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Ubeda und sein Parador



Über die Hügel der Renaissance


Parador Ubeda Aussen

“Feld, Feld, Feld
zwischen den Ölbäumen
die weißen Gehöfte
und eine schwarze Eiche
auf halbem Wege
von Úbeda nach Baeza”
( Antonio Machado )

Ubeda ist die Renaissance; zu solch einem korrekten – wenn auch flüchtigen – Eindruck gelangt selbst der Reisende, der die Stadt das erste Mal auf dem Weg zum Parador durchquert. Und dem ist auch so. Und so erscheint es als getreues und üppiges Dekor in Lebensgröße, das uns zwingt, andere Zeiten nachzuleben, die noch nicht vollkommen der Vergangenheit angehören. Aber bereits vorher gab es viele weitere Úbedas: So gab es maurische und jüdische Úbedas, römische, phönizische und karthagische, westgotische Úbedas... Die Historiker zeigen sich manchmal gefällig und sprechen von einem ersten, sehr weit zurückliegenden Úbeda, Tochter von Mythen und Legenden: ihre ersten Siedler seien gar Enkel des Noah, die, so wollen es manche wissen, nicht wenige Fundamente für dieses Gebiet legten. Es ist schade und eine Enttäuschung, dass die Archäologen nicht in der Lage waren, Überreste solch antiker Bewohner zu finden. Und auch nicht allzu viele, dafür aber nachweisliche Spuren des Durchzugs der Römer und Westgoten. Wie dem auch sei, es waren die Araber, die der Geschichte dieser erstaunlichen Stadt ab dem 8. Jahrhundert am deutlichsten ihren Stempel aufgedrückt haben. Hierher brachten die Mauren ihre Bräuche und Kenntnisse der Astronomie, Medizin, Geometrie, Musik und andere Raffinessen: “Auch gibt es in Úbeda gewisse Tänzerinnen, die sehr berühmt für ihr Temperament und ihre Kunstbegabung sind...”, wie der muslimische Gelehrte Alhaquen de Ubedí schrieb. Im Laufe der Geschichte erlebte Úbeda seit dem Auftauchen der Mauren ein häufiges und langwieriges Hin und Her von Eroberungen und Rückeroberungen, bis das Christentum die Heiden letztlich, aber nicht endgültig, zurückschlug. Dies geschah, als der kriegerische und Heilige König Ferdinand III. zu Beginn des 13. Jahrhunderts nach den fehlgeschlagenen Versuchen seiner Vorgänger, der Könige Alfons VI., VII. und VIII., schließlich sein Ziel erreichte. Parador Ubeda Kathedrale Ubeda Auch in dieser Zeit entstand wohl der sprichwörtliche Ausdruck „andarse por los Cerros de Úbeda” [wörtlich: über die Hügel von Úbeda gehen = vom Thema abkommen, Unsinn reden], wenn jemand dabei erwischt wird, wie er frech und beabsichtigt faule Ausreden gebraucht. Der Fall ist folgender: Als König Alfons VI. vor den Toren der Stadt war, so berichtet die Legende, in der Absicht, diese zu belagern und zu erobern, musste er “sehr lange warten”, bis die Truppen des Cid kamen, die hinter ihm mit der Nachhut folgen sollten. Don Rodrigo Díaz de Vivar kam schließlich an, nachdem er “verloren, desorientiert und zügellos durch die Landschaft ritt”. Bei seiner Ankunft im Lager fragte ihn der König scheltend:

“Wo kommt Ihr denn jetzt her, Don Rodrigo?, worauf der Cid, ohne Zögern und beherzt antwortete: – “Von diesen Hügeln von Úbeda, mein Herr”...

Die Katholischen Könige kamen im Windschatten der Eroberung von Granada hierher, um Ordnung und Einheit im Imperium herzustellen. Hierher kam die Königin, um vornehmlich daran zu erinnern, dass kraft ihrer Bestimmungen “die Mauren und Juden in von den Christen getrennten Vierteln leben müssen”. Die Königin weilte um das Jahr 1484 einige Tage allein im Konvent der Santa Clara, das der Reisende noch heute besuchen kann. Während dieser katholischen Herrschaft hatte Úbeda ein “Audienzhaus” und es wurde ein öffentlicher Kornspeicher zur Lagerung des Weizens und ein Silo für Obst gebaut... Dies waren aber vor allem günstige Zeiten, damit in Úbeda der außergewöhnlich exquisite Renaissance-Glanz Einzug halten konnte, der bis heute in der Stadt erhalten ist. Seitdem und insbesondere während der Regierungszeit Karl V. und Philipp II. war es, als ob Úbeda geradezu mit Palästen, Adelshäusern und anderen nicht weniger einzigartigen und noblen Gebäuden, überschwemmt wurde. All diese Werke kann der Reisende heute noch besuchen, wenn seine Zeit es ihm erlaubt. Zu den damaligen Zeiten war Úbeda nicht so sehr ein Modell der Architektur, sondern vielmehr der Städteplanung. Úbeda war ein einzigartiger Schaukasten aller und für alle Geschmäcker und Renaissance-Moden und der aufkommenden Tendenz zur Raffinesse, als die Ästhetik aus einem gemeinsamen Baum herauswuchs, dessen andere Zweige die restlichen, so unterschiedlichen Wissenschaften und Kulturen wie Musik, Medizin, Mathematik, Literatur, etc. waren.


