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Limpias und sein Parador


Limpias: Unauslöschliche Durchsichtigkeit


Der Parador Limpias

So liebe ich die Tage an meiner Küste:
mit der Sonne, einem Flackerfeuer gleich,
und stillen, totenstillen Wellen)
(Jesús Cancio, Kantabrischer Dichter)

Ungefähr 15 oder 20 tausend Jahre sind vergangen, seit der erste Volksstamm in diese kantabrischen Täler kam. Damals kamen die Stämme, die von einem engen Küstenstreifen, der Cornisa Cantábrica, aus zuwanderten, auf der Suche nach Jagdwild: Das Klima war sehr kalt, beinahe eiszeitlich. Sie ernährten sich vom Hochwild, das sie erjagten, den Rehböcken und den Wildschweinen...


Alles, was sie zu ihrer Verteidigung besaßen, waren Lanzen und andere primitive Waffen; bei ihren Kriegen und ihren Wanderungen bestand das größte Problem darin, die Kinder und die alten Leute, die nicht an die bislang unbekannten Temperaturen gewöhnt waren, zu befördern: sie waren die Hüter des Heiligen Feuers, das für Wärme und warmes Essen sorgen musste.


Zwangsläufig bildeten die Jüngsten die Nachhut. Sie mussten sich gegen den starken und unerbittlichen Wind aus dem Nordwesten schützen, der noch dazu feucht und kalt war. Als sie das Meer erreichten, merkten sie, dass sein Wasser salzig war. Sie konnten ihren Durst nicht stillen. Irgendwann allerdings fanden sie Nahrung: Damhirsche und anderes Wild; und im Meer Algen und Miesmuscheln... Damals entdeckten sie das Feuer; die so nützlichen Herdstellen, um das Jagdfleisch zu braten; auf jeden Fall Damhirsch und manchmal sogar einen Wisent. Und die Fische leuchteten golden in der Glut: sie fühlten sich wie im Paradies.


Säulen des Paradors Es fiel ihnen auch nicht schwer, Nischen, Grotten oder Höhlen in den Felsen zu finden, wo sie ihre Wohnstätten errichten konnten. Nach den ersten Leuten von Santander kamen andere Stämme, die mit den bereits ansässigen Bewohnern kämpfen mussten, um das Gebiet zu besetzen. Diese Umgebung nannte sich „kent-áber“, die Ecke des Meeres. In der Bucht fischten sie mit Booten, hergestellt aus Häuten, die über ein Gefäß aus Korbgeflecht gezogen und mit Teer befestigt wurden. Sie lebten in befestigten Lagern. Gleichzeitig organisierten sie die Bewachung der Küsten mit permanenten Wachposten.


Es waren sehr effektive und sichere Orte. Trotzdem reichte all dies nicht aus: Eines Tages kamen viele, sehr viele Eindringlinge. Sie trugen Helme und Lanzen, waren gut ausgestattet und rückten mit Pauken und Trompeten vor: Es fehlte ihnen nicht einmal an ballistischen Geräten, mit denen sie zerstörerische Steine schleudern konnten. Es waren keine Stämme mehr, sondern es waren zahlreiche ausreichend ausgerüstete Armeen, um mutige, widerspenstige Dörfer, denen es jedoch an Mitteln für die Selbstverteidigung mangelte, dem Erdboden gleich zu machen...


Bevor sich die Einwohner überhaupt darüber klar werden konnten, was eigentlich im Tal geschah, war dieses schon von Blut durchtränkt: Die Römer waren da, die unabhängigen und übermächtigen Eroberer des damaligen Europas...


Die Schifffahrt wurde entwickelt: man begann mit dem Abbau und dem Transport von Zinn und Kupfer bis hin zu so geschätzten Nahrungsmitteln wie Wein und Öl, die bis nach Gallien und Britannien gelangten... Es vergingen viele weitere Jahre und die Verfügungsgewalt lag in den Händen der Germanen, im Dienst von Rom. Aber um das Jahr 711 verbreitete sich die Nachricht vom Tode Roderichs und diese Ursprünge der Halbinsel gingen verloren.


