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Trujillo und sein Parador



Trujillo: Begegnung zweier Welten


“Wir erspähten Trujillo. Die Masse seiner Türme und Ruinen zeichnete
sich vom Himmel ab... Trujillo ist eine offene, übersichtliche, bequeme,
einigermaßen gut erschlossene und friedvolle Stadt, in der man sich wohl
fühlt, ein wenig wie ein Landadliger”.
Miguel de Unamuno. Durch Länder Portugals und Spaniens

Parador Trujillo im Hintergrund So war und ist Trujillo: Ein Zentrum der Begegnung zwischen Völkern und Kulturen, errichtet auf einer Anhöhe, dem “Cabeza de Zorro” [Fuchskopf], wie die Römer sie nannten, um eine Ebene zu beherrschen, deren Grenzen, wenn man so will, von den Flüssen Tajo und Guadiana gebildet werden. Und eine Region, die arm an Natur, aber reich an Geschichte ist. Die Stadt erhebt sich stolz und wachend über einen überraschenden und schönen Granitvorsprung, auf einem ungewöhnlich felsigen Gelände, wie es schon dieses Lied besagt:


“Wenn Du nach Trujillo gehst, egal von wo du kommst, wirst Du eine Meile felsigen Geländes vorfinden”.


Von seinen Ursprüngen weiß man wenig und vermutet viel; sicher ist aber, dass es sich um eine prähistorische Siedlung handelt (sechs Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung), die als Basis für die Gründung eines römischen Ortes namens Turgalium diente.


Mehrere Jahrhunderte lang lebten die Leute der Umgebung autark von Landbau und Viehzucht, bis es den Arabern endgültig gelang, hier eine befestigte Stadt zu errichten, wie wir noch heute nachprüfen können. Damals war die Stadt gleichsam kriegerisch wie höfisch, und sie sollte eine entscheidende Expansion unter der muslimischen Herrschaft der Taifa-Königreiche erleben. Fünf Jahrhunderte lang (714–1232) blieben die Araber in Trujillo.


Ihnen sind, neben vielen weiteren kulturellen Beiträgen, die Mauer und die Burg zu verdanken.


Die Stadt wurde im Jahr 1232 definitiv zum Christentum „bekehrt“ unter König Ferdinand III., genannt der Heilige genannt. Dies geschah nach nicht wenigen menschlichen Anstrengungen der militärischen Orden (des Templerordens und des Ordens von Alcántara, unter anderem) – und gar göttlichen Bemühungen, da die Belagerung scheinbar durch eine wundersame Intervention der Heiligen Jungfrau erst möglich wurde: Die dankbaren Wiedereroberer beschlossen, sie zur Schutzherrin zu machen, indem sie ihren ewigen Dank mit ihrem Bild im Wappen der Stadt zum Ausdruck brachten.


Seitdem sollte Trujillo Zeiten des Wohlstands kennen lernen, die von den Königen durch Umsiedlungen, Steuervergünstigungen, Handelsprivilegien und andere Anreize, die den Zeiten und den Regierungs- und Einigungsbedürfnissen entsprachen, gefördert wurden. Privilegien und Vorzüge, die sich in politische und wirtschaftliche Macht verwandelten.


Wer anders als König Alfons X. der Weise konnte es wieder einmal sein, der Trujillo das Sonderrecht verlieh. Die Bevölkerung ist seitdem in Edelmänner, die Steuerfreiheit genießen, und die steuerpflichtigen “Vasallen” unterteilt.


Eine kleine Gasse in der Altstadt Es war allerdings erst Mitte des 15. Jahrhunderts (1430), als Trujillo aus den Kinderschuhen wachsen konnte, dank der Bemühungen von Don Alvaro de Luna, dem ersten Herzog von Trujillo, vor seinem König Johann II. von Kastilien, der dem Ort den begehrten Titel der Stadt verleiht “aufgrund der guten und treuen Dienste, die Trujillo mir leistete und noch heute jeden Tag vollbringt... daher ist es mein Wille, dass der Ort ab sofort zur Stadt werde und alle damit verbundenen Vorrechte und Vorzüge genieße...”


Berühmte Beschützer waren auch die Katholischen Könige, die dort lange Zeitabschnitte verbrachten, bis Ferdinand der Katholische auf dem Weg nach Guadalupe im rauen Januar des Jahres 1516 vom Tod überrascht wurde. Oder Karl V., der Trujillos Treue gegenüber der Krone anerkennen wollte, indem er der Stadt – um vielleicht einen geeigneten Ort für seine Ruhetage zu suchen – das Privileg der Freihandelszone erteilte. Und so war Trujillo weiterhin treuer Gefährte der Geschichte mit häufiger Präsenz von Monarchen und Privilegien. Wie Philipp II. oder Philipp IV., der der Stadt eine Münzanstalt zugestand, um eigene Münzen für die Estremadura zu prägen...


