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Monforte de Lemos und sein Parador
- Kapitel 1 - Monforte: Ewige Dachfenster
- Kapitel 2 - Höfisches Schloss
- Kapitel 3 - Der Jakobsweg
- Kapitel 4 - Sagen der Adligen, der intriganten Sünder
- Kapitel 5 - Der Parador, Laune der Lemos
- Kapitel 6 - Despoten, Fromme und Ehrgeizige
- Kapitel 7 - Feine, verfeinerte Speisen
- Kapitel 8 - Ribeira Sacra: heftige leichte Versuchungen
Monforte: Ewige Dachfenster
…die Flüsse rufen nach einem Vers. Es bereichert sich das Relief und das Licht genießt die Weitschweifigkeit in der
Anordnung der Hügel von Lemos. Sie schließen das harmonische System der Besitztümer der „Pazos“ (Herrensitze).
Sie bestimmen die vagen Weideplätze, in welchen die Wasser sich in den langen Wintern ausstrecken...“
( Ramón Otero Pedrayo, hervorragender und einzigartiger Chronist des anfänglichen Galicien und einer glücklichen Zukunft. )
Diese hochmütigen Mächte, die von missgünstigen und oft halbblütigen Adligen gebildet wurden, wollten anfänglich von Land und Untertanen geliebt werden. Und, wenig später, wollten sie edle und alleinige Herrscher mit dem Recht über Ländereien, Landgüter und vor allem über das Leben jedes Einzelnen der ursprünglichen Bewohner sein....
Lange vor diesen christlich-mittelalterlichen Zeiten, war Monforte von anderen prähistorischen Völkern bewohnt: Einwohner, die auch ihre
Gebräuche, Kulturen, Rituale und Religionen hatten; eigene Künste und Kunsthandwerke.
Als um das 6. Jahrhundert v. Chr. auf diesen strategischen Anhöhen die ersten Kulturen, die beinahe schon Zivilisationen waren, erwachen sollten,
handelte es sich um die so genannten keltischen Stämme: es wird angeführt, dass sie die notwendigen Techniken einführten, um Eisen und
andere Metalle abzubauen. Und vor allem die Verarbeitung in Werkzeuge und nicht ganz so friedliche Gebrauchsgegenstände: sie wussten Utensilien
und Waffen zu schmieden. Sie teilten mystische und religiöse Überzeugungen...
Zum besseren Zusammenleben und als Verteidigungsstrategie bevorzugten sie es, sich Hügel und hochgelegene Orte zu suchen. Auf diesen Höhen errichteten sie ein Dorf, in der Art eines Lagers, welches von einer Art Zaun oder einer bescheidenen Mauer umgeben war, um den möglichen Feind gut im Blick zu haben und sich gegenüber jeglichem feindlichen Angriff verteidigen zu können. Als das Dorf an Größe zunahm, schufen sie um das Dorf herum einen Graben zur Verteidigung. Diese keltischen Siedlungen oder Lager hatten niemals eng angrenzende Nachbarn.
Über diese Siedlungen ist schon fast alles von sehr klugen und guten Kennern dieser Umgebung gesagt worden: Schon Plinius äußerte sich über sie: “Estos Lemaborus tuvieron como centro y capitalidad el Castro Dactonio, justamente en este empinado otero...“ (Diese „Lemaborus“ hatten als Zentrum und Hauptstadt das „Castro Dactonio“, eben auf dieser hochragenden Anhöhe...). Wenig später sollten andere kluge Geographen, wie Strabon, Ptolemäus und Pomponius Mela kommen und bestätigen: „sería ésta una de las más importantes estaciones celtas de las galaicas tierras…“ (diese sollte eine der wichtigsten keltischen Siedlungen der galicischen Region werden.)
Später zeigten sich hier die römischen Heere mit der unerbittlichen Anweisung, dieses Gallien zu unterwerfen und einzunehmen, denn es war reich an „Gold, Silber und anderen Metallen und somit nützlich für den Fortbestand des Imperiums.“ Diese Ereignisse, die ersten Eroberungen und ihre gewinnbringenden Konsequenzen, spielten sich zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 5. nachchristlichen Jahrhundert ab.
Noch einmal erinnert Otero Pedrayo daran: “...los celtas gallegos no tenían ciudades como los iberos. Por eso nuestra Numancia no fue una ciudad, sino un monte, posiblemente, un gran Castro.” (die keltischen Galicier hatten keine solchen Städte wie die Iberer. Deshalb war unser Numantia keine Stadt, sondern ein Berg, wahrscheinlich ein großes Keltenlager). “Es el pueblo de la mejor fama“ (es ist das berühmteste Dorf), soll Strabon gesagt und notiert haben... Diese Stämme, Gesellschaften und vor allen Dingen Clans bildeten eine der beachtenswertesten keltischen Siedlungen des damaligen Galicien. Diese Völker erreichten und wählten diese Gegenden und Täler des Flusses Cabe, um Verteidigung und Schutz zu suchen und nach ihren eigenen Regeln und Gewohnheiten zu leben. Wir sprechen über die Zeit vor etwa 1000 Jahren vor unserer Zeitrechnung. Aber verwirren wir den Reisenden nicht; denn diese ersten Bewohner wollten durchaus fest einzuhaltende Regeln für diese Gegend, die zuerst im Ort des Dactonius, in San Vicente de Monforte, eingeführt wurden.