Unter den vielen Routen des Jakobswegs gibt es in diesen Gegenden von Kantabrien verschiedene Wege, die die Pilger benutzten, z.B. den Küstenweg von West- bis Ostkantabrien über die alte Straße von Agrippa. Ein anderer Weg führte von Süden nach Norden über den Ebro und anschließend durch das Tal von Besaya.


Von den Seewegen wurde häufig Gebrauch gemacht, allerdings drohten ständig Angriffe von Wikingern oder Normannen. Daher stammen die „Cuatro Villas“ (Vier Städte): Castro, Laredo, Santander und San Vicente waren privilegierte Häfen, die noch eine wichtige Rolle spielen sollten. Im 12. Jahrhundert kam Al Idrisi über den Seeweg.


Vom 11. bis 12. Jahrhundert fielen die Wikinger und die Normannen von der Küste aus ein. Die Gefahren für den Hafen von San Emeterio kamen nun nicht mehr aus dem Süden, sondern mehr und mehr aus dem Norden über den Ozean. Man vermutet, dass die dortige Befestigungsanlage auf Anweisung von Alfons I. errichtet wurde, um sich vor maurischen Unruhen zu schützen...


Im Jahre 1187 verlieh Alfons VIII. Santander die Partikularrechte: Er befahl, die Mauern der Stadt und die Abtei wieder aufzubauen. Seitdem unterstand die Stadt nur der Krone. Die Bewohner waren freie Bürger und unterstanden nicht der Macht der Großen Herren.


Aber es waren die Häfen, die die Städte letztendlich so bedeutsam machten. Dort zeigten sie ihre Stärke: Im 13. Jahrhundert expandierten sie wirtschaftlich enorm, was zur Machtvergrößerung der kastilischen Marine im darauf folgenden Jahrhundert führte. An den Häfen zeigten sich die vier Städte Santander, San Vicente, Laredo und Castro Urdiales in all ihrem Glanz. Hartgesottene Seemänner, oft Walfänger, arbeiteten hart auf diesen Meeren und es sollte ihnen gelingen, bedeutende Fabriken zu errichten: Es waren Zeiten flüchtigen Reichtums.


In Santander wurden durch bürgerkriegsartige Auseinandersetzungen im späten Mittelalter Familien durch sehr gewaltsame Kämpfe gespalten. 1466 übergab Heinrich IV. die Sonderrechte der Stadt an den Zweiten Markgrafen von Santillana, was zu ernsten Gewaltausbrüchen führte.


Fast alle diese Gebiete fühlen und erleiden undefinierbare Berufungen und rühmen sich ihrer. Jedes einzelne von ihnen ist unsagbar reich: Die einen wegen des Fischfangs, andere aufgrund ihrer Eigentümlichkeiten wie exklusive Kunst oder Kunsthandwerk oder einzigartigen Bräuchen, die nur schwer weitergegeben werden können.


Und zudem sind alle diese friedlichen Landstriche ruhige Pufferzonen. Fügsam, aber keinesfalls stumm. Die Menschen sagen, was sie denken, aber sie denken, bevor sie urteilen. Es sind Menschen mit reicher Kultur, oftmals ein wenig rau wie das Klima... Aber enorm gastfreundlich: Sie gehen so weit, sich vor den Fremden mit ihren eigenen oder geliehenen Ikonen zu brüsten; so sehr, dass sogar die Heilige Inquisition sich wieder einbürgern könnte bei diesen Sitten und Gebräuchen von so zweifelhafter Orthodoxie.


Diese Dörfer sind in den unzähligen Einzelheiten des Alltags so reich wie vielfältig und bunt: Fast nur der Reisende wird sie unterscheiden können.


Palast von Eguilior frohe, dämmrige Schwerfälligkeit


Wenn Santander, die grüne zivilisierte Erde Santanders,
etwas im Überfluss hat, dann sind es die Möglichkeiten
Camilo José Cela


Die Matrosen der Bruderschaft waren an dem Abenteuer der Entdeckung Amerikas beteiligt, indem sie ihre Schifffahrtstechniken und Geld zur Verfügung stellten. Unter den rauen Seeleuten Kantabriens muss man Juan de la Cosa hervorheben, der als bedeutendster spanischer Kartograf des 15. Jahrhunderts und weisester Matrose Spaniens gilt. Christoph Kolumbus sollte ihm die nautische Leitung der ersten Entdeckungsreise mit der „Santa María“ anvertrauen.