Heiliges und gesegnetes Ubeda


“Und Du, seliges Baeza
Heiliges, gesegnetes Úbeda
Dieser Wunsch entwöhnt mich nicht
Des Torontés-Weines, der mich umbringt”...
( Jorge Manrique )

Von jeher war Úbeda ein kraftvoller Ort. Abgeschieden durch die Willkür der Geografie, aber seiner Zeit voraus, kraft Entschlüssen der Geschichte. Hier wurde – mit viel Anmut und noch mehr oder besseren greifbaren Ergebnissen – die Renaissance des spanischen Imperiums geboren. Hier wurden Gesetze, Normen und Geschmäcker geschmiedet. Úbeda erfuhr und erlebte die Modernität, als sie noch reines Experiment, bisweilen eine Mode, war. Ohne dabei im geringsten auf die Phantasie zurückgreifen zu müssen, kann der Reisende, der heute im Parador absteigt, Zeuge des Lebens, der Orakel, Wunder und anderer angeblicher Ketzereien werden, diese betrachten und nachvollziehen, die später Teil dessen werden sollten, was man heute das moderne Leben nennt. Dem Reisenden bleibt nichts anderes übrig, als zu resignieren: die Modernität entstand an solchen Orten wie diesem. Úbeda, wie es sich heute zu erkennen gibt, folgte den heißen Moden, die die Städteplaner des 15. Jahrhunderts als ideale Stadt definierten und festlegten: eine Stadt – laut Beschluss – sollte ein homogenes (aber nicht spaltendes) Ensemble sein, in dem Kirchen und Paläste nebeneinander leben könnten, ohne unbedingt alles zu teilen; Märkte und Schulen, aber nicht Kerker; im einen Viertel die Handwerker, im anderen die Arbeiter. Und etwas weiter außerhalb, Mauren und Juden und vielleicht auch Zigeuner. Alle nebeneinander, aber doch jeder an seinem Platz. An verschiedenen Orten: Zusammenleben, aber Differenzierung.

Parador de Ubeda Nur wenige Meter von diesem Parador entfernt kann der Reisende den erstaunlichen Übergang vom Mittelalter in die Moderne beobachten. In einigen Städten, wie das der Fall in Úbeda ist, hat man die Veränderung der Zeiteinteilung miterlebt: Die Rhythmen, die damals den Tagesablauf bestimmten, waren durch die Anwesenheit des Sonnenlichts vorgezeichnet, und vor allem durch die Gebetszeiten der Gläubigen, die in den zahlreichen Konventen von Úbeda bereits häufig vertreten waren. So wurden die Stundengebete – Prim, Terz, Sext, Non, Vesper und Komplet – fast endgültig durch die „Uhren“ genannten Mechanikwerke festgelegt, Geräte, die schon bald unentbehrlich wurden, um mehr die Zeit des “labora” als die des “ora” zu messen. In der Tat schlugen schon zu Ende des 15. Jahrhunderts die Glocken der wichtigsten Städte Europas (und Úbeda war eine unter vielen) und riefen zum Gebet oder zum Arbeitsbeginn auf. All dies und natürlich viel mehr steht dem neugierigen Reisenden zur Verfügung. Selbst wenn er versuchen sollte, ihnen aus dem Weg zu gehen, so wird er doch auf Schritt und Tritt auf diese Dinge stoßen, wenn er nur aus der Tür dieses Paradors tritt. Der Besucher sollte wissen oder sich daran erinnern, dass dieses Haus, das ihn heute aufnimmt, viele Jahrhunderte lang der Palast und die Residenz des Don Fernando Ortega Salido, Dekan von Malaga und erster Kaplan der Erlöserkapelle war, besser bekannt in dieser Gegend als “Dekan Ortega”.