Beinahe genau im alten, ursprünglichen Castro. Die Castros waren befestigte, hochgelegene Lager, die als Befestigungsanlage dienen sollten, in denen sich die Bewohner, ähnlich wie in Burgen, als Stämme oder Clans eingrenzten, und durch konzentrische Barrikaden, Gräben und aus Steinen gebaute Mauern geschützt waren. So entstand eine Mischung aus Stadt und Verteidigungsanlage. Auf diese Weise war jedes „Castro“ so etwas wie die Festung eines Clans, deren Hauptstadt Dactonio war und bleiben sollte, ewige Urahne dieses Monforte, das noch immer vom Berg San Vicente dominiert wird. Letztendlich war es König Alfons VI., der entscheiden sollte, dass diese Gebiete die Hochherrschaft über die Region von Lemos erhalten sollten, damit hier eine Siedlung auf der Anhöhe und dem Berghang mit dem Namen Castro Actonio oder Luctonio errichtet würde. Aufgrund dieser königlichen Gunst verwandelte sich Monforte in eine der herausragendsten und einflussreichsten keltischen Siedlungen ganz Galiciens.
So sehr, dass sich während der römischen Invasion ausgerechnet hier zahlreiche Kavallerie-Schwadronen niederließen, die mit Truppen aus der örtlichen Bevölkerung aufgestockt wurden. Die Bewohner dieser Lager lebten zu Beginn in Lehmhäusern, die nur von ihnen selbst erbaut wurden. Wenig später wurden sie aus Steinen, die hier reichlich vorhanden waren, errichtet. Sie kleideten sich mit Kitteln aus Wolle oder Leinen und mit schwarzen Umhängen, um sich gegen die Unbarmherzigkeit der schweren Winter zu schützen. Ihre Ernährung war gezwungenermaßen bescheiden. Sie aßen nur einmal am Tag, meistens Fleisch, das von der Jagd stammte und vorzugsweise vom Ziegenbock, den es damals reichlich gab. Sie tranken Bier mit Genuss, kochten und würzten mit verschiedenen Fetten. Und sie aßen immer gemeinsam. Sie trugen das Haar lang. Und sie verstanden es insbesondere, Flachs und Roggen anzupflanzen. Außerdem waren sie große Kenner der Wahrsagekunst.
…diese Rasse ist sehr kriegerisch
und schnell beim Kampfe
aber sie ist schlicht…
( Strabon )
Beim Kampf benutzten sie kurze Schwerter, Dolche oder Messer. Die Siedler verstanden es, Garn, Leinen oder Wolle zu spinnen. Und sie wussten, wie man aus Häuten und Stöcken Schiffe und Boote baut. Sie waren beachtliche Bergarbeiter. Sie verstanden es, Metalle abzubauen und diese zu verarbeiten. Gold gab es an diesen Flüssen reichlich, Blei, Zinn und vor allen Dingen Silber. Außerdem Ton, um Gläser, Töpfe und viele andere Küchengefäße herzustellen...
...Dieses ist der Fluss, den sie den Cabe nennen,
der Monforte umfließt nach dem, was wir wissen.
Und später erkundet er die Gegend von Lemos,
bevor der Sil ihn trinkt und ihm ein Ende bereitet…
( der Gelehrte Molina, 1550 )
Diese ersten Keltenlager waren unabhängig, rebellisch und vor allen Dingen undurchlässig für jeden benachbarten oder fremden Eindringling. Die klugen, und mehr noch, scharfsinnigen, römischen Eindringlinge strebten danach, sich zu behaupten und jegliche Anzeichen von unabhängigem Widerstand mit einer geschickten, spaltenden Strategie zu unterbinden: Sie befahlen den Besiegten, die hochgelegenen Kämme und Lager zu verlassen, die Höhen aufzugeben und in die Täler und Ebenen zu gehen, wo sie leichter kontrolliert und bekämpft werden konnten. So zerstörte man beinahe die prachtvolle und unabhängige Kultur der Castros.
Währenddessen wurden die Legionen des Imperiums logischerweise mit den bereits besiegten Legionen aus den eingenommenen Gebieten derselben Gegend aufgestockt. Sie führten kluge Normen und Gewohnheiten ein. Übergreifende Anordnungen und Kodizes, die für alle und jeden dieses weiten Imperiums gelten sollten. So wurde diese Halbinsel auf kluge Art und Weise durch römische Straßen und Fahrwege verbunden, unter anderem zum Zweck der besseren Fortbewegung der Truppen und für den besseren Transport wertvoller Waren; in dieser Umgebung aus den begehrten Gold- , Silber- und Zinnminen... In anderen Gebieten Fisch und viele andere Produkte.