Letztendlich sollte Philipp II. der große Gönner der Stadt sein. Es war der Monarch selbst, der den Bischofssitz von Santander errichten wollte. Man schrieb das Jahr 1785 und das Konsulat war dank der Hilfe Karls III. entstanden. Seitdem sollte sich der gesamte regionale Handel weiterentwickeln.


Der Palast Der Unabhängigkeitskrieg zerstörte diesen Teil der Halbinsel. Im 19. Jahrhundert aber erwachte Kantabrien erneut mit einem Aufblühen der Seefahrt und des Handels. Der Hafen von Santander füllt sich mit Ozeandampfern. Die Könige im Palast der Magdalena sorgen für seine größten Glanzzeiten. In Kantabrien beginnt und endet alles im Meer.


Die Stadt Limpias gehört zur östlichen Zone der kantabrischen Provinz. Sie war damals, im 15. Jahrhundert, aufgrund ihrer Lage auf dem Weg nach Burgos und ihres so regen Hafens strategisch sehr bedeutsam und für den Aalfang bekannt.


Heute sind noch viele Zeugen dieser Pracht erhalten: Villen, Paläste und auch der bedeutende Hafen, im 16. Jahrhundert Ribero genannt, von wo aus Schiffe in Richtung England und Flandern ausliefen, bis oben hin beladen mit Eisen aus den kantabrischen Eisenhütten und Holz aus den Wäldern. Später sollten sie mit kastilischem Weizen voll gestopft werden. Limpias bringt diese Zeit mit einem außergewöhnlichen Flussmuseum unter freiem Himmel in Erinnerung, immer offen hin zum Ende der Flaniermeile am Meeresarm.


Das wunderschöne Gebäude Den Parador von Limpias hat man im Palast von Eguilior auf der Finca „El Castañar“ untergebracht, einem traumhaften Ort für den Reisenden, der hier Ruhe, Stille und Erholung sucht...


Das baumreiche Anwesen ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die grünen Landschaften Kantabriens und lädt zu Spaziergängen ein. Man muss kein Umweltschützer sein, um die verschiedenen heimischen Baumarten unterscheiden zu lernen: Haselnusssträucher, Eichen und Kastanien neben Eukalyptusbäumen zur Wiederaufforstung, sowie einer großen Bandbreite verschiedenster Arten von Vögeln und Federvieh...


Laredo und seine wunderschönen Strände warten hier ganz in der Nähe auf die Liebhaber des Badesports und des Kantabrischen Meeres, das sich in Farbe, Temperatur und Wellengang so stark von anderen Meeren unterscheidet. Das Kantabrische Meer ist ein Luxus der Könige gewesen:


Heute ist es immer noch ein Luxus für diejenigen, die es besuchen.


In der schroffen Gegend von Kantabrien kleidet sich
die Sommerwonne, kurz und einzigartig in der Natur, in wilde
Freude, die durch ihre Fremdheit entzückt und bezaubert in einem Land,
in dem Täler, Berge und Himmel den Seelen gleich
stets von einer Aura des Kummers, einem Licht der Dämmerung und
des Traums umgeben sind, einem Licht, das aussieht, als habe es
der Engel der Melancholie mit Tränen und Nebeln durchwirkt.


Concha Espina


Limpias gelangte durch sein Kloster zu Berühmtheit und ging in die Geschichte des Mittelalters ein. Das Fort aus Stein wurde Teil des Hauses der Velascos. Juan de Velasco war erster Kammerdiener von König Heinrich III.. Dieser achtete ihn sehr und machte ihm mit dem Christus von Limpias ein unermessliches Geschenk als Anerkennung für seine Treue. Die Skulptur, die den Gekreuzigten zeigt, stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde aus mehrfarbigem Holz hergestellt. Es heißt, ihr Ursprung liegt in Andalusien.