Parador Ubeda Patio Das Gebäude, in dem heute der Parador untergebracht ist, wurde ursprünglich im 16. Jahrhundert gebaut, aber ein Jahrhundert später von Grund auf renoviert. Der Palast wurde im Jahr 1930 zu dem, was heute der Parador ist. Über seine Einweihung schrieb der Chronist der Epoche, “dass der Parador del Condestable Dávalos, der sich in einem Palast aus dem 16. Jahrhundert befindet, auf einem Platz steht, auf dem alle Gebäude, einesteils Kirchen und anderenteils Paläste, dieselbe Abstammung und denselben künstlerischen Wert teilen; dieser Parador aber vielleicht das prächtigste und allerfeinste dieser Gebäude ist”. Damals im Jahre 1930 war diese Installation die Vorhut des Touristenstroms, der später zur Invasion werden sollte. Der Parador verfügte bereits “in allen Zimmern über Zentralheizung und Badezimmer mit fließend warmem und kaltem Wasser”...

In jenen Tagen berechnete der Parador del Condestable dem Reisenden bis zu 35 Peseten für die “maximale Vollpension“. Das Frühstück kostete drei Peseten; bis zu sieben das Mittagessen; acht Peseten das Abendessen; drei das Bad und zwei die Garage...”. Sicher ist, dass Úbeda inmitten dieser zahlreichen Wechselfälle und Entgleisungen aufgrund seiner Geschichte gelassen überlebt hat. Manchmal in Auflehnung gegen das Unverständnis (wie im Krieg der Comuneros oder zuvor während der Reconquista), und zu vielen anderen Gelegenheiten aufgrund eigener Entscheidung, z.B. als die Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts beschloss, eine eigene Straßenbahn zu bauen, angesichts der ständigen Weigerung der damaligen Regierung, eine Zweigstrecke der Eisenbahn zu bauen, die Úbeda mit der Linie von Linares nach Almería verbinden sollte... Úbeda und seine Leute gingen schon immer über die Hügel.


Durch Renaissance und Handwerks-Gassen


Parador Ubeda Karte Ubeda
  1. Erlöserkapelle -Entwurf des Diego de Siloé, Ausführung von Vandelvira.
  2. Kirche des Heiligen Paulus. Gotisch platereskes Gotteshaus, vorher Moschee.
  3. Altes Rathaus.
  4. Santiago-Spital - Auch “El Escorial” Andalusiens genannt.
  5. Santa María de los Reales Alcázares. Mit gotischem Kreuzgang.
  6. Casa de las Torres, mit plateresker Fassade.
  7. Cadenas-Palast. Von Vandelvira erbaut.
  8. Palast der Vela de los Cobos. Aus der Mitte des 16. Jahrhunderts
  9. Spital der Honrados Viejos de Salvador. 16. Jhd.
  10. Mudéjar-Haus - Archäologie-Abteilung des Stadtmuseums Úbeda.
  11. Dreifaltigkeitskirche im Barockstil.
  12. Uhrturm - Aus dem 16. Jahrhundert.
  13. Cava-Mauern - Überreste des Mauerkomplexes, der Úbeda umgab.

Das Genie der Küche


Parador Ubeda KuecheNiemand in dieser Gegend rühmt sich einer exquisiten, nicht einmal einer einzigartigen Küche. Niemand wagt es (und braucht dies wohl auch nicht), in den höchsten Tönen von exklusiven Gerichten oder Rezepten zu sprechen... Und gute Gründe haben die “sehr aufrichtigen und treuen” Bewohner von Úbeda, um sich nicht einer exklusiven Gastronomie zu rühmen. Doch sehr bald wird der Tischgast erkennen, dass ihre bescheidene Haltung ein Irrtum ist. Es stimmt wohl, wie dies die Bewohner dieser Stadt erklären, dass “letzten Endes unsere Küche nur aus Brot, Öl, etwas Wild, ein bisschen Fisch, etwas aus dem Gemüsegarten und was man so daraus zaubern mag, besteht...” Und das – nichts weniger als das– ist die Küche von Úbeda.