Gleichzeitig fand ein grundlegender Wandel in der Wirtschaft und in der Art zu leben statt. Zu Gunsten der ackerbaulichen Aktivitäten verringert sich die Viehzucht, welche für die keltischen Völker bestimmend gewesen war. Es tauchen neue Gebräuche und Gewohnheiten auf. Diese Gegenden werden über die so nützlichen römischen Straßen mit beachtlichem Wissen und Handel bereichert, die den eindringenden Legionen, aber auch neuen Überzeugungen und unbekannten Verhaltensregeln, Zugang gewähren. Die Route von Antonio Caracalla durchquerte Galicien auf vier Hauptstraßen, die von Braga nach Astorga führten. Die so genannte „Östliche“ ging über Chavez, heute außerhalb des galicischen Gebietes gelegen. Eine andere führte an der Küste entlang auf dem Weg nach Lugo. Schon damals entwarf man einen Weg, um Lugo mit Monforte zu verbinden, auf dem heute noch bedeutende Reste zu erkennen sind. In den Orten und Städten entstanden lokale Tribunale: Man studierte die Delikte und verhängte Urteile mit dem Recht auf Berufung. Jede Stadt ernannte eine Person, deren Autorität mit der eines Bischofs vergleichbar war und die sie „Flamen“ nannten. Die Romanisierung erfolgte ebenso langsam wie flüchtig. Die keltischen Kulturen zeigten einen starken Widerwillen gegenüber den Invasoren, auch wenn eine bis dahin unbekannte zivile und militärische Organisation errichtet wurde. Die Landwirtschaft bekam interessante, neue Impulse. Im Bergbau wurden neue Techniken eingeführt, die den Abbauprozess beschleunigen sollten. Außerdem wurden zahlreiche Bauten von öffentlichem Nutzen errichtet: Brücken, Mauern, Tempel... Und ein sehr tiefgehender Imperialismus: in einer gemeinsamen Sprache, mit gleichen Gesetzen für alle und das gesamte eingenommene Gebiet. Und so fährt die Geschichte und die Nacherzählung der Geschichte fort: “...Las infieles huestes sarracenas arrasaron todas estas comarcas...“ (die ungläubigen sarazenischen Heerscharen machten diese Gebiete dem Erdboden gleich…). Nach der Zerstörung der Stadt und Festung von Dactonio baute man erneut das Kloster von San Vicente auf, das unzertrennlich mit dem Palast der ersten Lemos verbunden ist, welcher heute der touristische Parador ist. Aber schon früh zeigten diese Galicier heldenhaften Widerstand gegenüber den maurischen Eindringlingen und sie befreiten sich auf mutige Art und Weise in der Gegend von Covadonga mit einer spärlichen Armee, die vom klugen und mythischen Pelayo angeführt wurde. Mit seinem plötzlichen und unerwarteten Sieg bekam er den Titel des Königs zugesprochen: so entstand die asturisch-galicische Dynastie.
Tatsächlich waren diese galicischen Gebiete die Regionen der Halbinsel, welche als letzte von den Arabern heimgesucht werden sollten. Dies geschah unter der Herrschaft von König Alfons I.
Dieses Leben war noch viel härter als es erscheinen mag. Am Ende des 8. Jahrhunderts regierten drei allmächtige und wichtige Kräfte die ganze iberische Halbinsel. Einmal die scheinbar nicht zu hinterfragende königliche Macht, die des übermächtigen und mehr als häufig aufsässigen Adels und selbstverständlich die der Geistlichen, die eine versteckte, aber nicht okkulte Macht ausübten, die so verborgen wie effektiv war. Das ging soweit, dass diese so einflussreichen Hierarchien wie Bischöfe und Äbte so viele Vorrechte und Entscheidungsgewalt von der Regierung erhielten wie die Adligen der edelsten Abstammung. Sie waren Eigentümer von eigenen Gebieten und Herren von Leibeigenen. Sie entschieden wann, wie und warum und wo diese an einem Krieg oder Kreuzzug teilnehmen mussten bzw. wann es angebracht war, feindliche Nachbarn anzugreifen.
Und schon bald unterlag die Stadt dem habgierigen römischen Eroberer, auch wenn er auf unerwarteten Widerstand dieser sturen und nach Unabhängigkeit strebenden keltischen – beinahe schon galicischen – Völker stieß, die letzten Bewohner, die den imperialistischen Truppen unterworfen wurden. Aber es gab andere, vielleicht bessere Folgen, die von diesem Eindringling verursacht wurden: Die „Lex Romana“ zwang die am Ende besiegten Völker, die Berge und Gebirge zu verlassen und in die Täler und Ebenen zu ziehen: Friedliches und fruchtbares Zusammenleben im Tausch mit dem Leben, das sich in den hochgelegenen Castros und unwirtlichen Unterkünften so schlecht verteidigen ließ
Höfisches Schloss
Bald sollte eine seltsame religiöse Bewegung mit so tiefen Wurzeln, dass nicht einmal das Imperium sie würde unterwerfen können, mitten in den Zeiten des Glanzes der Romanisierung erwachen: Es war das Christentum mit einer so mächtigen religiösen Ideologie, dass es schließlich den Einfluss des Imperiums noch verdoppeln sollte.