Die Legende vom weinenden Christus


Sie entsteht etwa um das Jahr 1919, als mehrere Menschen vorgeben, den Christus weinen zu sehen: „Der Christus von Limpias weint” … „Ich habe Christus weinen sehen“… Und so begann die Pilgerfahrt auf der Suche nach dem Wunder... Man erzählt, dass bald auch Mitglieder der Pfarrgemeinde kamen, und dass sie noch heute, fast zwei Jahrhunderte später, hierher strömen, um zu beten und Hilfe von diesem berühmten Gekreuzigten zu erbitten.


Eine andere Sternstunde dieser Landstriche kam, als Isabella die Katholische und ihre Tochter Johanna durchreisten auf dem Weg nach Laredo, wo die Prinzessin Johanna an Bord gehen sollte, um in Frankreich die Ehe zu schließen.


Der Palast der Grafen von Limpias zeigt Wappen, Türme und Galerien auf seinen vier Etagen. Die „Casa de los Picos“ ist aufgrund ihrer Schönheit sehr bedeutsam.


Das Tal des Flusses Asón beginnt in Colindres; man fährt flussaufwärts, um das Tal von Ruega und den Hafen von Alisas bis zum Miera zu durchqueren: Wieder einmal steht die Landschaft im Mittelpunkt.


Die Flussmündungen in Limpias, Rada oder Argoña sind wie Arme, die sich gegen die Gezeiten verteidigen. So konnten sehr reiche Mikroklimate entstehen, die das Vorkommen von unzähligen und vielfältigen Arten von Wirbeltieren und Vögeln begünstigen. Von den Zugvögeln sind die Löffler die bewundernswertesten: sie kommen aus Holland und verweilen hier, bevor sie ihre weite Reise nach Afrika fortsetzen. Die Tauch- und Meeresenten sind amüsant und suchen gewöhnlich Unterschlupf in den Meeresarmen. Die Einheimischen sagen zu den Besuchern, sie seien leicht voneinander zu unterscheiden, wenn man nur die nötige Geduld dafür aufbringt. Der Eider z.B. ist ein Vogel mit schwarz-schweiß-grünen Federn und einem Kopf mit langgezogenem, elegantem Profil.


Ein kurzer Abstecher nach Ampuero


Die Kleinstadt ist aufgrund der Zeremonie des „encierros“ (Eintreiben der Stiere) während der Patronatsfeiern berühmt. Diese sind sehr populär geworden und ziehen viele Leute an. Man nennt sie auch „sanfermines chicos“ .


Es stechen die Villen in den Bergen heraus. Das vierstöckige Landhaus torre de palacio von Espina Velasco ist das interessanteste mit bedeutendem Portal und Turm.


Ganz in der Nähe der Stadt findet sich das Sanktuarium der „Bien Aparecida“: Es hat einen bedeutenden Altaraufsatz aus dem Jahr 1734, ein Werk von Raimundo Vélez del Valle. Die Stätte ist sehr gut besucht. Ihre Jungfrau, die „Bien Aparecida“, ist zur Schutzheiligen Kantabriens geworden.


Gastronomie: Noch mehr von Vielem


Auf meinem Familiensitz,
herrschaftlicher als andere,
da ihn, weil er kein Dach hat,
die Sonne zu jeder Zeit bescheint
Francisco de Quevedo, aus einem Berggeschlecht

Von den Kantabriern kam wichtige Unterstützung, als sie 1248 ihre Männer mit den Schiffen zum Guadalquivir schickten, um bei der Rückeroberung von Sevilla Seite an Seite mit den Kastiliern von Ferdinand III. zu kämpfen: Dies schuf eine enge Verbindung, die Santander auf immer zum Hafen von Kastilien werden ließ... Man sagt, eine der Folgen davon sei, dass die Kantabrier das beste Spanisch der kantabrischen Küste sprechen würden. In Kantabrien ist das Meer großzügig, der Fischfang reichhaltig und die Fänge sind von hervorragender Qualität. Selbst der Erzpriester von Hita erwähnte die Meeresfrüchte: „bermejas langostas de Santander, el congrio seco y fresco de Laredo y el salmón de Castro Urdiales…” (rotbraune Langusten von Santander, trockener und frischer Meeraal aus Laredo und Lachs aus Castro Urdiales…).


Aber alle Besucher loben einstimmig die unvergesslichen Sardinen. Und die Brasse, den Bonito und den Seehecht...