Happen und Gerichte, zu denen man – ohne rot zu werden, aber auch ohne jede Einbildung– in jeder Art von Lokal, auf kurzes Nachfragen, einen jungen, aber ausgezeichneten lokalen Wein serviert. Wie man sie auch betrachten mag, die Küche von Úbeda ist dezidiert – wie dies auch nicht anders sein könnte, aufgrund ihrer geografischen Lage und dem Einfluss von Völkern, die hier durchreisten oder bleiben wollten bzw. mussten. Hierzu musste man in dieser Umgebung, im Gegensatz zu anderen etwas weiter entfernten, immer ein bisschen mehr Fantasie zu den nicht allzu reichlichen von Natur aus vorhandenen Produkten hinzugeben: Mehl, Weizen, Öl, etwas Gemüse. Ein wenig Wild: Wachteln, Drosseln und vielleicht noch ein bisschen mehr. Einige Fische aus einem nahe gelegenen Fluss... und wenig mehr. Genau so wahr aber ist, dass die Küche von Úbeda und seiner Umgebung für den Reisenden mit unerwarteten Überraschungen aufwartet: In diesem Parador wird der Besucher ein reichhaltiges Angebot an mittelalterlichen Gerichten, die einen christlich, die anderen arabisch und andere wiederum eine Mischung – aber nicht nur aus beiden, sondern auch aus anderen Küchen - kosten können, die hier stets mit viel Liebe zubereitet werden. Unter anderen Spezialitäten von Úbeda können wir folgende finden:

  • Die Grañones, ein Schmorgericht, dessen Grundlage Weizen ist.
  • Die ganz besonderen Escabeches (Marinaden) aller Art.
  • Spargel-Vinaigrette oder die Alcauciles [wilde Artischocken] auf viele verschiedene und herzhafte Weisen zubereitet, wie man dies hier üblicherweise zu tun weiß.

Parador Ubeda SpeisenMit etwas Glück kann der Reisende, der sich auf die Campos de la Loma begibt, auf einem Gehöft oder Anwesen die Tronchos de Acelgas (Mangoldstücke) in Vinaigrette oder das Rebhuhn “a la Cortijera”, wie man dieses früher zu kochen pflegte (eingewickelt in Lehm und auf schwachem Feuer mit Federn und Eingeweiden gekocht) probieren, sowie viele andere Gerichte, die in Úbeda und in diesem Parador tief verwurzelt sind, wie die bekannten Andrajos [Gericht aus Stockfisch und Muscheln in würziger Sauce], die Gazpachos, sowohl den üblichenals auch den mit Mandeln und Knoblauch (besser bekannt unter dem Namen Ajo Blanco). Der Carruécano oder Truthahn, den Salmorejo (Variante des Gazpacho), die Espinacas Esparragadas al estilo de Jaén (Spinat nach der Art von Jaén), los Pimientos Verdes Rellenos de Perdiz (mit Rebhuhn gefüllter grüner Paprika), den Rebhuhn-Salat, die Morcilla en Caldera “non nata”, die nie gefüllt wird und noch warm gegessen wird. Diese Blutwurst wird als Hauptgericht mit gesalzenem Paprikabrot, genannt Ochíos, gereicht.Der Glückliche, der die Stadt zur Osterzeit besucht, darf die Gelegenheit nicht versäumen, die beliebten Hornazos zu probieren (Eine Art Ölbrot, das in Form eines Kuchens oder eines Zopfes auf einem ganzen Ei mit Schale gebacken wird, welches zur selben Zeit wie das Brot gebacken wird). Und zum Nachtisch, die exzellenten Süßspeisen: angefangen bei den Borrachuelos (Gebäck mit Wein und Branntwein), Papajotes (Zitronenmehlgebäck), Empanadillas (gefüllte Teigpasteten) und den Tocinillos (Süßspeise aus Zuckersirup und Eigelb), bis hin zum Schmalzgebäck, nicht zu vergessen die Gachas con Matalahúva (Mehlbrei mit Anis). Und wenn gerade Saison ist, ein fruchtiger Granatapfelsalat mit Anis. Und um sich die Kehle anzufeuchten, einen ausgezeichneten Wein, der aus Torreperogil kommt, das nur eine kleine Ernte hervorbringt, die fast ausschließlich für den Fremden reserviert wird.


Kurze Abstecher in eine lange Geschichte


Úbeda, Baeza, Canena (28 Kilometer)
Baeza: Schon bei den Römern ein wichtiger Ort, sie nannten ihn „Biastia”, und die Araber machten ihn zur Hauptstadt eines großflächigen Bezirks. Er wurde durch Ferdinand III., den Heiligen, im Jahre 1227 zurückerobert. Baeza sollte seine höchste Glanzzeit während des 16. und 17. Jahrhunderts erleben, wie auch Úbeda während der Renaissance. In dieser Stadt bestechen vor allem zwei große Ensemble, der Santa María-Platz und der Löwen-Platz.

Canena: Der gesamte Ort wird von der großen Masse seines Burg-Palasts, der dem Calatrava-Orden angehörte, beherrscht. Später im 16. Jahrhundert gelangte der Palast unter die Herrschaft von Don Francisco de los Cobos, der ihn renovieren ließ. Heute ist er Nationalmonument. In der Nähe von Linares befindet sich Cástulo mit iberischen und römischen Überresten.