Die grausamen Repressalien der Legionäre verstärkten auf extreme Weise den christlichen Glauben, dessen Anhänger bereit für den Märtyrertod waren, bevor sie die polytheistischen Überzeugungen annehmen würden. Selbst der Olymp der Götter sollte ins Wanken kommen und schließlich auf unwiederbringliche Weise Risse bekommen. Auch aufgrund der Einwanderung der suebischen Völker, die vom europäischen Norden aus, in den gesamten mediterranen Süden vordringen sollten. Ohne Zweifel angezogen von den prächtigen Lebensarten und -weisen, die sie aus den majestätischen und beneideten „Schaufenstern“ des Imperiums kannten.
Diese nordischen „Barbaren“ bemerkten schnell, dass es nah bei ihren Grenzen andere Lebensformen gab, die genauso mächtig und mutig wie sie selbst waren, jedoch mit Verhaltensweisen, Geschmäckern, Kulturen und Vergnügen, wie sie es sich niemals vorgestellt hatten.
Der Jakobsweg
it dem 11. Jahrhundert kam die fruchtbare und umfassende Einnahme des Jakobsweges: es zogen nicht abreißende Ströme von Pilgerprozessionen vorüber. Mönche, Adlige und Gläubige, sogar Ungläubige beschritten irgendeinen Weg nach Santiago. Einige wegen eines Versprechens; andere überzeugt von der Kraft der Wunderheiler und nicht wenige Bettler und Verkäufer von Heilwassern und allen möglichen Reliquien von Märtyrern und christlichen Heiligen. Es wurde davon ausgegangen, dass es sich um authentische Reliquien von Jesus Christus, unserem Herrn, oder anderer Märtyrer oder Apostel handelte. Verstärkt wurde diese Pilgerwelle durch die Angst vor dem so genannten „Milenarismo“: Das Ende der Welt sollte unausweichlich mit dem Beginn des Jahres 1000 zusammenfallen, begleitet von schrecklichen Vorahnungen.
Über die klösterlichen Einrichtungen reflektierend sollte der unangezweifelte Otero Pedrayo zu dem Schluss kommen: „...Los cenobios de estas riberas sacras son agrícolas, de labriegos y obreros trabajadores. Por siglos, el agro gallego se rige al son de la campana. Y la mayoría de las Parroquias son exclusiva propiedad de alguno de estos monasterios…” (die Klöster dieser heiligen Ufer sind landwirtschaftlich, von Bauern und Arbeitern genutzt. Über Jahrhunderte hinweg richtete sich das galicische Ackerland nach dem Klang der Glocken. Und die Mehrzahl der Pfarrkirchen sind in ausschließlichem Besitz eines dieser Klöster…)
Sagen der Adligen, der intriganten Sünder
So waren es diese Familien, die über Jahrhunderte hinweg diese und andere ausgedehnte Gegenden regieren sollten. Sie wollten und wussten ein vielversprechendes Galicien zu regieren. Mit deutlicher Willkür: mit offenkundigen Ungerechtigkeiten. Aber auch mit ungewöhnlicher Großzügigkeit… Sie waren wunderbare Literatur- und Kunstmäzene, Beschützer religiöser Kongregationen, von Schulen und Konventen…Auch wenn man es nicht mit aller Sicherheit sagen kann, beleuchten alte, aber verlässliche Chroniken die Entstehungsgeschichte dieser Festung: ursprünglich von einer Mauer umgeben, die die Burg und das angrenzende Kloster auf dem Berg San Vicente umschloss, das dem Gehöft ganz weit unten am Ufer des Flusses Cabe vorstand und es beschützte.Aller Wahrscheinlichkeit nach waren die Burg, heute Parador, und das Kloster in das eingeschlossen, was das keltische Lager war und im Laufe der Zeit durch die Kriege immer wieder verändert wurde. Aber in der Casa de Alba bewahrt man noch immer eine weitgehend aussagekräftige Beschreibung auf, die zu Zeiten des XI. Grafen von Lemos, Don Gines Fernandez Ruiz de Castro entstand:
“…die Stadt Monforte, Hauptstadt des Staates Lemos, zehn Meilen von der Stadt Lugo und sieben von Ourense entfernt. Sie befindet sich auf einem großen felsigen Berg, von dem die Stadt ihren Namen bekommen hat. Sie genießt einen schützenden Himmel und das schlichte Temperament des Tals, leidet aber an Wassermangel, und die Anwohner nutzen den Fluss Cabe, der die Wurzeln des Berges umspült, für alle ihre Bedürfnisse. Seine dicht belaubten Ufer, mit Pappeln, Schwarzpappeln und verschiedenen Obstbäumen bewachsen, machen die Zeit des Frühlings sehr lebendig und angenehm.“Der Chronist bestätigt, dass die Herren von Lemos noch ein anderes Haus besaßen, welches der ursprüngliche Palast war.