Und, vor allen Dingen die Glasaale. Man könnte ohne Übertreibung behaupten, dass sie vorzüglich sind und das gewisse Etwas haben, das ihnen einen einzigartigen Geschmack verleiht. Kantabrien ist nach Galicien die zweitgrößte Region für Fischfang auf der ganzen Halbinsel.


Das Restaurant des Parador Limpias Auf der anderen Seite ist Santander besonders für seine Viehzucht bekannt; es gibt Zehntausende von Familien, die von der Rinderzucht leben und eine Menge Betriebe, die Milch produzieren. Ein gutes Beispiel für die Produktivität dieses Sektors ist der Jahrmarkt von Torrelavega.


Unter den Spezialitäten mit dem besten Ruf stechen die Gerichte mit geangeltem Fisch von der gesamten Küste hervor. Der „pollo marinero“ (gestückelter Tunfisch in Gemüsesoße) aus Laredo, der Seehecht, die Brasse, der “sorropotún” (Tunfischeintopf mit Kartoffeln) aus San Vicente de la Barquera und noch viel mehr…Die Eintöpfe von Santoña, die unvergesslichen, gebratenen Sardinen, die Sepia, der rote Drachenkopf aus Castro Urdiales. Und aus San Andrés die Krabben und die Schnecken.


DAS FEINGEBÄCK von Kantabrien ist wundervoll. Die Bewohner von Santander sind aus gutem Grund stolz auf ihre Süßwaren vom Schmalzgebäck aus der Gegend um den Fluss Pas und den „pantortillas“ (süßen Blätterteigtaschen) über die „quesada“ (Käsekuchen) und die „rosquilla“ (donutförmiges Blätterteiggebäck) aus Reinosa bis hin zu den traditionellen „pejinas“ von San Vicente und vielem anderen mehr.


Den größten Anklang bei den Fremden finden die „leche frita“ („gebratene Milch“) und der Milchreis: Dies ist etwas Erhabenes. Und der Käse ist ausgezeichnet. Die Experten sagen, dass Kantabrien eines der Paradiese für spanischen Käse ist.


Dies ist den verschiedenen Klimata und Mikroklimata sowie einer vielfältigen Viehzucht zu verdanken. Die Ausformung des Reliefs erfordert eine große Anzahl abgelegener Weiden, was zu der großen Varietät an Käsesorten führt.


Käse mit der kontrollierten Herkunftsbezeichnung „Queso de Cantabria“ ist aus pasteurisierter Milch von friesischen Kühen.


DIE GEHEIMEN REZEPTE


Sardellen im Topf
Die feinen Speisen

  • Zwei Dutzend Sardellen oder Anchovis
  • Zwei Knoblauchzehen
  • Ein halbes Glas Weißwein
  • Olivenöl und Weinessig
  • Petersilie und Salz


Man reinigt sorgfältig die Sardellen und beseitigt den Kopf und die Gräten. In einem Topf brät man den Knoblauch an und gibt dann die Sardellen hinzu. Ein wenig bei großer Hitze anbraten und dabei den Topf schwenken; Mit dem Wein und ein bisschen Weinessig wässern. Mit klein gehackter Petersilie bestreuen und kochen lassen.


Schmalzgebäck

  • Ein Dutzend Eier
  • 750 Gramm Zucker
  • 750 Gramm Butter
  • 750 Gramm Mehl und ein Schnapsglas Rum


Die zuvor weich gemachte Butter schaumig schlagen. Zucker hinzufügen und während des Rührens ein Ei nach dem anderen hinzugeben. Danach den Rum hinzugeben und, wenn alles eine schaumige Masse ergibt, das Mehl einsieben und mit dem Spachtel unterrühren. Die Papierförmchen bis zur Hälfte füllen und bei 170 Grad im Ofen backen. Nach 20 Minuten aus dem Ofen nehmen.


prehistóricos como casi todas las ciudades cántabras.
Fue considerado el principal puerto de la Montaña.
Con el transcurso de los años fue
cediendo la importancia al puerto de Santander.


