandeln, Brot und Knoblauch). Alle nennen sich allgemein “Gazpacho”; aber welch unterschiedliche Gerichte! Oder die “Barbo“ (Barbe), die „Tencas“ (Schleierkarpfen) und die “Truchas“ (Forellen), die zu jeder Jahreszeit gefischt werden und die Küche unterstützen...


Viele dieser und anderer Gerichte stehen auf der üblichen Speisekarte des Parador. Wenngleich an seiner Tafel auch Vorschläge mit erlesener Zubereitung nicht fehlen: “Caldereta“ (Lammeintopf), “Cabrito“ (Zicklein), “Tenca“ (Schleierkarpfen) oder “Venado“ (Hirsch) und “Jabalí“ (Wildschwein), von denen jeder beim Reisenden eine unvermeidbare Lust auf mehr hinterlässt, wenn vielleicht auch nur beim nächsten Besuch.


All das, ohne die günstige Gelegenheit zu verpassen, die sich in jedem Moment ergibt, sei es als Vorspeise, Nachtisch oder “Tapa“ (Appetithäppchen), eine der weder alleinigen noch einzigartigen Käsesorten zu probieren, die unter der Bezeichnung “Torta del Casar“ für gewöhnlich in jedem Gastronomiebetrieb von Cáceres zu finden sind.


Und mehr noch, wenn der Besucher es vorzieht, sich an einer der strikt lokalen und traditionellen Speisen der Provinz zu versuchen, kann er nach dem einen oder anderen vergessenen Gericht fragen, das im Moment nicht auf der Karte steht.


- „Haben Sie Eidechse...?“


Spaziergang durch eine außergewöhnliche Natur


Es gibt viele und sehr vielseitige Ausflüge, die Naturliebhaber von Cáceres aus unternehmen können. Die Naturschutzgebiete von Monfragüe oder Cornalvo bieten eine einmalige Gelegenheit, um diese Naturräume kennen zu lernen, wirkliche Inseln mit Floren und Faunen, die als außergewöhnlich reich und schützenswert für den europäischen Kontinent angesehen werden. Wie der Farbenzauber des “Valle de Jerte“ (Tal des Jerte), das sich jedes Jahr zur Blütezeit mit einem weißen Kleid überzieht.


Für die Kunstliebhaber gibt es Plasencia. An der “Ruta de la Plata” (Silberstraße) liegt diese hübsche, monumentale Renaissancestadt. Mit einem Dom, der zweifelsohne zu den wichtigsten religiösen Bauwerken der Extremadura gehört. Oder Guadalupe, wohin so viele Pilger aus so viel verschiedenen und entfernten Orten kommen, um sich vor seiner “Virgen Negra“ (Schwarzen Madonna) zu Boden zu werfen. Und Trujillo, wo die Eroberung Amerikas in alle vier Himmelsrichtungen verkündet wird, in Palästen, die von Reichtümern zeugen, die von dort kamen, wo die Meere zu Ozeanen werden.


Trujillo und das Naturschutzgebiet von Monfragüe (Cáceres, Trujillo, Monfragüe, Trujillo, Cáceres)


Trujillo und sein schöner und einzigartiger Hauptplatz (“Plaza Mayor“). Kirchen, Paläste und Stammsitze. In der Ferne, im Hintergrund und auf der Anhöhe erhebt sich das arabische Schloss.


Von Trujillo aus, der Straße in Richtung Plasencia folgend, liegt das Naturschutzgebiet von Monfragüe. Im Nationalpark gibt es drei ausgeschilderte Wege, die zu Aussichtspunkten und Besucherbereichen führen. Auf seinen nahezu 20.000 Hektar findet man Schwarzstörche, Luchse, Bergkatzen... In seinen Flüssen gibt es 15 Fisch-, zwei Wasserschildkröten- und mehrere Säugetierarten, unter ihnen der Fischotter. Neben dieser Fauna beherbergt der Park eine äußerst mannigfaltige Flora, die zweifellos die Grundlage für diesen einzigartigen Naturraum darstellt.


Kloster von Guadalupe


Die Landkarte Guadalupe, Logrosán und Cañamero gehören zum Bezirk von Las Villuercas, mit vielseitigen Landschaften voll belaubter Schönheit. Wenngleich der Bär bereits seit Jahren aus dieser schroffen Umgebung verschwunden ist, verbleiben noch immer Rehe, Wildschweine, Hirsche und Luchse; letztere etwas seltener.


Logrosánliegt in einem Gebiet mit Buschwerk, in dem sich reichlich Jagdwild findet. Sein Kunsthandwerk: Decken, Satteltaschen und Spitzen. Cañamero verdankt seinen Ruhm seinen ausgezeichneten und eigentümlichen Weinen. Und schließlich Guadalupe, mit seinen Pflastergassen und auf Holzarkaden gestützten Gebäuden, die in abseits gelegenen Plätzen enden, und Brunnen und Blumentöpfen mit Pflanzen, die seine Bewohner mit Zärtlichkeit pflegen. Und natürlich das 1993 zum Weltkulturerbe ernannte Kloster, wo Kunst und Geschichte von einer kaiserlichen Vergangenheit sprechen.


Plasencia und das Tal des Jerte


Plasencia ist das neuralgische Zentrum sämtlicher Bezirke im Norden der Extremadura. Es verfügt vor allem über ein Juwel, seine gotische Kathedrale. Es ist das wertvollste religiöse Bauwerk dieser autonomen Region, dazu noch mehrere Paläste aus der Renaissance, die der Stadt einen herrschaftlichen Anstrich geben. Von Plasencia aus der Parallelstraße zum Jerte-Fluss folgend bis zu den Ortschaften Cabezuela del Valle und Jerte durchfährt der Reisende ein Naturparadies, in dem der Schnee mit den Kirschkulturen zusammentreffen kann. Eine Million Kirschbäume bedecken die unteren Hänge und gehen nach und nach in die dicht belaubten Eichenwälder der mittleren Höhen über.


Jedes Jahr zur Blütezeit überzieht sich dieses Tal mit einem weißen Kleid. In Cabezuela del Valle häufen sich die Bauten mit Fachwerk aus Holz, Luftziegeln und Granit, gestützt auf Arkaden mit Holzstämmen oder Säulen aus Quadersteinen. Der Besuch des Judenviertels ist unumgänglich, nahezu eine Pflicht. In Jerte ist die “Garganta de los Infiernos" (Höllenschlucht) ein außergewöhnlich schöner Ort.


Naturschutzgebiet von Cornalvo (über die Nationalstraße 630 in Richtung Mérida)


Der Staudamm von Cornalvo wurde von den Römern erbaut, um Mérida mit Wasser zu versorgen. Schwarzstörche, Königsadler, schwarze Geier leben hier zusammen mit Bergkatzen, Iltissen, Steinmardern und Wieseln. Ein sehr interessanter Spaziergang für Naturliebhaber. Und schließlich Alcántara, denn es ist nahezu unmöglich, Cáceres zu besuchen, ohne einen Abstecher nach Alcántara zu machen, zumindest um die römische Brücke (“Puente Romano“) zu sehen, Bauwerk des Architekten Cayo Lucio Lácer, während der Herrschaft des Kaisers Trajan..





Die Bilder, Grafiken und Texte in dieser
Parador- / Ortsbeschreibung stammen
von unten genannten Autoren, bei denen
wir uns recht herzlich bedanken möchten.
Paradores de Turismo de Espana S.A.  

Bildmaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Videomaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Texte:
Miguel Garcia Sanchez

Zeichnungen:
Fernando Aznar