Bauten, welche bald Mehlkammern genutzt werden sollten und für die Lagerung des Weizens, Roggens und anderen Getreides benötigt wurden, da die Steuern in Naturalien bezahlt wurden. Außerhalb der Mauer, an flachen Stellen, richtete sich der Großteil der Bevölkerung ein. Verschiedenste Krämer und Händler, Konvente und andere Randgemeinschaften wie Kunsthandwerker und andere Handwerker. Und eine spärliche, aber einflussreiche jüdische oder judaisierende Bevölkerung. Zu Beginn des 8. Jahrhunderts begann die Stadt, bedeutend zu wachsen. Viel später forderte der im Laufe der Jahrhunderte von Holzwürmern zerfressene Bau die häufige Erneuerung des veralteten Palastes der Grafen.
Der Parador, Laune der Lemos
Heutzutage bereits , endgültig luxuriös umgebaut, bietet dieser Parador dem Besucher immer noch beneidenswerte Ausblicke, die eine Landschaft erreichen, deren Horizonte um ein Vielfaches das Gebiet von Lemos überschreiten. Im Süden kann man praktisch das ganze Gebiet von Queixa und San Mamed ausmachen. Wenn man nach Westen schaut, kann man die sanften Wellen von Chantada erkennen, die an die Weinberge und die Rivera Sacra angrenzen, welches die Grenzen von Lugo mit Pontevedra sind. Und im Norden suchen die Blicke das Gebiet von Caurel ab… Man erahnt die leonesischen Landstriche von Ancares; natürliches Juwel mit gut erhaltenen alten Traditionen und „pallozas“ (Gehöft; zur Hälfte Wohnraum, zur anderen Hof), die erbaut werden und in denen gelebt wird wie zur Zeit der Urahnen des ersten Jahrtausendwechsels… Die Burg umfasst noch heute einen Bergfried mit Zinnen zur Verteidigung, auch wenn er nun etwas schief und unvollständig ist.
Wie es scheint, hatte man diese Zinnen entfernt und hinterher neu gebaut; als Zeichen der Unterwerfung und auf Anforderung der Katholischen Könige. Der Besucher vergesse nicht, dass diese Adligen widerspenstig waren. Ihre Macht und Unabhängigkeit waren so groß, dass sie gegenüber der eigenen königlichen Autorität rebellierten. Viele Burgen, Paläste, Klöster und Konvente restauriert der Verbund der Paradores und stellt sie für die kulturelle und touristische Nutzung zur Verfügung.
Ortega y Gasset hat dies am besten ausgedrückt:
die Burgen scheinen uns zu entdecken über ihre dramatischen Gesten hinaus
ein Schatz von Inspirationen, die genau mit dem unsrem tiefsten Innern übereinstimmen.
Auf jeden Fall tut der Fremde gut daran, diese turbulente Vergangenheit zu ignorieren. Was heute zählt, ist die Aufmerksamkeit, der Service und die Qualität dieser Einrichtung, die über ein überraschendes gastronomisches Angebot verfügt: Die Zimmer sind sorgfältig nach einem einzigartigen Design und mit einem leistungsfähigen Service ausgestattet. Die Aufenthaltsräume verfügen über einen beneidenswerten zentralen Innenhof. Sowie eine Direktion und Rezeption mit einzigartiger Leistung.
Despoten, Fromme und Ehrgeizige
Es erweist sich, dass das Geschlecht derer von Lemos eine feinsäuberlich entworfene Sippe ist. Damals zettelte der X. Graf von Lemos eine geschickte Strategie an; geografisch weit entfernt vom Hof, wusste er zu entscheiden, dass er den König persönlich hierher in diesen wunderbaren Palast locken könnte: „...ofreciole señuelos muy a medida del monarca“ (indem er ihm einen Lockvogel ganz nach Art des Monarchen präsentierte).
Er verwandelte Monforte in ein Landgut und höfische Paläste: Gärten mit exotischen Pflanzen und Tieren in einer Art von Park im Westen dieses Paradors: Feuerwerke. Boote direkt an Flussstränden, die an die eigenen Gebiete angrenzten; Musik und Musiker... Und reichlich Jagd... Man könnte denken, dass der X. Graf von Lemos, Don Pedro Antonio Fernández de Castro, Markgraf von Sarría, VIII. Graf von Villalba, Grande von Spanien, sich als einflussreicher Kunsthandwerker herausstellte.
Als er von Karl II. zum Vizekönig von Peru ernannt wurde, stellte sich heraus, dass sein Adel aufgrund seiner wirtschaftlichen Verschwendung stark mit einer Hypothek belastet war.