Es fehlt uns aber wohl noch das Wesentliche, denn Trujillo ist vor allem “Begegnung zweier Welten”: Von hieraus zogen so berühmte wie legendäre Einwohner in die Welt hinaus (bis zu 750 zählt die Geschichte): Pizarro, um Peru zu erobern; Orellana zur Erforschung Amazoniens, García de Paredes, zur Gründung von Trujillo in Venezuela...


So zahlreich und so intensiv waren die Bemühungen der Eroberer, dass der Name Trujillo überall in Lateinamerika, in gleichnamigen Städten in Venezuela, Peru, Puerto Rico, Chile, Kolumbien verewigt wurde...


Der Parador von Santa Clasa: Ein Ort der Beschaulichkeit


“Diese Stadt ist so groß und gleicht einer Festung. Ihre Mauern sind solide
gebaut. Es gibt gut sortierte Basare; ihre Einwohner, sowohl Reiter als auch
Infanteristen, wagen ständig Vorstöße in das Land der Christen. Für
gewöhnlich leben sie vom Plündern und bedienen sich der Arglist...”
El Idrisi. Arabischer Reisender aus dem 13. Jahrhundert.

Auf einem der hübschesten und besinnlichsten Plätzchen mit alten Legenden befindet sich das Parador-Hotel im Konvent der Santa Clara. Der Parador ist von mehreren Gassen vollkommener Schönheit umgeben, die vor Geschichte nur so strotzen. Das Licht zwischen Schatten und Klarheit spielt in perfekter Harmonie mit der unregelmäßigen geometrischen Gestaltung. Es handelt sich um ein nobles Gebäude einfacher Konzipierung, organisiert im doppelten Rundgang um einen rechteckigen Klosterinnenhof mit drei Brunnen im Renaissancestil herum; mit Halbkreisbogen auf rechteckigen Pfeilern, auf denen abgeflachte Galerien mit toskanischen Säulen stehen.


Der schöne Innenhof Zwischen den Mauern dieses alten Konvents lebten die frommen Konzeptionistinnen von1533 bis zur Öffnung des Paradors im Jahr 1984. Der Orden wurde von der Heiligen Beatriz de Silva Meneses, einer engen Freundin von Isabella der Katholischen, gegründet. Die Schönheit der Gründerin war dergestalt, dass man folgendes schrieb: “Wenn ihre kostbare Seele mit Lichtern göttlicher Charismen aufwühlte, so war ihr Körper ein ehrwürdiges Schatzkästchen für eine solch reiche Perle. Die Schönheit ihres Antlitzes versetzte mit bezaubernder Faszination in Bewunderung”... Dies bereitete ihr scheinbar große Probleme mit Isabella, Tochter des Königs von Portugal, die später Johann II. von Kastilien heiraten sollte. Das Gebäude, das heute das Parador-Hotel beherbergt, ist so antik, dass es von Königen und Edelmännern begehrt wurde, und hier sollten Privilegien, Urteile und Schenkungen unterzeichnet werden. Unter dem Bogengang der gotischen Kirche San Clemente erzählte ein Alter, der das Amt eines Kirchendieners bekleidete, gern Geschichten, die sich zwischen den Mauern des Klosters zugetragen hatten: “und es erschienen Nonnen am Glockenturm. Nach großen Schwierigkeiten, um diese zu bekommen angesichts ihrer Geldnot, feuerten sie die Raketen zum Tag der Unbefleckten Jungfrau ab, und so dankten sie für ihr Leben und vergaßen dabei vollkommen den Mangel an Lebensmitteln, unter dem sie litten.”


Auch wenn die Nonnen die Gewänder der Unbefleckten Empfängnis trugen und deren Regeln befolgten, wird dieses Konvent in Trujillo üblicherweise Santa Clara genannt, obwohl der eigentliche Name La Concepción lautet. Diese Bezeichnung, die den Ursprüngen untreu geworden ist, erklärt sich durch die Würdigung einer seiner Gründerinnen namens Catalina de Santa Clara, und die Annalen berichten uns, dass sie schon immer als heilig angesehen wurde. In der Mitte des unteren Chors wurde Leonor Rol beerdigt, Ehefrau des Pedro Calderón, Äbtissin dieses Konvents und äußerst beliebt in Trujillo. Derselbe Chor ist auch die letzte Ruhestätte der Nonne Francisca Mercado Pizarro, Tochter des Komturs Hernando Pizarro und der Isabel Mercado. Heute noch bewahrt dieser klösterliche Parador Belege und Reliquien der Geschichte, die noch nicht lange genug zurück liegt, als dass man diese schon als Legende betrachten könnte.