Außergewöhnliche Ausflüge


Nach Laredo


Laredo ist eine der bemerkenswertesten Städte von Kantabrien. Wie fast alle kantabrischen Städte geht sie auf prähistorische Ursprünge zurück. Sie wurde als wichtigster Gebirgspass erachtet. Im Laufe der Zeit musste sie diese Bedeutung an den Pass von Santander abgeben.


Die Altstadt von Laredo ist ein altes und schönes historisches Viertel, das zu einem genussvollen Spaziergang ohne Eile einlädt. Die Kirche „Nuestra Señora de la Asunción“ bildet den zentralen Kern von Laredo. Es lohnt sich, das Innere der Kirche zu besuchen, das von großer Schönheit ist. Dieses Schmuckstück ist gotisch und besitzt vier Kirchenschiffe. In Wirklichkeit handelt es sich um das Ergebnis einer Reihe von Veränderungen im Laufe ihrer Geschichte.


Das Rathaus, das etwa 1562 erbaut wurde, sieht wie ein Renaissancegebäude aus. Es ist regionalistisches Bauwerk mit dem Wappen der Stadt und einer Uhr aus dem 18. Jahrhundert. Es besitzt drei Bögen mit Balkons. Genau gegenüber erhebt sich das Haus der Familie Mar, welches stolz seine Fassade aus Quadersteinen zeigt, mit Waffenschild und schönen geschmiedeten Balkons.


Ein altes Wappen Laredo bietet die weitläufigen Strände von Salve und Regatón, besonders angenehm wegen ihres feinen Sandes. Ohne Frage einer der größten Anreize. Der Strand von La Salve gilt als längster Strand Kantabriens mit einer Länge von ungefähr vier Kilometern.


Nach Castro Urdiales


Castro Urdiales entstand in der Altsteinzeit, rund 12.000 Jahre vor unserer Zeit. Davon zeugen die so genannten Kuckuckshöhlen und die Siedlung, die viele Jahre später zum römischen „Flavióbriga“ werden sollte. Seit langer Zeit schon ist Castro Urdiales einer der bevorzugten Orte für die Bevölkerung von Bilbao, um dort den Sommer zu verbringen.


Santoña: Strand von Berríá und das Marschland


Dieser Strand, den ihr Augen seht, die große
Mutter des Sandes, die einsame Glut
und blass und still…
im dritten Jahr
beim dritten Traum kamt ihr wieder, bei der
dritten Feder, bei der dritten Muschel
der Einsamkeit, bei der dritten Träne.
(José Hierro)


Eine Gesamtansicht Las Marismas: Das Marschland wurde zum nationalen Schutzgebiet für Wasservögel erklärt: Es besitzt ein interessantes Zooplankton mit einem enormen Fischreichtum. Es stechen einige zweischalige Meeresfrüchte heraus: Herzmuscheln, Trogmuscheln und Venusmuscheln. Unter den Wirbeltieren sind die Königsente und das Blässhuhn am auffälligsten.


Die Flussmündung von Santoña hat eine enorme Ausdehnung von etwa 3.500 Hektar und eine große Bedeutung, wie fast alle feuchten Zonen, die als unumgängliche Zwischenstation für viele Wasservögel dienen.


Santander: Das Herz des Meeres


Herz des kantabrischen Meeres, welches beschämt
und in dir sein turbulentes Blut staut
Quadratur des Weges und der Rose,
Decke und Kopfkissen des Kiels.
Gerardo Diego

Wenn der Besucher genug Zeit mitbringt, sollte er es nicht versäumen, nach Santander zu fahren. Eine wunderschöne Stadt, die sich zu Recht ihres enorm weitläufigen Strandes von Sardinero rühmt: Der feine Sand garantiert stets ein angenehmes Bad.


Es empfiehlt sich, über den Paseo Pereda zu schlendern, welcher die Grenze zwischen der Stadt und dem Meer bildet. Er ist einer der schönsten und am besten gepflegten Gärten unserer Küstenstädte. Und für die Liebhaber des guten Essens ist es ein Muss, im „Puerto Chico“ Fische aus der Region zu bestellen, einem Ritual gleich: Es wird immer ein Festmahl sein.