Es scheint sicher, dass dieser und andere Vorgänger aus dem Hause Lemos „no estaban en situación económica muy holgada“ (sich wirtschaftlich nicht in einer sehr entspannten Situation befanden), wie mehrere Chronisten übereinstimmend feststellen. Die Chroniken der damaligen Zeit lagen richtig, dem König die folgenden Lockvögel zu bescheinigen: die Jagd, den Fischfang, die Darbietungen und eine Garantie für Intimität… Es ist notwendig, folgendes näher auszuführen “...el Señor X Conde supo gozar de una refinada cultura, guiado por un sabio preceptor, que como siempre tuvieron Los Lemos...“ (Der X. Graf wusste eine feine Kultur zu genießen, geleitet von einem klugen Lehrer, wie sie ihn immer hatten im Hause Lemos).
Zu all dem kam hinzu, dass die Vizekönigreiche keinen guten Ruf genossen: „...se concedan para sustento y socorro de algunas nobles arruinados que, con los beneficios del cargo, enderezaban sus quebrantadas haciendas...“(sie trugen zum Unterhalt und zur Hilfe einiger ruinierter Adliger bei, welche mit dieser Unterstützung ihre zerrütteten Landgüter wieder in Ordnung brachten).
Feine, verfeinerte Speisen
Ungewöhnliche Meeresfrüchte; vorzüglicher Fisch. Fleisch in überraschenden Gerichten... Zwischendurch Tintenfisch aus den „pulperías“ der Feste oder „empanadas gallegas“ (Teigpastete mit Tomate, Tunfisch und Paprika), wenn möglich nach der Art von Ourense. Und Jakobs- und Miesmuscheln. Und Fleisch aus jeder dieser galicischen Regionen. Oder Neunauge. Oder die jungen Aale aus diesen Gegenden. Und Entenmuscheln, Napfschnecken oder Kammmuscheln. Oder Kartoffeln, mit dem was dazu kommt...
In all diesen Gegenden, wohin man auch geht, aufs pure Geratewohl, wird man eine liebevolle Aufnahme finden, freundliche Aufmerksamkeit und Preise, die moderater sind, als das, was für gewöhnlich in unserem Land üblich ist: es ist alles eher familiär.
In dieser Anlage Palast-Festung-Parador empfiehlt man – je nach Saison – Gerichte wie:
* „Patatas viajeras“ (Reisende Kartoffeln) mit Tintenfisch nach festlicher Art “Feira”. Genauer gesagt ist es ein Gericht aus Dampfkartoffeln und als
Beilage „Pipirrana“ (eine Art Salat mit Tomaten und Gurken) mit Stockfisch und ein wenig Ei.
* Oder, wenn man diesen bevorzugt, Salat mit geräuchertem Lachs in Vinaigrette mit ein bisschen Yoghurt.
* oder vielleicht auch die „milhojas“ (Blätterteigtaschen) mit Auberginen, gefüllt mit Stockfisch in Knoblauch nach Art der Maultiertreiber.
* Oder auch Melonensuppe mit kleinen iberischen Schinkenhörnchen.
* und direkt anschließend: Lenden der heimischen Forellen, authentisch geschmort in Zwiebeln, Kartoffeln, ein wenig Knoblauch und einem Spritzer Zitrone.
In jedem Fall wird der Tisch von Schwertfisch mit einem speziellen „pisto de hortalizas“ (einer Art Gemüseeintopf) als Beilage dominiert.
Oder vielleicht auch von einer Entenkeule kandiert mit einer Soße aus Waldfrüchten. Und, natürlich: die Kalbslende, auf galicische Art, gegrillt.
Aber es gibt noch mehr:
- Stockfisch „escrito“ nach besonderem, beinahe geheimem Rezept.
- Bein des Milchzickleins, besonders eingelegt und mit Wacholderbeeren gekocht.
- Spanferkel nach Art der Grafen von Lemos gekocht.
- Oder naschhafte, nicht sehr gewöhnliche Nachspeisen:
- Im besten Weintrester flambierte filloas (Crèpes).
- Torte des Apostels, die hier so schmeckt, wie sie schmecken muss.
- Das so genannte „Cañas de la Aldea“ (Zuckerrohr aus dem Dorf), mit Mandeln gefüllt.
- Und die Empanadas, lauwarme Teigtaschen, mit Äpfeln gefüllt...
Und so noch mehr: kalte Ananassuppe, Käseeis...
Das geheime Rezept
STEINBUTT AUF JENE ART
Jede dieser Zutaten wird so hergestellt, wie das immer getan wurde. Es
ist eins dieser einfachen und unfehlbaren Rezepte. Für vier Personen braucht man etwa 1 Kilo Steinbutt; eventuell ein
halbes Kilo mehr, je nach Appetit der Personen:
-ein halbes Kilo Kartoffeln, von den galicischen.
- zwei gedrittelte Zwiebeln, fein gehackt
- Knoblauch je nach Geschmack sowie eine Messerspitze süßes Paprikapulver.