Úbeda, Jimena, Bedmar, Cuadros, Úbeda (80 Kilometer)
Jimena: Malerisches Dorf, am Fuß des Aznaitín. Interessante Pfarrkirche des 17. Jahrhunderts mit gotischen Reminiszenzen. Von der früheren arabischen Burg blieb nur noch der starke Wehrturm in der Dorfmitte erhalten. Nur wenige Schritte entfernt befindet sich die Heiligenstätte von Canava, in deren Nähe auch die Höhle Cueva de la Granja zu finden ist. Nationalmonument mit interessanten, schematischen Malereien aus neolithischer Zeit.

Bedmar: Bollwerk des Königreichs von Granada. Aus dieser Zeit sind noch Teile der arabischen Burg und einige Mauern mit einem im 16. Jahrhundert wieder aufgebauten Tor erhalten. Etwa vier Kilometer von Bedmar entfernt liegt in einem pittoresken Tal am Fuße eines arabischen Wehrturms aus dem 10. Jahrhundert die Heiligenstätte von Cuadros, die in der Region bei den Gläubigen sehr beliebt ist.


Parador Ubeda Karte Umgebung


Úbeda, Sabiote, Villacarrillo, Iznatoraf, Úbeda (82 Kilometer)
Sabiote: Bezaubernde Winkel. Bewahrt eine bedeutende arabische Burg, heute im Renaissance-Stil, aufgrund der im 17. Jahrhundert vorgenommenen Renovierung. Nur unweit von hier ist die San Pedro-Kirche gelegen, mit hübscher, plateresker Fassade. Besonders entzückend ist das mittelalterliche Viertel des Albaicín. Ein Großteil des Mauerwerks ist noch gut erhalten, mit Toren wie dem des Chiringote oder Los Santos und Pelotero oder San Bartolomé. Der Konvent der Barfüßigen Karmeliterinnen hat einen Kreuzgang aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert.

Villacarrillo: Interessante Pfarrkirche.

Iznatoraf: Auf einem vollkommen abgeschiedenen Berg auf etwa 1.032 Metern Höhe gelegen. Dies ist sicher einer der attraktivsten Orte der Provinz mit einmaligem Panoramablick. Die Pfarrkirche birgt eine interessante Sammlung von Messgeschirr, Kelchen und Monstranzen. Der Chor und das Fachwerk der Sakristei sind sehr wertvolle Stücke.

Úbeda, Toya, Quesada, Cazorla, La Iruela, Úbeda (128 Kilometer)
Toya: Sieben Kilometer von Peal de Becerro entfernt. Unterirdische, iberische Bestattungskammer in perfektem Zustand.

Quesada: Museum des Rafael Zabaleta, mit sehr vielen bedeutenden Gemälden des Künstlers. Zwischen der weitläufigen weißen Häusergruppe erheben sich die Kirche im Renaissance-Stil, das Rathaus mit neoklassischer Fassade und viele Häuser mit Wappen. Sieben Kilometer von Quesada auf dem Weg nach Cazorla befindet sich Bruñel, wo Überreste einer römischen Stadt zu finden sind.

Cazorla: Historisch-kunstgeschichtliches Ensemble, eines der erstaunlichsten Dörfer Spaniens. Zwischen Bergen auf einem unwägbaren Terrain gelegen. Hat gleich zwei Burgen, eine davon „Yedra“ oder untere Burg genannt. Diese wurde vom Erzbischof Carrillo erbaut und ist noch vollkommen intakt. Auf dem Gipfel desselben Berges befindet sich die andere, arabische Burg, auch obere Burg genannt, von der nur noch Ruinen übrig sind. Das wertvollste Ensemble ist sicherlich der Santa María-Platz, mit einem Renaissance-Brunnen und noblen Ruinen der Santa María- Kirche, einem Werk von Vandelvira.

La Iruela: Zwei Kilometer von Cazorla entfernt. Hier stehen noch Reste einer Burg der Templer mit Zinnenwehrtürmen und Mauern. Wenn wir La Iruela verlassen, führt die Straße hoch über den Pass der Palomas mitten ins Herz der Sierra.





Die Bilder, Grafiken und Texte in dieser
Parador- / Ortsbeschreibung stammen
von unten genannten Autoren, bei denen
wir uns recht herzlich bedanken möchten.
Paradores de Turismo de Espana S.A.  

Bildmaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Videomaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Texte:
Miguel Garcia Sanchez

Zeichnungen:
Fernando Aznar