Am Eingang ist noch die obligate Holzdrehtür vorhanden. Dieser Schlitz diente Jahrhunderte lang als einzige Kommunikation zwischen den Nonnen und der so weit entfernten und gleichzeitig so nahen Außenwelt... Und drinnen die stolze Kargheit des in Gewölben, Türen, Fenstern, Stufen gebogenen Granits, die den Säulengang mit Doppelportikus im Herrera-Stil umgeben, als wollten sie ihn schützen.


Zeuge dieser Zeit ist auch der platereske Glockenturm, der unzählige Male als Aufruf zum Gebet und zur Andacht diente. Oder zum zwangsläufigen Rendezvous während der Wanderzeit der Störche.


Wie viele andere namhafte Zeugen, außer denen, derer sich die Geschichte bedient, war und ist auch der Parador Santa Clara ein Ort der Einkehr, der Stille und zumindest vorübergehender Aufenthaltsort von berühmten Regenten und Regierten, von denen die einen wie die anderen stets als vornehme Gäste dieser Herberge in Trujillo behandelt werden.


Wie die spanischen Könige; “König Juan Carlos ist ganz verrückt nach den gekochten Schafschwänzen”, hat man in der Küche des Paradors festgestellt.


Oder als der Regisseur Marsillach hierher kam, um einige Szenen im Parador und seiner Umgebung zu drehen...”Und er hat sich sogar hier im Ort ein Haus gekauft, wie es heißt...”.


Noch Jahre vor dem Übergang zur Demokratie (1975-79), machte in Trujillo auch Don Juan de Borbón, der Vater des heutigen Königs, Halt, als er mal wieder auf dem Weg ins Exil in Estoril war.


Doch auch heute ist der Parador des Konvents der Santa Clara noch ein anregender und verführerischer Halt auf allen Wegen für Personen und Persönlichkeiten, die aus dem einen oder anderen Grunde beschließen, hier zu bleiben:


Toreros wie der sagenumwobene Espartaco persönlich oder der wahrhafte Palomo Linares. Politiker wie Bono (Ministerpräsident der Region Kastilien-León und Ex-Verteidigungsminister) ... und andere aus Madrid oder den umliegenden autonomen Regionen... Oder Genies der Stimme, wie Alfredo Kraus oder die Caballé, die auf den Plätzen oder Gassen dieser Stadt Halt machen wollten. Um nicht noch weiter auszuholen.


Ein Spaziergang zur Eroberung


Überischtskarte des Paradors und seiner Umgebung

  • 1. Palast der Markgrafen von Piedras Albas.
  • 2. Palast der Herzöge von San Carlos.
  • 3. Sankt-Martins-Kirche.
  • 4. Palast der Markgrafen der Conquista.
  • 5. Palast der Orellana Pizarro.
  • 6. Casa de la Cadena.
  • 7. Palast der Chaves Sotomayor.
  • 8. Altes Rathaus.
  • 9. Santiago-Kirche.
  • 10. Pizarro-Geburtshaus und Museum,
    und die Paläste und Konvente innerhalb
    der Stadtmauern.
  • 11. Kirche der Santa María la Mayor.


Die Kunst des Seins, des Handelns und des Essens


Ohne Schwindel, aber mit Kunstgriffen”. Dies ist die Formel, die die Köche von Trujillo als ihr einziges Geheimnis zulassen. Das und der natürliche Überfluss, wie selbst der sporadische Besucher hinzufügen wird.


Feine Speisen des Paradors Hier kennt man keinen Schwindel, weil der einfach zu schwierig und kompliziert wäre: so übermäßig und vielfältig sind die Ressourcen, die die Natur spontan und freigebig auftischt: Obst und Gemüse; Wild aller Arten und selbst selten vorkommende Tiere; feine Speisen aus dem Fluss, von denen mehr als nur ein paar Kostproben vorhanden sind...