Und nicht zu viel und nicht zu wenig Olivenöl natürlich. Es wird geraten, den Steinbutt in großzügige Stücke zu schneiden und anschließend vor dem Kochen eine halbe Stunde gewaschen in Salz einzulegen.In einem Topf setzt man die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln mit zwei großen Stücken Zwiebel zum Kochen auf. Man kocht alles zusammen mit dem Steinbutt zwischen 5 und 10 Minuten.Die Soße bereitet man in einer kleinen Pfanne zu. Mit gut erhitztem Öl brät man zwei Knoblauchzehen goldbraun an. Gerade wenn das Öl erkaltet ist, gibt man einige Messerspitzen Paprika hinzu und lässt beides zusammen einen Moment ruhen, was nicht länger als vier oder fünf Minuten dauern sollte.
Ein gutes Ergebnis ist garantiert.
GEISTREICHE WEINE FÜR FREUNDLICHE GAUMEN
Zwischen dem Miño und dem Sil, im Süden von Lugo und im Norden von Ourense, fruchtbar gemacht durch die reinsten romanischen Klöster; außerdem stellen sie auch handgelesene,
sagenhafte Weinernten bereit, die sehr gelobt werden, aber noch nicht sehr bekannt sind.
Die Herstellung dieser Weine findet in kaum einem halben Duzend Gegenden statt: Amandi, Chantada, Quiroga und Ribeiras do Miño in den Gegenden von Lugo und Ribeiras do Sil in den Weinbergen von Ourense. Sie haben erst spät Anerkennung erlangt. Es war 1993, als diese Weine die Garantie der kontrollierten Herkunftsbezeichnung erhalten sollten, in Handarbeit gezüchtet und in kleinen Terrassenbeeten umhegt, die wie bestickt erscheinen.
Die besten Weinprüfer sagen, dass der Rotwein für diese Gegend am repräsentativsten ist . Aber es gibt auch ausgezeichneten Weißwein, schmackhaft und stark: Frisch, leicht und aromatisch. Der Rotwein stammt bevorzugt von der Traube „mencía“, purpurfarben, trocken und fruchtig. Die Weinkeller sind eine Art natürliches Labor, fern von chemischen Zutaten, streng bewacht von Önologen, die Qualitätskontrollen durchführen, die über jeden Zweifel erhaben sind...
Und so noch viel mehr: Es wäre angebracht, sich von den Tipps der Küche oder der Rezeption dieser Einrichtung leiten zu lassen. Auf alle Fälle lohnt es sich, einige dieser Weine zum Mittagessen oder zum Abendbrot zu probieren, um die eigenen persönlichen Vorlieben herauszufinden.
Las bodegas son una especie de laboratorios naturales, alejados de componendas químicas, mimados por enólogos que ejercen controles de calidad fuera de toda duda… Y así más: Será oportuno dejarse guiar por los consejos de la cocina o la recepción de este establecimiento. Para mayor abundamiento, conviene probar algunos de estos caldos en almuerzos o cenas para decidir sus personales preferencias.
Ribeira Sacra: heftige leichte Versuchungen
Der Reisende, der sich hier niederlässt, wird unvermeidlich den verzeihlichen Versuchungen zum Opfer fallen, ganz ohne Hast einige knauserige und großzügige Landschaften zu erforschen. Fast an allem lässt sich in dieser Handvoll wenig bekannter Gebiete und Gemeinden Gefallen finden. Geschichte und Natur, die ununterbrochen überraschen; Gebräuche und Kunsthandwerke, die erstaunlich gut bewahrt wurden; Landsleute, die jedem Fremden offen und freundlich gegenüber sind, woher er auch kommen mag. Eine heilige Kunst, die, auch wenn sie das nicht explizit will, sich der besten Werke von exzellenten Romanikern rühmen kann. Und einer prächtigen, aber bescheidenen Küche...
Nur über Zeit muss der Reisende verfügen. Alles, oder fast alles, liegt in der Nähe dieses Paradors, der Vergangenheit, Gegenwart und magischen Zukunft vereint. Diese geweihten Ribeiras sind in die Schluchten des Miño und des Sil eingebunden, Regionen, die fruchtbar sind an Klima, Geschichten, Legenden, Kunsthandwerk und Speisen, die so sehr überraschen wie die spezielle Anordnung und der unebene Verlauf ihrer Flüsse.
Dem Gründungsdokument zufolge, welches in der mittelalterlichen Stadt von Allariz herausgegeben wurde und welches die Königin Teresa von Portugal unterschreiben wollte, sollte zu Beginn des 11. Jahrhunderts diese Ansammlung von Orten, die noch immer wenig bekannt ist, als
„Rivoyra Sacrata“ bestätigt werden.Das Flusstal des Sil unterstützt diese überwältigende aber schöne Schau von unerwarteten und wechselnden Schönheiten. Ohne dass der Reisende dies besonders bemerkt, gibt es hier Höhenunterschiede von etwa 300 Metern über dem Meeresspiegel bis hinauf zu mehr als 1600 Metern Höhe. Nicht umsonst waren dies die Gegenden, welche jene ersten eremitischen Betmönche als fromme, aber ferne Klöster bewohnen sollten. Aufgrund einer so großen Zunahme an Klöstern nannte man sie Riveira Sacra. Fast gleichzeitig entdeckten die eindringenden römischen Legionen, die zwar spirituell, aber vor allem auch scharfsinnig waren, dass dieser Verlauf der Flüsse wertvolle Mineralien lieferte, welche unabdingbar waren, um ihre zahlreichen und umfangreichen Eroberungszüge zu finanzieren: vor allen Dingen Gold und Silber, aber auch andere Rohstoffe von beachtlichem Wert. Wie Sprachen, Musik, Traditionen, Gebräuche und Speisen, sowie die Entdeckung dieser Weine, die ebenfalls heilig waren und Jahrhunderte lang auf den feinen Tischen der privilegierten Bankette der besonderen Magnaten des Imperiums standen.