Im Palast der Magdalena ist heute permanent die Sommeruniversität untergebracht. Ursprünglich hatten die Bewohner von Santander den Prachtbau den Königen als Sommersitz geschenkt. Die Kathedrale, die zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert erbaut wurde, verfügt über zwei übereinander gelagerte Bauten im gotischen Stil. Besondere Aufmerksamkeit erregt die romanische Krypta des Christus, in dem die Reliquien des Heiligen Emeterius und des Heiligen Celedonius verehrt werden.


Den Besuchern, die an den alten Stadtvierteln interessiert sind, sei gesagt, dass 1941 in Santander ein immenses Feuer wütete, dem die Wahrzeichen der alten Stadt zum Opfer fielen. Die Plaza Porticada mit ihren Säulengängen zeigt deutlich den Einfluss von Juan de Herrera. Viele Jahre über wurde sie genutzt, um die Musik und Tanzfestivals der Stadt auszurichten.


Das Kasino von Santander ist herrlich, ruhig und traditionsbehaftet; es besitzt einen prächtigen Balkon mit Blick aufs Meer. Es kann eine ausgezeichnete Wahl sein: es hat auch ein komfortables Restaurant. Die Festhalle von Santander, gegenüber der Bucht, ist avantgardistisch und bietet Platz für verschiedenste Darbietungen: Oper, Theater, Versammlungen...Für die neugierigsten Besucher und Freunde der Museen empfehlen wir das ganz neue Meeresmuseum von Kantabrien. Bauweise und Inhalt sind modern: Dem Meer gewidmete Sammlungen seit dem 18. Jahrhundert. Unterstützt wurde das Projekt von wichtigen Institutionen wie der Nautischen Schule der Stadt, der Institución Libre de Enseñanza (einer freien Lehranstalt) und dem spanischen Institut für Meereskunde.


Nicht zu vergessen auch das regionale Museum für Frühgeschichte und Archäologie, das eine der wertvollsten steinzeitlichen Sammlungen Europas besitzt.


Kantabrien von Parador zu Parador


Die Übersichtskarte der Paradores Für die Gäste des Paradors von Limpias, die Zeit genug haben, um Kantabrien noch weiter zu genießen. Erinnern wir uns, dass zur Kette der Paradore noch zwei weitere in dieser autonomen Region gehören: Einer in Santilla del Mar und der andere in Fuente Dé.


DER PARADOR VON SANTILLANA DEL MAR


Der Besuch des Paradors von Gil Blás in Santanilla del Mar ist schon für sich genommen interessant und kann durch zahlreiche Ziele in der Umgebung ergänzt werden.


Ziele für das Strandleben wie Suances und Cóbreces; Universitätsstädte und eigensinnige Orte im modernistischen Stil Antoni Gaudís wie Comillas. Nahe und künstlerische Ziele wie Quevedo, Sigüenza, Viveda und Novales. Natürliche und grüne Ziele wie der Naturpark von Oyambre.


PARADOR VON FUENTE DÉ


Por aquel labrador que se curte al sol ha pasado la historia, sobre éste pastor montañés a quien ciñe la bruma de las cimas se desliza la civilidad. (UNAMUNO)


An diesem Bauern mit von der Sonne gegerbter Haut ist die Geschichte vorbeigegangen, über diesem Hirten der Berge, umkreist vom Nebel in den Gipfeln, entgleitet jede Zivilisation.


Ein Parador mit sagenhaften Ausblicken nahe der Picos de Europa. Der Besuch des Paradors von Fuente Dé ist ein außergewöhnlicher Ausgangspunkt für einen aktiven Tourismus der Abenteuer, der Emotionen und der ruhigen beschaulichen Spaziergänge.


Das Fachpersonal dieses Paradors wird Ihnen eine ganz auf Sie zugeschnittene breite Palette an Aktivitäten anbieten: Fahrradtouren in den Bergen, Canonklettern, Reitausflüge, Höhlenkunde...





Die Bilder, Grafiken und Texte in dieser
Parador- / Ortsbeschreibung stammen
von unten genannten Autoren, bei denen
wir uns recht herzlich bedanken möchten.
Paradores de Turismo de Espana S.A.  

Bildmaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Videomaterial:
PARADORES DE TURISMO DE ESPAÑA, S.A.

Texte:
Miguel Garcia Sanchez

Zeichnungen:
Fernando Aznar