Aber einen Trick gibt es doch: Der Kunstgriff liegt – und das ist offensichtlich – in der Zubereitung, im ständigen Bemühen um die Wiederbelebung von Gerichten nach uralten Rezepten, die mit Erzeugnissen hergestellt wurden, die die Natur der Umgebung neu erschafft.


Gerichte für alle Tafeln und Tische: viele exotisch und raffiniert; andere reichhaltig und handfest. Süß, ja sehr zuckerig, die Nachspeisen, stets mit kastilisch-leonesischem Nachgeschmack. Speisen, die für gewöhnlich als Schmorgericht oder Eintopf zubereitet werden, neben anderen nicht weniger ausgefeilten Gerichten klösterlichen Zuschnitts für die gebotene Fastenzeit.


Natürlich kann man die trujillanische Küche nicht in aller Eile kennen lernen; aber doch kann man sich rasch eine ausreichend bedeutsame und anregende Vorstellung von ihr machen. So verführerisch, dass man eines Tages wiederkommen muss. Wiederkommen, um Halt zu machen. Halt im Parador, um in Trujillo zu verweilen.


Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei Oder zurückkommen, um einzukaufen – Kunsthandwerk und anderen, eher alten als wirklich antiken Trödel, doch immer von einem gewissen Wert. Oder um einfach zu flanieren. Und ab und zu auch einzukehren: Ohne Eile, aber auch ohne Pause. Nicht überall – aber doch an vielen Orten – wird der Reisende (wenn er nur danach zu fragen versteht) auf Gerichte stoßen, die in keinem Führer zu finden sind.


Fragen und verlangen sie nach Bacalao Monacal (Kabeljau nach Mönchsart, mit Kartoffeln und Spinat), der hier aus irgendeinem Grund so genannt wird; oder nach dem, was man Frite de Cordero (mit Paprika gewürztes Lammfleisch, in Öl gebraten) nennt. Oder, vielleicht, Migas (Brotwürfel mit durchwachsenem Speck und Paprikawurst), unumgängliches Frühstück noch vor nicht allzu vielen Jahren.


Unbedingt versuchen muss man auch die Morcilla “patatera” [Blutwurst, die Kartoffeln enthält] (nach einem uralten Rezept, als die Knolle von den Eroberern aus Amerika in diese Gefilde gebracht wurde). Und außerdem, oder als Beilage, das was man in dieser Gegend als die “besten Wurstwaren der Welt” ansieht. Die Pilze, wenn es Pilzzeit ist, im Herbst also, können selbst Engeln das Wasser im Munde zusammen laufen lassen. Mit so vielen Arten, dass man sie am besten in hunderten zählt.


Es ist sicher müßig, dem Reisenden irgendein spezielles Gericht empfehlen zu wollen, so vielfältig sind die Spezialitäten dieser Stadt, und noch mehr die des Paradors.


Nichtsdestotrotz scheint es angebracht, wenigstens die beliebtesten und exklusivsten Gerichte dieses Hauses aufzuführen:


–Eine Tomatensuppe nach Estremadura-Art, mit einem eigenartigen und überraschenden Geschmack nach Feigen, die Bestandteil derselben sind...


–Eine andere Suppe namens Garrapatos, mit erntefrischen grünen Bohnen, wenn gerade Saison ist.


–Oder der “beste Ajoblanco [Knoblauchsuppe] der Estremadura, der denen aus Andalusien in nichts nachsteht, denn wir folgen einem geheimen Rezept...” – sagt der nicht zu unrecht stolze Küchenchef.


–Criadillas de tierra [weiße Trüffel] mit Kabeljau in Safransauce.


–Teichfrösche in Sauce.


–Und ein ganz besonderer Cordero Asado [Lammbraten].


–Klößchen aus Süßwasserfisch...


–... Und auch exquisite Nachtische, wie die Técula Mécula oder der Muégado, viele von ihnen mit Honig aus der Region Villuercas-Ibores zubereitet.


Natur, Geschichte, Kultur und Kunsthandwerk


Von Trujillo aus gibt es ein reiches und vielfältiges Ausflugsangebot.


Monfragorum, heute Park von Monfragüe,


für dessen Anerkennung man so lange von innerhalb und außerhalb unserer Grenzen kämpfen musste: schließlich konnte auf Initiative von Umweltschutzgruppen und mit der Unterstützung der regionalen Behörden 1988 das Privileg eines Naturschutzparks durchgesetzt werden.


Guadalupe, das wahrhaftig das höchste Heiligtum der Estremadura ihr eigen nennt, mit der typischen Erscheinung eines Dorfs von authentischer Schönheit, die die Liebhaber des Kunsthandwerks, vor allem aus Kupfer und Blech, in Verzückung geraten lassen.