Diese zersprungenen Berge, zerteilt durch schieferartige Abhänge, lassen gleichzeitig Weinberge, Einsiedlerkapellen und Klöster entstehen. Noch heute sind sie verbreitet, Kastanienwälder, reichliche Olivenbäume, Eichen, Steineichen, Korkeichen, Zistrosen oder Erdbeersträucher oder sogar der eine oder andere Apfelsinenbaum. Das einzigartige Mikroklima ermöglicht das Zusammenleben von Tierarten, die auf dieser iberischen Halbinsel bereits als selten gelten, wie z.B. Wildschweinen und Wölfen; Kaninchen, einigen Rehen, Bergkatzen, Eulen und Adlern... Diese heiligen Berggebiete lassen sich leicht in kleine Touren aufteilen, wenn der Reisende dies möchte.
***Von Peñalba aus, an den Ufern des Flusses Miño kann man, wenn man möchte, die Landstraße nach Viñoas nehmen, um sofort bis nach Luintra hinaufzusteigen. Vorbei an Acevedo und Valdaporca. So erreicht man ohne große Schwierigkeiten San Estevo, das Kloster, welches kürzlich als touristischer Parador eingeweiht wurde. Der Reisende sollte nach detaillierteren Informationen fragen, um, nachdem er den Pass „Porto dos Carros“ überquert hat, den „Pardeconde“ zu bewundern, die römische Stiftskirche aus dem 10. Jahrhundert. Von diesem Panorama aus kann man die nahegelegenen Gegenden von Lemos ausmachen: Die Sierra de O Courel; man erahnt die Gipfel der Os Ancares, die Bedeutung des Aquilinos... Erneut an den Ufern des Sil: Von Peñalba aus nehmen wir die Straße der Santos de Sil, um Kurs zu nehmen auf das Kloster von San Estevo über einen Weg, der „da Barca“ heißt und der einzig existierende Verbindungsweg zwischen dem Kloster und dem Gebiet von Monforte ist.
ZEUGEN DER JAHRTAUSENDE
All diese Gebiete bewahren tausendjährige heilige Zeichen: was hier folgt, ist nur ein knapper Abriss über einige der historischen und vor allem
religiösen Gebäude dieser Umgebung:
* Das Landhaus „Lamela“ aus dem 11. Jahrhundert.
* Das Kloster San Esteban aus dem 10. Jahrhundert mit schönen Kreuzgängen aus Romanik und Renaissance.
* Das Kloster von San Pedro de Rocas aus dem 6. Jahrhundert. Bemerkenswerte Einsiedelei in Fels gehauen, schöner Glockenturm und Kapelle.
* Das Kloster von Santa Christina de Ribas. Romanisch-galicisch aus dem 9. Jahrhundert.
* Das Kloster von Xunquira. Zisterzienserkloster aus dem 12. Jahrhundert. Vielleicht entdeckt der Reisende gerne, dass es hier
noch immer einige Handwerksberufe gibt, die praktisch schon nicht mehr existieren. Trotzdem gibt es hier noch einige, die, wenn auch mit Mühe,
überlebt haben: Es verschwanden beinahe die Scherenschleifer, die Geschirrmacher; die unterwegs auch altes Geschirr ausbesserten, die
Blechwarenhändler, die von Markt zu Markt Ohrringe, Uhren und andere billige Dinge verkauften…oder der „Cordeiro“, ein handwerklicher Experte, der wusste, wie man Seile aus der
Mähne der Reittiere machte…aber, wundersamer Weise existieren heute wieder Künstler und Kunsthandwerker, die mit geringem Erlös, aber
besonderer Sorgfalt, Handarbeiten aus Textil, Spinnarbeiten und Kämmarbeiten aus Leinen und Wolle herstellen. Oder Körbe, die aus seltenen Korbweiden hergestellt werden, sowie Töpfereien, die noch immer
bestehen.
Auf jeden Fall sollte der Reisende den Ratschlägen und Tipps der Rezeption dieses Paradors folgen. Sie ist zweifelsohne sein bester Berater.
Die Bilder, Grafiken und Texte in dieser Parador- / Ortsbeschreibung stammen von unten genannten Autoren, bei denen wir uns recht herzlich bedanken möchten. |
Bildmaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.
Videomaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.
Texte:
Miguel Garcia Sanchez
Zeichnungen:
Fernando Aznar