Und die zwei wichtigsten Städte der oberen Estremadura, die fundamental sind, um deren Leute kennen und verstehen zu lernen: Cáceres und Plasencia, letztgenannte mit einer grandiosen Landschaft, die am Ufer die Farben des Flusses Jerte und des Likörs der Kirschen, die der Götter würdig sind, annimmt.


Naturschutzpark Monfragüe


Eine Landkarte von Trujillo und seiner Umgebung Zugang über Villareal de San Carlos, am Aussichtspunkt Mirador del Salto del Gitano (Aussichtspunkt des Abgrunds des Zigeuners) vorbei und in der Nähe des Mirador del Castillo. Der Park bietet drei Rundwege, die über Panoramapunkte und begehbare Zonen führen. Auf seinen fast 20.000 Hektar findet man 200 verschiedene Arten von Wirbeltieren: Mönchsgeier, iberische Kaiseradler, schwarze Störche, Luchse, Bergkatzen... In seinen Flüssen leben fünfzehn Fischarten; zwei Galapagosschildkrötenarten und einige weitere Säugetieren, darunter auch der Fischotter. Neben dieser Fauna kann man im Park auch eine sehr große Pflanzenvielfalt bestaunen, die zweifelsohne das Rückgrat dieses einzigartigen Naturraums bildet.


Guadalupe


Trujillo, Logrosán, Cañamero, Guadalupe


Guadalupe, Logrosán und Cañamero gehören zum Bezirk Las Virruecas, mit zahllosen üppigen Landschaften. Während der Bär schon seit Jahren aus diesen rauen Landstrichen verschwunden ist, findet man noch Rehe, Wildschweine, Hirsche und Luchse.


Logrosán liegt im Buschwald mit zahlreichem Wild und Kunsthandwerk: Decken, Reisesäcke und Spitzenstickerei. Cañamero verdankt seinen Ruhm den ausgezeichneten und speziellen Weinen.


Und zu guter Letzt Guadalupe mit seinen Kopfsteinpflaster-Gassen und Gebäuden, die auf Holzpfeiler gestützt sind, welche auf beschauliche Plätze münden, mit Brunnen und Pflanzentöpfen, die die Bewohner hegen und pflegen.


Und natürlich das Kloster, das 1993 zum Weltkulturerbe erklärt wurde, wo Kunst und Geschichte für sich selbst sprechen.


Cáceres


Die Hauptsehenswürdigkeit ist die Stadt an sich, mit einer Architektur der letzten Jahrhunderte des Mittelalters. Von der UNESCO 1986 zum Weltkulturerbe erklärt. Wenn man durch die Gassen der Altstadt spaziert, fühlt man sich in die alten Zeiten zurückversetzt. Soviel Zeit wie der Reisende will oder kann.


Plasencia und Jerte-Tal


Plasencia ist das Nervenzentrum aller Bezirke im Norden der Estremadura. Es beherbergt vor allem ein Juwel, nämlich die gotische Kathedrale, welches das Gotteshaus mit größtem künstlerischem Wert dieser Autonomen Region ist. Ferner mehrere Renaissance-Paläste, die der Stadt ihr herrschaftliches Flair verleihen. Von Plasencia führt eine Straße parallel zum Fluss in die Dörfer des Cabezuela- und des Jertetals. Täler mit oftmals so hartnäckigem Schnee, der bis zur Blüte der “Millionen von Kirschbäume” zu warten scheint, welche die unteren Teile der Berghänge füllen, um sich mit den üppigen Eichenwäldern auf den Gipfeln zu vereinen. Die Blüte zieht jedes Jahr aufs Neue ihr weißes Kleid über dieses Tal. In Cabezuela del Valle finden wir sehr viele Fachwerkbauten aus Holz, Lehm und Granit, die auf Kolonnaden mit Holzfüßen oder Steinsäulen ruhen. Der Besuch des Judenviertels in Jerte ist ein Muss. Auch die Garganta de los Infiernos [Höllenschlucht] ist ein Ort von außergewöhnlicher Schönheit.





Die Bilder, Grafiken und Texte in dieser
Parador- / Ortsbeschreibung stammen
von unten genannten Autoren, bei denen
wir uns recht herzlich bedanken möchten.
Paradores de Turismo de Espana S.A.  

Bildmaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Videomaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Texte:
Miguel Garcia Sanchez

Zeichnungen:
Fernando Aznar